Er hat zwar noch die WM-Führung inne, doch aktuell kann Lewis Hamilton nicht auf das stärkste Arbeitsgerät in der Formel 1 zurückgreifen. Viel eher muss er dabei zusehen, wie Red Bull und Ferrari aktuell in Ungarn klar schneller sind als McLaren. Doch der Brite hat noch keine Sorge, dass die WM ihm entgleiten könnte. "Ich habe nicht das Gefühl, dass sie sich von uns entfernt. Wenn wir den Rest der Saison so weitermachen und mehr als eine Sekunde zurückliegen, dann wird es aber schon sehr hart für uns, die Weltmeisterschaft zu gewinnen", sagte Hamilton.

Wie sein Teamchef Martin Whitmarsh wollte der Brite vor allem erst abwarten, wie die FIA hinsichtlich der Flexi-Wings von Red Bull und Ferrari entscheidet. "Da wird etwas aussortiert oder klargestellt werden, also müssen dann entweder wir unseren Zugang ändern oder jemand anderer seinen." Da Charlie Whiting die fraglichen Vorderflügel am Sonntag in Ungarn vorerst für legal erklärte, dürfte wohl McLaren seinen Zugang ändern müssen. Whiting deutete aber an, dass sich die Flügeltests auch ändern können.

Derweil sehen britische Buchmacher Sebastian Vettel mittlerweile als Titelfavorit. Hamilton ließ sich davon aber nicht beirren und betonte, weiter voll entschlossen zu sein. "Für Martin und das Team ist es genauso. Wir wollen die WM gewinnen, es ist egal, ob ein Buchmacher sagt, das werden wir nicht oder ob jemand anderer sagt, wir werden. Wir werden alles tun, um die WM zu gewinnen." Noch denkt der Brite allerdings nicht zu sehr über den Titel nach. Das tue man erst, wenn es wirklich darauf ankomme. "Das ist der Zeitpunkt, wenn man kurz davor ist, zu gewinnen oder zu verlieren. Ich nehme es also Rennen für Rennen und versuche, so viele Punkte wie möglich zu holen."