Bereits beim Europa GP in Valencia im Juni stand intern bei Ferrari fest, dass das Team alle Kräfte auf Fernando Alonso konzentrieren würde - diese Marschroute hatte Präsident Luca di Montezemolo ausgegeben. "Diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen", sagt Montezemolo heute.

Der Spanier holte die meisten Punkte aus den letzten fünf Rennen und rückte mit zwei Siegen in Serie der WM-Spitze näher. "Er ist extrem stark und sehr nah am Team - er hat sich trotz der Zweifel Einiger vom ersten Tag an perfekt eingegliedert", sagte Montezemolo der Gazzetta dello Sport.

Das Team zählt

Dass Alonso dafür auch Rückhalt vom Team erhielt, indem Ferrari den Spanier in Hockenheim an seinem Teamkollegen Felipe Massa vorbeifunkte, ist laut Montezemolo korrekt. "Wer für Ferrari fährt, fährt nicht für sich selbst, sondern für die Ferrari Teamfarben", betonte der Italiener. "Wer für sich selbst fahren möchte, muss sein eigenes Team machen."

Von Felipe Massa erwartet Montezemolo in den letzten Rennen Schützenhilfe. "Ich habe in den letzten vier Rennen mit Beharrlichkeit auf Felipe gewartet", so der Ferrari-Boss. "Ich möchte einen starken Massa, der unseren Gegnern Punkte wegnimmt."