Zielankünfte sind für HRT im Moment der beinahe größte Erfolg, den das Team holen kann. In Istanbul wollte es damit aber nicht klappen, sowohl Bruno Senna als auch Karun Chandhok mussten ihre Autos vorzeitig mit einem Problem an der Benzinversorgung abstellen. Chandhok wurde immerhin noch als 20. gewertet, was die Stimmung aber auch nicht aufheiterte. Vor allem Senna bedauerte seinen Ausfall, da er bis dahin eigentlich ein gutes Rennen hatte.

"Der Start war gut und ich konnte ein paar Positionen gutmachen. Die ersten Runden liefen auch gut. Am Ende hatte ich ein Problem mit dem Benzin-System und musste deswegen aufgeben", sagte Senna. Bis dahin hatte er den Virgins durchaus einheizen können und war zwischendurch vor beiden. Allerdings war er auch öfter Opfer des Verkehrs, der von hinten an ihm vorbeizog. Was das Problem mit dem Benzinsystem betraf, so war Senna überzeugt, dass sein Team das im Griff hat.

Chandhok fehlte Speed auf Geraden

Etwas mehr Probleme mit seiner Pace hatte Chandhok, vor allem im ersten Stint, wo er mit Senna und den Virgins nicht mithalten konnte. "Als wir dann auf die Options wechselten, kam die Pace aber zurück. Schon früh im Rennen hatte die Benzinpumpe eine Störung und mir fehlte der Speed auf der Geraden", meinte Chandhok und glaubte, er hätte weiter vorne platziert sein können als auf Rang 20.

Für Teamchef Colin Kolles war das Rennen bis zu den Ausfällen zwar schwierig, aber gut verlaufen. "Wir waren gut unterwegs, machten Fortschritte und gewannen gute Erfahrungen. Es war schade, dass ein Auto mit Benzinproblemen aufgeben musste und Karun Chandhok nicht weiter vorne landete als auf Rang 20. Wir freuen uns auf das nächste Rennen in Kanada", erklärte Kolles.