China 2007 - Das erste Ausrufezeichen
Zugegeben: Die Schlagzeilen an diesem Tag gehörten Lewis Hamilton und dem Kiesbett der Boxeneinfahrt des Shanghai International Circuit. Das ändert jedoch nichts daran, dass Sebastian Vettel in diesem turbulenten Rennen der Formel-1-Welt erstmals seine Extraklasse demonstrierte. Im unterlegenen Toro Rosso wurde der damals erst 20-jährige Deutsche Vierter und musste nur den Top-Autos von Kimi Räikkönen, Fernando Alonso und Felipe Massa den Vortritt lassen.
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China 2007 - Das erste Ausrufezeichen
Zugegeben: Die Schlagzeilen an diesem Tag gehörten Lewis Hamilton und dem Kiesbett der Boxeneinfahrt des Shanghai International Circuit. Das ändert jedoch nichts daran, dass Sebastian Vettel in diesem turbulenten Rennen der Formel-1-Welt erstmals seine Extraklasse demonstrierte. Im unterlegenen Toro Rosso wurde der damals erst 20-jährige Deutsche Vierter und musste nur den Top-Autos von Kimi Räikkönen, Fernando Alonso und Felipe Massa den Vortritt lassen.

Italien 2008 - Der Sensationscoup
2008 war der Toro Rosso dann ein Auto, mit dem Vettel regelmäßig in die Punkte vorstoßen konnte und das auch tat. Doch was der Heppenheimer an jenem Rennwochenende im verregneten königlichen Park von Monza auf die Strecke zauberte, das war die größte Formel-1-Sensation seit Jahren. Schon am Samstag versetzte Vettel die Königsklasse in Staunen, indem er den Toro Rosso auf Pole-Position stellte. Eine Sensationspole hatte es aber doch das eine oder andere Mal gegeben und im Rennen setzten sich dann üblicherweise doch wieder die Spitzenteams durch. Heikki Kovalainen im McLaren stand auf Startplatz Zwei und galt somit als Favorit für das Rennen. Doch Vettel belehrte alle eines Besseren: Am Start behielt er die Führung und zog dann bis zum Ziel unwiderstehlich davon. Die Fahrt eines Champions und das mit nur 21 Jahren.
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Italien 2008 - Der Sensationscoup
2008 war der Toro Rosso dann ein Auto, mit dem Vettel regelmäßig in die Punkte vorstoßen konnte und das auch tat. Doch was der Heppenheimer an jenem Rennwochenende im verregneten königlichen Park von Monza auf die Strecke zauberte, das war die größte Formel-1-Sensation seit Jahren. Schon am Samstag versetzte Vettel die Königsklasse in Staunen, indem er den Toro Rosso auf Pole-Position stellte. Eine Sensationspole hatte es aber doch das eine oder andere Mal gegeben und im Rennen setzten sich dann üblicherweise doch wieder die Spitzenteams durch. Heikki Kovalainen im McLaren stand auf Startplatz Zwei und galt somit als Favorit für das Rennen. Doch Vettel belehrte alle eines Besseren: Am Start behielt er die Führung und zog dann bis zum Ziel unwiderstehlich davon. Die Fahrt eines Champions und das mit nur 21 Jahren.

China 2009 - Die Red-Bull-Initialzündung
Was sich heute kaum jemand vorstellen kann, war Anfang 2009 noch Realität: Red Bull galt als Mittelfeldteam. 2008 gab es in deutschen Medien sogar noch Debatten, ob Vettel nicht lieber beim Ferrari-getriebenen Team von Toro Rosso bleiben sollte. Im Nachhinein erwiesen sich diese Überlegungen als albern und Vettel stellte dies schon beim dritten Rennen für sein neues Team klar. Erneut zeigte er seinen Klasse im Regen von Shanghai und fuhr den ersten Sieg für die roten Bullen ein. Es war der Beginn einer Ära: Mittlerweile hat die Mannschaft aus Milton Keynes 91 Siege und sechs Fahrertitel auf dem Konto.
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China 2009 - Die Red-Bull-Initialzündung
Was sich heute kaum jemand vorstellen kann, war Anfang 2009 noch Realität: Red Bull galt als Mittelfeldteam. 2008 gab es in deutschen Medien sogar noch Debatten, ob Vettel nicht lieber beim Ferrari-getriebenen Team von Toro Rosso bleiben sollte. Im Nachhinein erwiesen sich diese Überlegungen als albern und Vettel stellte dies schon beim dritten Rennen für sein neues Team klar. Erneut zeigte er seinen Klasse im Regen von Shanghai und fuhr den ersten Sieg für die roten Bullen ein. Es war der Beginn einer Ära: Mittlerweile hat die Mannschaft aus Milton Keynes 91 Siege und sechs Fahrertitel auf dem Konto.

