Sebastian Vettel leidet mit seinem Team, Foto: Sutton
Sebastian Vettel leidet mit seinem Team, Foto: Sutton

Sebastian Vettel zeigte in Korea Mitleid für die nicht so Privilegierten in der Formel 1, die nicht wie die Fahrer - für 5.000 Euro am Wochenende - im einzigen vernünftigen Hotel direkt an der Strecke wohnen können. "Nach einigem, was ich da so aus dem Team und auch von euch Journalisten gehört habe, hat es da einige ziemlich hart getroffen. Da sollte man sich für die Zukunft vielleicht noch mal was überlegen..."

Was er meinte: Praktisch alle Teams und Medienvertreter sind in der etwa 15 Kilometer entfernten 240.000-Einwohner-Stadt Mokpo untergebracht - in einer Sorte von Unterkunft, die hier Lovehotels heißt, "und denen man schon anmerkt, dass sie den Rest des Jahres einem eher anderen Zweck dienen", wie Vettel verschmitzt grinst.

Dem nämlich, in erster Linie jungen Päärchen ohne eigene Wohnung und ohne die hier nicht übliche Erlaubnis, den Freund oder die Freundin mit ins Elternhaus zu bringen, als Liebesnest zu dienen. Dementsprechend findet sich in der Ausstattung der Zimmer schon eher eine große Auswahl an Bodylotions und sonstigen Kosmetikartikeln als ein Schrank.

Neben dem Bett stehen kleine rote Lämpchen, die auf normalem Wege gar nicht auszuschalten sind. Wobei die Radikalmethode "Birne rausdrehen" am Ende dann doch erfolgreich ist...