Nachdem HRT am Freitagmorgen nicht wie versprochen ein Communiqué verschickte, indem das Team erklärte, warum Bruno Senna in Silverstone denn nun Sakon Yamamoto weichen musste, stellten im Paddock viele Leute viele Fragen. Motorsport-Magazin.com erhielt dabei von einer auf japanischer Seite in die Verhandlungen involvierten Quelle folgende Antworten: eigentlich hätte gar nicht Senna im Team Platz machen müssen, sondern Karun Chandhok, weil der Inder mit seinen Zahlungen für das Cockpit im Rückstand war.

Doch am Donnerstagabend kam dann plötzlich Chandhoks Geld bei HRT an, gleichzeitig hatte Yamamoto schon die ersten 1,5 Millionen seiner fünf Millionen Euro bezahlt. Es gab also zwei Fahrer, die für ihr Cockpit bezahlt hatten, daher musste Senna, der offiziell kein Paydriver ist, plötzlich Platz machen. Sollte das zutreffen, ist es für das Team nun schwer, das plausibel zu kommunizieren. Ein weiteres Problem für HRT: Senna hat einen gültigen Vertrag, wird der von Teamseite gebrochen, könnte das teuer werden und schnell wieder die ganze Mitgift auffressen, die Yamamoto mitgebracht hat.