Monaco 2011 - Der Reifenflüsterer im Fürstentum
Für einen großen F1-Champion gehört ein Sieg in Monaco in die Vita und Vettel sicherte sich diesen als amtierender Weltmeister 2011. Der Red-Bull-Pilot setzte dabei auf eine riskante Strategie. Er wechselte seine Pirelli-Reifen nicht, während Fernando Alonso und Jenson Button mit deutlich frischeren Pneus gewaltigen Druck ausübten. Vettel überstand den spanisch-britischen Ansturm jedoch, indem er im engen Leitplankentunnel völlig fehlerfrei blieb. Gegen Ende des Rennens kam ihm dabei auch noch eine rote Flagge entgegen. Vettel durfte frische Reifen aufziehen und der Sieg war nurmehr Formsache.
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Monaco 2011 - Der Reifenflüsterer im Fürstentum
Für einen großen F1-Champion gehört ein Sieg in Monaco in die Vita und Vettel sicherte sich diesen als amtierender Weltmeister 2011. Der Red-Bull-Pilot setzte dabei auf eine riskante Strategie. Er wechselte seine Pirelli-Reifen nicht, während Fernando Alonso und Jenson Button mit deutlich frischeren Pneus gewaltigen Druck ausübten. Vettel überstand den spanisch-britischen Ansturm jedoch, indem er im engen Leitplankentunnel völlig fehlerfrei blieb. Gegen Ende des Rennens kam ihm dabei auch noch eine rote Flagge entgegen. Vettel durfte frische Reifen aufziehen und der Sieg war nurmehr Formsache.

Abu Dhabi 2012 - Die Aufholjagd
Vettels Saison 2012 lässt sich mit diesem Rennen wohl hervorragend zusammenfassen. Von Saisonmitte weg fuhr der damalige Doppelweltmeister Fernando Alonso im Ferrari in der Meisterschaft hinterher. Nicht unbedingt wegen mangelndem Speed, sondern Pech und Zuverlässigkeitsproblemen. Die Renault-Lichtmaschine wird Vettel-Fans wohl heute noch Schweißperlen auf die Stirn treiben. Was folgte war aber eine unglaubliche Aufholjagd im letzten Saisondrittel: Vier Siege in Folge von Singapur bis Indien. Das wahre Glanzstück gelang aber im Rennen darauf in Abu Dhabi. Vettels Red Bull rollte im Qualifying mit zu wenig Sprit aus. Die Folge: Disqualifikation und Start aus der Boxengasse. Was Vettel dann zeigte, widerlegte alle seine Kritiker, die gern behaupteten, er könne nur vorneweg fahren. Von der Boxengasse aus pflügte er durchs Feld und fuhr als Dritter aufs Podest, der Grundstein für den dritten Titel.
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Abu Dhabi 2012 - Die Aufholjagd
Vettels Saison 2012 lässt sich mit diesem Rennen wohl hervorragend zusammenfassen. Von Saisonmitte weg fuhr der damalige Doppelweltmeister Fernando Alonso im Ferrari in der Meisterschaft hinterher. Nicht unbedingt wegen mangelndem Speed, sondern Pech und Zuverlässigkeitsproblemen. Die Renault-Lichtmaschine wird Vettel-Fans wohl heute noch Schweißperlen auf die Stirn treiben. Was folgte war aber eine unglaubliche Aufholjagd im letzten Saisondrittel: Vier Siege in Folge von Singapur bis Indien. Das wahre Glanzstück gelang aber im Rennen darauf in Abu Dhabi. Vettels Red Bull rollte im Qualifying mit zu wenig Sprit aus. Die Folge: Disqualifikation und Start aus der Boxengasse. Was Vettel dann zeigte, widerlegte alle seine Kritiker, die gern behaupteten, er könne nur vorneweg fahren. Von der Boxengasse aus pflügte er durchs Feld und fuhr als Dritter aufs Podest, der Grundstein für den dritten Titel.

