
Sebastian Vettel verabschiedet sich in Abu Dhabi aus der Formel 1. Motorsport-Magazin.com zollt dem Vierfach-Champion Tribut: Sebastian Vettel von A bis Z.

A wie Anfänge: Nicht nur in der Formel 1 zog Vettel lange Zeit einsam seine Kreise - auch schon in der Formel BMW brach er alle Rekorde. Mario Theissen zitiert die Erfolgsstatistik noch heute aus dem Kopf: "18 Siege aus 20 Rennen, ein zweiter und ein dritter Platz. Unglaublich."

B wie Britta Roeske: Mädchen für alles, die wichtige Frau an seiner Seite, persönliche Pressesprecherin und Assistentin. Einen Manager hat Vettel hingegen nicht. "Der Manager ist nicht nur jemand, der einen Teil des Gehalts kassiert, sondern jemand, an den man sich immer wenden kann und der immer hinter dir steht", findet der Deutsche, der daher auch betont: "Diese Entscheidung möchte ich selbst treffen."

C wie Champion: Seb holte in seiner bisherigen Karriere 4 Titel. Damit steht er auf einer Stufe mit dem großen Alain Prost! Nur Fangio, Hamilton und Schumacher liegen davor.

D wie Dominator: 2011 reichte Vettel vier Rennen vor Saisonende ein dritter Platz zur vorzeitigen Titelverteidigung. Nach einer knappen WM-Entscheidung 2012 machte er ein weiteres Jahr später schon vier Rennen vor Schluss den WM-Sack zu.

E wie Essen: Vettel mag es weder scharf noch Schaf - sein Lieblingsgericht kocht immer noch Mama Heike: Kartoffelgemüse.

F wie Fußball: Da ist Vettel ein echter Hesse - Lieblingsklub Eintracht Frankfurt.

G wie Gewechselt: Nach 4 Titeln wagte Vettel den großen Schritt: Weg von Red Bull, hin zu Ferrari! Seit 2015 startet Seb für die Scuderia. 2021 war seine Zeit in Maranello abgelaufen und er wechselte zu Aston Martin.

H wie Hanna: Trotz aller Verlockungen im Fahrerlager bleibt Vettel seiner Hanna treu - sie kommt nur selten mit zu Rennen, soll und will nicht in die Öffentlichkeit. Im Juni 2019 heiratete Vettel Hanna.

I wie Indianapolis: Ort von Vettels Formel-1-Premiere für BMW Sauber 2007. Der Rennstart war vor lauter Nervosität zwar nicht gerade genial, am Ende reichte es aber trotzdem gleich für einen Punkt - kein schlechter Einstand.

J wie Japan: Der Klassiker auf der Fahrerstrecke in Suzuka hat es Vettel angetan. 2009, 2010, 2012 und 2013 konnte er das Rennen hier für sich entscheiden.

K wie Kinder: Inzwischen haben Sebastian Vettel und Frau Hanna zwei Töchter. 2014 kam Emilie zur Welt, ein Jahr später Matilda. 2019 freute sich die Familie Vettel zuletzt über männlichen Nachwuchs.

L wie Lachen: Vettels Markenzeichen ist sein fröhliches Lachen - und mit seinen lockeren Sprüchen bringt er zudem selbst immer wieder alle zum Lachen.

M wie Michael: Drei Michaels hatte Vettel als Kind als Idole: Michael Schumacher, Michael Jordan und Michael Jackson. Dass er sich schließlich für die Nachahmung des Rennfahrers entschied, stellte sich im Nachhinein als goldrichtig heraus - und das nicht nur auf Grund fehlender Körpergröße und mangelndem Gesangstalent.

N wie Norbert: Papa Norbert ist der engste Vertraute seines Sohnes. Kann während der Rennen den Stress an der Strecke oft nicht ertragen und flüchtet dann ins Hotel. Mit der Presse spricht er selten - waghalsigste Tat dennoch: Er zerriss nach dem ersten Titelgewinn des Sohnemannes vor lauter Freude Kai Ebels Hose.

O wie Oldtimer: Mechanik fasziniert unseren Seb. Deshalb kann er mit den neuen Autos auch nicht mehr so viel anfangen. Ältere Semester sind ihm da lieber. Privat schraubt er deshalb gerne an alten Autos und Motorrädern herum.

P wie prasselnder Regen: Wie das große Vorbild Schumacher galt auch Vettel als Regen-Spezialist. Seine ersten Grand Prix in Monza 2008 gewann er auf nasser Fahrbahn.

Q wie Qualifying: 57 Mal stand Vettel schon auf Pole. Nur Lewis Hamilton, Michael Schumacher und Ayrton Senna haben mehr Pole Positions.

R wie Rekorde: Der jüngste Pole-Mann, der jüngste Champion und jüngster Vierfachweltmeister der Formel 1 - Vettel ist alles in Personalunion. Jüngster Sieger ist inzwischen Max Verstappen.

S wie Schweiz: Wahlheimat des Champions, der dort einen großen Bauernhof besitzt und sich in der Freizeit auch schon mal mit Kumpel Kimi Räikkönen trifft.

T wie Tränen: Nach großen Triumphen wie dem WM-Titel oder emotionalen Siegen scheut Vettel sie nicht. Besonders in Erinnerung blieben seine Freudentränen beim Gewinn des WM-Titels 2010 in Abu Dhabi.

U wie Unschlagbar: Zwischen 2010 und 2013 waren es Vettel und Red Bull, die unschlagbar waren. Mit Ferrari und Aston Martin konnte er nicht mehr in diese Sphären vordringen.

V wie Vettel-Finger: Die Jubelgeste des von Vettel war lange sein ganz persönlichen Markenzeichen. Nach seinen Red-Bull-Jahren verabschiedete er sich von der Pose.

W wie Webber: Vettels langjähriger Teamkollege bei Red Bull musste einsehen: Der Deutsche fährt in einer anderen Liga. 2013 kehrte Webber Red Bull, Vettel & der gesamten F1 den Rücken.

X wie X-treme: Extremsportarten hatte Red Bull viele im Angebot - für den sportbegeisterten Heppenheimer war lange alles mit einem Motor und vier Rädern von Interesse, aber selbst beim Air Race flog Vettel schon mal mit. Spätestens seit seinem Bekenntnis zu Klimaschutz hat sich seine Einstellung dazu aber geändert.

Y wie Yesterday: Einer von Vettels Lieblingssongs - er ist ein riesiger Beatles-Fan. An die Vergangenheit mag er aber dennoch nicht oft denken und konzentriert sich lieber auf die Zukunft oder auf Fahrerlagerbesuche anderer Musiker, wie den Jungs von ZZ Top.

Z wie Zukunft: Was Vettel nach seinem Formel-1-Aufstieg tut wissen wir noch nicht. Auch er selbst betonte unlängst, dass er noch keine konkreten Pläne für die Zukunft getroffen hat.
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