Am Donnerstag gab Frank Williams bekannt, dass er das tägliche Geschäft seines F1-Teams an Adam Parr übergibt. Damit ist Parr, der im Jahr 2006 zum britischen Rennstall stieß, der neue Vorsitzende von Williams Grand Prix Engineering Limited. Ganz will sich Frank Williams aber nicht zurückziehen. Der 68-Jährige wird auch zukünftig als Teamchef von Williams fungieren.

"Ich möchte klarstellen, dass ich nicht die Absicht habe, in Pension zu gehen. Ich liebe die Formel 1 und fühle mich stark mit der Firma verbunden", sagte Williams. "Ich werde weiterhin täglich zur Arbeit gehen. In Pension zu gehen, kommt mir gar nicht in den Sinn." Parr, der in den vergangenen Jahren eine der Schlüsselrollen bei der Entwicklung des Teams übernahm, betonte, dass Frank Williams weiterhin eine wichtige Rolle im Team spielt.

Der richtige Mann für die Zukunft

"Ich übernehme die Verantwortung für das laufende Geschäft, aber Frank bleibt Teamchef und damit bleibt auch der Name, das Gesicht und die Inspiration für das Team erhalten", sagte Parr. Mit seiner neuen Position übernehme er eine enorme Verantwortung. "Williams ist eine großartige Firma. Frank ist seit 1969 in der Formel 1 und Williams Grand Prix Engineering seit 1977. Und wir wollen noch weitere Jahrzehnte anhängen", erklärte Parr.

"Wichtig für eine erfolgreiche Firma ist es, einen Plan zu haben. Frank hat klargestellt wie dieser Plan aussieht. Ich bin stolz ein Teil davon zu sein." Die Übergabe des Vorsitzes soll aber keine weiteren Strukturänderungen innerhalb der Firma, des Teams oder der technischen Abteilung nach sich ziehen. Laut Williams stellt Parr die Zukunft der Firma dar, auch wenn Williams seine Position als Teamchef nicht aufgibt. "Er ist der richtige Mann, um sich um die Firma zu kümmern - wenn ich irgendwann wirklich die Firma verlassen sollte", sagte Williams.