Karun, Du bist schon ein paar Demorunden auf der unfertigen Strecke in Korea gefahren. Wie waren Deine Eindrücke von der Strecke?
Karun Chandhok: Sie ist ziemlich interessant. Das Layout ist sehr interessant - zu Beginn der Runde gibt es lange Geraden und ein paar Haarnadeln. Dort sollte es einige Überholmanöver geben. Ab Kurve 4 folgt eine Kurve auf die nächste - auch einige High-Speed-Kurven, die den Fahrern viel Spaß machen sollten. Dort gibt es auch einige Höhenunterschiede. Es wird den Fahrern gefallen und die Fans werden einige Überholmanöver zu sehen bekommen.

Welchen Teams kommt der Kurs entgegen?
Karun Chandhok: Der erste Teil mit den langen Geraden und den Haarnadeln wird McLaren und Ferrari bevorteilen. Der enge Teil kommt Red Bull entgegen. Es ist eine gute Mischung.

Wie sieht es mit den Auslaufzonen aus?
Karun Chandhok: Sie sind gut. In den schnellen Kurven gibt es Asphaltauslaufzonen. Gegen Ende der Runde stehen die Mauern sehr nah an der Strecke - das hat mich etwas überrascht. Aber es ist wie das Straßenrennen in Valencia. Vielleicht gibt es dadurch ein paar Safety-Car-Phasen - für die Fans wäre das sicher nicht schlecht.

Werden viele Fans dort sein? Hast Du drum herum Städte oder Dörfer gesehen?
Karun Chandhok: Seoul ist nicht weit weg. Es sind dreieinhalb Stunden Autofahrt. In Deutschland fahren die Fans auch dreieinhalb Stunden zu einer Strecke. In Hockenheim sind sicher viele Fans aus München. Dort ist es nicht anders. Die Autobahnen sind genauso wie in Europa. Es gibt einen Zug aus Seoul. Es wird sicher nicht perfekt, aber jedes neue Rennen hat im ersten Jahr ein paar Kinderkrankheiten. Nicht jeder hat ein unlimitiertes Budget wie Abu Dhabi.

Wie sah es bei Deinem Besuch mit den Boxen aus?
Karun Chandhok: Es war schon alles fertig. Ich kann Dir Fotos auf meinem Handy zeigen [zeigt Fotos von den Boxen, den Teamgebäuden und dem Meer an der Strecke]. Die Boxenanlage und die Teamgebäude waren bereits fertig und die Tribünen waren schon bei der Demo voll.

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