Suzuka ist Red-Bull-Land. Dessen waren sich die Experten bereits vor dem Rennwochenende in Japan sicher. Am Freitag bestätigte Red Bull die Erwartungen. Sebastian Vettel fuhr im 1. und im 2. Training Bestzeit - in der zweiten Session hatte er vier Zehntel Vorsprung auf seinen Teamkollegen Mark Webber und sogar sieben Zehntel Vorsprung auf Robert Kubica als besten Verfolger.

Ferrari war zunächst nicht auf Rundenzeiten aus, kam dann aber mit Fernando Alonso und Felipe Massa auf die Ränge 4 und 5 - mit jeweils einer Sekunde Rückstand auf Vettel. Jenson Button fuhr als Sechster die beste Position eines McLaren-Piloten ein.

Lewis Hamilton konnte nach einem Unfall im 1. Training erst neun Minuten vor Trainingsende in Session 2 ins Geschehen eingreifen. Der Brite hüpfte in Session 1 über die neuen Kerbs in der Degner-Kurve und rutschte danach ins Kiesbett, in dem er die Reifenstapel nicht vermeiden konnte. Die Reparaturpause dauerte fast die gesamte zweite Session an.

Ein ähnliches Schicksal blieb Michael Schumacher erspart. Er rutschte in der gleichen Kurve ins Kiesbett, kam jedoch ohne Mauerkontakt wieder heraus. Auch Robert Kubica und Sebastien Buemi suchten das Kiesbett auf - blieben aber ebenso unversehrt.

Die Top-10 komplettierten Vitaly Petrov auf Platz sieben, Michael Schumacher, Adrian Sutil und Nico Hülkenberg. Nico Rosberg fuhr auf Platz 11. Der Deutsche war mit dem Fahrverhalten seines Silberpfeils nicht zufrieden und ließ das Auto zu Beginn am Heck umbauen.

Norbert Haug war mit dem Freitag zufrieden. "Kein schlechter Auftakt im Rahmen unserer aktuellen Voraussetzungen, Michael kam hier von Anfang an gut zurecht", sagte er. "Die Zeiten unserer Rennsimulationen sahen nicht so schlecht aus. Nico verlor nach einem Getriebeproblem im ersten Training Zeit, jetzt ist aber wieder alles okay."