Seit fünf Jahren fungiert Gary Paffett als Reservefahrer bei McLaren Mercedes. Die Hoffnung auf ein Renncockpit hat der Brite noch nicht aufgegeben, auch wenn es ihm schwer fällt seine Chancen einzuschätzen. "Das ist sehr schwer zu sagen. Es gibt kein Rezept wie man ein F1-Cockpi erhält. Man hat gesehen, dass junge Piloten genauso wie erfahrene Piloten Chancen haben", sagte Paffett im Interview mit dem Motorsport-Magazin.

Eine große Rolle spiele, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. "Man muss die Chance ergreifen, wenn sie sich bietet. Das tue ich im Moment: ich warte auf diese Gelegenheit. Aber ich genieße auch meine Arbeit. Ich bin seit fünf Jahren dabei und sehr in die Teamarbeit involviert", erzählte der Brite. In seiner jahrelangen Tätigkeit für McLaren wurde Paffett immer mehr in die Entwicklung des Wagens einbezogen sowie beim aktuellen MP4-25.

Wie die Stammpiloten muss auch Paffett allzeit einsatzbereit sein. "Als Reservefahrer muss man jederzeit bereit sein, ins Auto zu steigen. Von Donnerstag bis Samstagvormittag macht man die gleiche Arbeit wie die Stammfahrer. Man bereitet sich vor, sieht sich das Setup an und geht die Pläne mit den Ingenieuren durch", verriet der Brite.

Immer einsatzbereit

Erst wenn das Qualifying beginnt, kann Paffett durchatmen und relaxen. Via Bildschirm verfolgt er das Qualifying und die Rennen in der McLaren-Box mit. "Ich versuche, aus dem, was im Rennen passiert, zu lernen. Falls etwas mit dem Auto nicht stimmt oder die Fahrer Probleme mit dem Setup haben, versuche ich dem Team zu helfen, das Auto bis zum nächsten Rennen zu verbessern. Mehr kann man nicht tun", sagte Paffett.

Mit den Stammfahrern Lewis Hamilton und Jenson Button versteht er sich blendend. "Es ist eine tolle Freundschaft - mit Jenson, Lewis, dem gesamten Team. Wenn sich die Gelegenheit bietet, Rennen zu fahren, dann werde ich die Chance nutzen. Aber im Moment freue ich mich, dass ich dem Team helfen kann, womöglich die Weltmeisterschaft zu gewinnen", so Paffett.

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