Singapur 2013 - Die totale Dominanz
Vermutlich darf jeder der neun Siege, die Sebastian Vettel zum Ende der Saison 2013 in Folge holte, als dominant gelten. Doch was der Heppenheimer in Singapur in den Asphalt brannte, lies die Konkurrenz beinahe als Idioten dastehen. War es im Qualifying und in die erste Kurve sogar noch knapp gegen Nico Rosberg im Mercedes, zog der Red-Bull-Pilot danach Kreise um die Konkurrenz. Nach Runde 1 war er bereits fast 2 Sekunden vorne. Nach drei Runden lag die Führung bei über 5 Sekunden. Am Ende gewann er mit über 30 Sekunden Vorsprung auf Fernando Alonso im Ferrari. Diese fuhr er heraus, obwohl es in Runde 30 von 61 noch ein Safety-Car gab. Richtig gelesen: Die 32,6 Sekunden Vorsprung stammten nur aus einer Rennhälfte.
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Singapur 2013 - Die totale Dominanz
Vermutlich darf jeder der neun Siege, die Sebastian Vettel zum Ende der Saison 2013 in Folge holte, als dominant gelten. Doch was der Heppenheimer in Singapur in den Asphalt brannte, lies die Konkurrenz beinahe als Idioten dastehen. War es im Qualifying und in die erste Kurve sogar noch knapp gegen Nico Rosberg im Mercedes, zog der Red-Bull-Pilot danach Kreise um die Konkurrenz. Nach Runde 1 war er bereits fast 2 Sekunden vorne. Nach drei Runden lag die Führung bei über 5 Sekunden. Am Ende gewann er mit über 30 Sekunden Vorsprung auf Fernando Alonso im Ferrari. Diese fuhr er heraus, obwohl es in Runde 30 von 61 noch ein Safety-Car gab. Richtig gelesen: Die 32,6 Sekunden Vorsprung stammten nur aus einer Rennhälfte.

Malaysia 2015 - Der Ferrari-Einstand nach Maß
2014 hatten sowohl Ferrari als auch Sebastian Vettel eine Pleitensaison hinnehmen müssen: Beiden gelang kein Saisonsieg. 2015 wollten sie eine neue Traumehe beginnen und schon im zweiten Rennen Vettels für die Scuderia gelang überraschend der Sieg gegen die eigentlich übermächtigen Mercedes von Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Diese nutzen eine Safety-Car-Phase für einen frühen ersten Boxenstopp, während Vettel die mutige Entscheidung fällte, draußen zu bleiben. Der Mut des Neo-Ferrari-Piloten wurde belohnt und so setzte er sich mit zwei Stopps gegen die dreimal stoppenden Silberpfeile durch.
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Malaysia 2015 - Der Ferrari-Einstand nach Maß
2014 hatten sowohl Ferrari als auch Sebastian Vettel eine Pleitensaison hinnehmen müssen: Beiden gelang kein Saisonsieg. 2015 wollten sie eine neue Traumehe beginnen und schon im zweiten Rennen Vettels für die Scuderia gelang überraschend der Sieg gegen die eigentlich übermächtigen Mercedes von Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Diese nutzen eine Safety-Car-Phase für einen frühen ersten Boxenstopp, während Vettel die mutige Entscheidung fällte, draußen zu bleiben. Der Mut des Neo-Ferrari-Piloten wurde belohnt und so setzte er sich mit zwei Stopps gegen die dreimal stoppenden Silberpfeile durch.

Deutschland 2019 - Die Auferstehung
Hockenheim 2018: Der Ferrari rutscht ins Kiesbett des Motodroms - Vermutlich der entscheidende Moment in Sebastian Vettels Ferrari-Karriere. Danach wollte es nicht mehr laufen, so auch 2019. Sein neuer Teamkollege Charles Leclerc lief dem vierfachen Weltmeister nach und nach den Rang ab und dann stand wieder jenes Rennen in Hockenheim an. Ein gutes Wochenende sollte Fans und Ferrari versöhnlich stimmen, doch dann das: Defekt im Qualifying, 20. und damit letzter Startplatz. Es folgte einer der wohl besten und chaotischsten Grand Prix aller Zeiten, in dem Vettel etwas Glück hatte, aber auch seine ganze Klasse zeigte. Bei zahlreichen Abflügen, auch von Teamkollege Leclerc, blieb er fehlerlos und musste sich am Ende nur Max Verstappen geschlagen geben. Besser hat sich ein zweiter Platz wohl nie angefühlt für den Heppenheimer.
, Foto: Ferrari
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Deutschland 2019 - Die Auferstehung
Hockenheim 2018: Der Ferrari rutscht ins Kiesbett des Motodroms - Vermutlich der entscheidende Moment in Sebastian Vettels Ferrari-Karriere. Danach wollte es nicht mehr laufen, so auch 2019. Sein neuer Teamkollege Charles Leclerc lief dem vierfachen Weltmeister nach und nach den Rang ab und dann stand wieder jenes Rennen in Hockenheim an. Ein gutes Wochenende sollte Fans und Ferrari versöhnlich stimmen, doch dann das: Defekt im Qualifying, 20. und damit letzter Startplatz. Es folgte einer der wohl besten und chaotischsten Grand Prix aller Zeiten, in dem Vettel etwas Glück hatte, aber auch seine ganze Klasse zeigte. Bei zahlreichen Abflügen, auch von Teamkollege Leclerc, blieb er fehlerlos und musste sich am Ende nur Max Verstappen geschlagen geben. Besser hat sich ein zweiter Platz wohl nie angefühlt für den Heppenheimer.

