Michael Schumacher war angesichts seines 12. Startplatzes in Monza nicht überrascht. "In Anführungsstrichen ist es nicht überraschend, dass wir da stehen, wo wir im Moment sind. Ich bin auch nicht mit der Erwartung hergekommen, dass ich Bäume ausreißen kann. Es gibt keine Gründe dafür, denn wir haben die Entwicklung am Auto stark zurückgeschraubt. Wir werden also keine großen Fortschritte machen können", sagte der Mercedes GP-Pilot.

Überraschend war für den Deutschen der Top-Speed seines Teamkollegen. Nico Rosberg war in allen drei Sektoren deutlich schneller als Schumacher. "Ich weiß nicht, wie er das gemacht hat. Aber er hatte auf jeder Geraden Windschatten und dadurch seine Rundenzeiten. Sonst wäre der Abstand noch größer gewesen - so um die drei Zehntel. Am Auto ist jedenfalls kein Unterschied, der ihm den Top-Speed gebracht hätte", grübelte Schumacher im RTL-Interview.

Der Deutsche selbst hatte im Qualifying mit den Reifen zu kämpfen. "Es gab einen auffällig großen Unterschied von einem Reifen zum Anderen, speziell in Q1. Wir haben am Auto nichts verändert, aber der Reifen verhielt sich dennoch anders. Da strauchelt man ein bisschen, denn dann stimmt das Feintuning nicht mehr 100 Prozent", sagte der Deutsche. Für das Rennen erwartet er sich Punkte. "Das ist das Optimum. Starten können wir ganz gut. Schauen wir, was dabei herauskommt", meinte Schumacher gegenüber Sky.