Das Ergebnis war dank einiger Untersuchungen zwar noch provisorisch, doch Rubens Barrichello freute sich dennoch über seinen vierten Platz in Valencia. Wie einige andere hatte der Brasilianer nach Meinung der Stewards während der Safety Car Phase möglicherweise nicht die Richtzeit eingehalten, daher waren noch Verschiebungen möglich. Doch davon ließ sich Barrichello vorerst nicht ablenken. "Es hat heute viel Spaß gemacht und das Auto lief das ganze Rennen gut. Wir scheinen bei der Entwicklung wirklich in die richtige Richtung zu gehen und ich hoffe, diese verbesserte Leistung setzt sich für den Rest der Saison fort", sagte er.

Auch untersucht wurde Nico Hülkenbergs Fahrverhalten, doch das Renn-Ergebnis des Deutschen konnte kaum mehr schlechter werden, da er einen Defekt am Auspuff hatte, der ihn auf Platz zehn liegend vorzeitig ins Aus schickte. "Es lief wirklich gut und die Punkte waren heute definitiv möglich. Ich fuhr auf zehn, bevor das Safety Car rauskam. Das Timing war für mich nicht gut, denn ich hatte eine halbe Runde vorher einen Bremsplatten ausgefasst und wollte an die Box, aber bis dahin war es zu spät. Da ich auch noch anstehen musste, habe ich dort all meine Plätze verloren. Als das Safety Car reinkam, konnte ich Alonso nicht hinter mir halten, aber danach war es eine ziemliche Prozession, bis mein Auto Feuer fing. Da war es für mich vorbei", berichtete Hülkenberg.

Williams Technikdirektor Sam Michael versprach, dass die Ursache für den Auspuff-Defekt und den dadurch verlorenen Punkt genau untersucht werden wird. Mit der Leistung der Autos war er aber sehr zufrieden und demnächst soll noch nachgelegt werden. "Das Team freut sich nun auf sein Heimrennen in Silverstone und will den Leistungsschritt mit weiteren Upgrades am FW32 konsolidieren", erklärte Michael.