Die Strecke von Korea ist befahrbar, das war die positive Nachricht am Samstag, nachdem Karun Chandhok in einem Red-Bull-Showcar 14 Runden gedreht hatte. Zwar meinte der Inder, es brauche noch etwas Arbeit an Asphalt und Kerbs, aber es sehe alles gut aus. Auch bei den wichtigsten Gebäuden ortete er gute Fortschritte - Bilder der Veranstalter, die unter der Woche verschickt wurden, zeigten auch eine recht fertig aussehende Race Control und ein ebenso fertig aussehendes Boxengebäude; allerdings ohne einen Blick ins Innere zu gewähren. Laut Bild am Sonntag ist sonst aber noch nicht viel fertig.

So sollen links und rechts der Strecke einige Gebäude und Tribünen noch im Rohbau sein, Auslaufzonen und Pistenbegrenzungen fehlen ebenfalls. Bernie Ecclestone blieb dennoch zuversichtlich wie immer. "Es gibt Probleme, aber wir gehen davon aus, dass das Rennen stattfinden kann. Die Strecke wird sicherlich fertig, aber vielleicht nicht alle Gebäude", meinte er. Und etwas scherzhaft fügte er an: "Dann stellen wir eben Zelte auf."

In 49 Tagen soll in Korea jedenfalls ein Rennen gefahren werden und angeblich ist auch die Infrastruktur mit Wasser und Strom noch nicht intakt. Streckenarchitekt Hermann Tilke hat bei den Baumaßnahmen nur beratende Funktion, kann also nicht eingreifen. Dennoch wird Ecclestone alles versuchen, damit das Rennen gefahren wird, immerhin soll Korea für den Siebenjahres-Vertrag mit der Formel 1 160 Millionen Euro hingeblättert haben.