Nach langen Gesprächen am Freitag in Silverstone hat die HRT-Mannschaft während des zweiten Trainings ein Statement zum Status an der Fahrerfront herausgegeben. Demnach soll Sakon Yamamoto nur beim britischen Grand Prix anstatt von Bruno Senna fahren, um ihm eine Chance zu geben und der Brasilianer wird danach den Rest der Saison bestreiten. "Das Team will bestätigen, dass Bruno Senna die volle Unterstützung der spanischen Mannschaft genießt, dass er einer der offiziellen Fahrer von Hispania Racing, HRT F1 Team bleibt und dass er die restlichen Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2010 fährt", hieß es in dem Statement.

Yamamoto meinte selbst vor Herausgabe der Team-Mitteilung: "Ich kenne die Details für die Zukunft nicht. Ich weiß, dass ich heute fahre, ich hoffe, dass ich Rennen fahren werde. Diesen Wunsch hat man als Fahrer immer. Wenn sich die Chance ergibt, werde ich sie ergreifen, ich gebe 100 Prozent." Mit der Strecke hatte der Japaner im ersten Training seinen Spaß gehabt, auch wenn er sich erst an sie und das Auto gewöhnen musste. "Aber das habe ich ganz gut geschafft."

Diese Entwicklung würde sich mit dem decken, was Motorsport-Magazin.com am Freitag von Quellen erfahren hat, die auf japanischer Seite in die Verhandlungen involviert waren. So hätte eigentlich Karun Chandhok für Yamamoto Platz machen sollen, weil er mit Zahlungen im Rückstand war. Doch am Donnerstagabend kam das Geld des Inders und Yamamoto hatte auch bereits einen Teil seines Geldes bezahlt. Damit hatte das Team ein Auto zu wenig und Senna musste vorläufig weichen. Da ein Vertragsbruch mit dem Brasilianer aber wohl teuer gekommen wäre, wurde die Sache nun anderweitig gelöst.