Türkei 2020 - Das letzte Ferrari-Aufbäumen
2020 war bei Ferrari und Vettel die Luft raus: Die Scuderia hatte ihren vermutlich illegalen Motorenvorteil verloren, da die FIA ein Regelschlupfloch geschlossen hatte, und stellte so den schlechtesten Boliden seit Jahren. Dazu kam die Entscheidung, den Vertrag Vettels nicht mehr zu verlängern und in Zukunft auf Charles Leclerc zu setzen. Während der Monegasse noch einige beachtliche Resultate aus dem SF1000 prügelte, lief bei Vettel gar nichts mehr zusammen. Dazu leistete auch das Team und vor allem dessen Boxencrew einen erheblichen Beitrag. Nur ein einziges Mal geigte der geschasste Vettel noch einmal groß auf und das natürlich in seiner Spezialdisziplin: Im Regen. Beim Türkei Grand Prix ließ Vettel auf äußerst rutschiger Fahrbahn alle bei Ferrari noch einmal wissen, wer da am Steuer drehte, und fuhr als Dritter auf das Podest. Es sollten auch seine letzten Punkte für die Scuderia bleiben.
, Foto: LAT Images
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Türkei 2020 - Das letzte Ferrari-Aufbäumen
2020 war bei Ferrari und Vettel die Luft raus: Die Scuderia hatte ihren vermutlich illegalen Motorenvorteil verloren, da die FIA ein Regelschlupfloch geschlossen hatte, und stellte so den schlechtesten Boliden seit Jahren. Dazu kam die Entscheidung, den Vertrag Vettels nicht mehr zu verlängern und in Zukunft auf Charles Leclerc zu setzen. Während der Monegasse noch einige beachtliche Resultate aus dem SF1000 prügelte, lief bei Vettel gar nichts mehr zusammen. Dazu leistete auch das Team und vor allem dessen Boxencrew einen erheblichen Beitrag. Nur ein einziges Mal geigte der geschasste Vettel noch einmal groß auf und das natürlich in seiner Spezialdisziplin: Im Regen. Beim Türkei Grand Prix ließ Vettel auf äußerst rutschiger Fahrbahn alle bei Ferrari noch einmal wissen, wer da am Steuer drehte, und fuhr als Dritter auf das Podest. Es sollten auch seine letzten Punkte für die Scuderia bleiben.

Aserbaidschan 2021 - Die Baku-Brillanz
Nach seinem Rauswurf bei Ferrari suchte sich Vettel 2021 eine neue Herausforderung bei Aston Martin, doch das grüne Auto war nicht so gut, wie es sein pinker Vorgänger unter dem Namen Racing Point noch versprach. Das hinderte Vettel nicht daran, vor allem auf Stadtkursen seine Klasse zu zeigen. Beim Chaos-Grand-Prix in Baku blieb Vettel ganz cool und kämpfte sich von Startplatz 11 bis auf den zweiten Rang nach vorne. Sollte Vettel bei seinem letzten Rennen in Abu Dhabi nicht unter die ersten Drei kommen, wird es sein letzter Podestplatz gewesen sein, denn ein weiteres Podium in Ungarn 2021 wurde aufgrund von Spritmangel aberkannt.
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Aserbaidschan 2021 - Die Baku-Brillanz
Nach seinem Rauswurf bei Ferrari suchte sich Vettel 2021 eine neue Herausforderung bei Aston Martin, doch das grüne Auto war nicht so gut, wie es sein pinker Vorgänger unter dem Namen Racing Point noch versprach. Das hinderte Vettel nicht daran, vor allem auf Stadtkursen seine Klasse zu zeigen. Beim Chaos-Grand-Prix in Baku blieb Vettel ganz cool und kämpfte sich von Startplatz 11 bis auf den zweiten Rang nach vorne. Sollte Vettel bei seinem letzten Rennen in Abu Dhabi nicht unter die ersten Drei kommen, wird es sein letzter Podestplatz gewesen sein, denn ein weiteres Podium in Ungarn 2021 wurde aufgrund von Spritmangel aberkannt.