Die Freitagstrainings in Portimao waren gezeichnet von windigen Bedingungen und einem relativ kalten Asphalt, der die Formel-1-Boliden immer wieder ins Rutschen brachte. Doch wie ist der Auftakt des Großen Preises von Portugal für die einzelnen Teams von Mercedes bis Williams gelaufen. Wir beleuchten für Euch den Freitag aller Formel-1-Rennställe., Foto: LAT Images
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Die Freitagstrainings in Portimao waren gezeichnet von windigen Bedingungen und einem relativ kalten Asphalt, der die Formel-1-Boliden immer wieder ins Rutschen brachte. Doch wie ist der Auftakt des Großen Preises von Portugal für die einzelnen Teams von Mercedes bis Williams gelaufen. Wir beleuchten für Euch den Freitag aller Formel-1-Rennställe.

Mercedes: Mercedes erlebte einen positiven Freitag. In beiden Sessions führten sie die Zeitentabelle an. Mercedes tat sich wie viele Teams allerdings schwer, die Reifen in das richtige Temperaturfenster zu bekommen. Lewis Hamilton beschwerte sich im ersten Freien Training sogar darüber, dass das Auto unfahrbar sei, was sein Renningenieur Peter Bonnington aber auf die niedrigen Streckentemperaturen zurückführte. "Auf einer Runde geht es sehr eng gegen Red Bull zu, aber Ferrari war ebenfalls konstant in der Nähe unserer Pace. Deshalb bereiten wir uns auf einen engen Kampf morgen vor", so Andrew Shovlin nach dem Training. Der Mercedes-Ingenieur sprach aber auch von Beschädigungen an beiden Fahrzeugen, die jeweils Zeit gekostet haben sollen., Foto: LAT Images
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Mercedes: Mercedes erlebte einen positiven Freitag. In beiden Sessions führten sie die Zeitentabelle an. Mercedes tat sich wie viele Teams allerdings schwer, die Reifen in das richtige Temperaturfenster zu bekommen. Lewis Hamilton beschwerte sich im ersten Freien Training sogar darüber, dass das Auto unfahrbar sei, was sein Renningenieur Peter Bonnington aber auf die niedrigen Streckentemperaturen zurückführte. "Auf einer Runde geht es sehr eng gegen Red Bull zu, aber Ferrari war ebenfalls konstant in der Nähe unserer Pace. Deshalb bereiten wir uns auf einen engen Kampf morgen vor", so Andrew Shovlin nach dem Training. Der Mercedes-Ingenieur sprach aber auch von Beschädigungen an beiden Fahrzeugen, die jeweils Zeit gekostet haben sollen.

Red Bull: Red Bull Racing kann ebenfalls von einem gelungenen Freitag sprechen. Das Team brachte neue Aerodynamik-Teile an die Strecke, die Sergio Pérez gleich zu Beginn des ersten Freien Trainings mittels Messgitter am Heck des Fahrzeugs testete. Red Bull konnte seine Reifen am Freitag zudem schneller in das Temperaturfenster bringen als Mercedes, lag auf eine Runde gesehen allerdings noch etwas hinter der Mannschaft von Toto Wolff. Verstappen wurde kurzzeitig von einem Problem mit dem Brake-by-Wire-System heimgesucht. Die Ursache war ein Sensorproblem, das aber schnell wieder gelöst werden konnte. "Es schaut dieses Wochenende wieder sehr eng mit Mercedes aus", sagte der Niederländer am Freitagnachmittag.
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Red Bull: Red Bull Racing kann ebenfalls von einem gelungenen Freitag sprechen. Das Team brachte neue Aerodynamik-Teile an die Strecke, die Sergio Pérez gleich zu Beginn des ersten Freien Trainings mittels Messgitter am Heck des Fahrzeugs testete. Red Bull konnte seine Reifen am Freitag zudem schneller in das Temperaturfenster bringen als Mercedes, lag auf eine Runde gesehen allerdings noch etwas hinter der Mannschaft von Toto Wolff. Verstappen wurde kurzzeitig von einem Problem mit dem Brake-by-Wire-System heimgesucht. Die Ursache war ein Sensorproblem, das aber schnell wieder gelöst werden konnte. "Es schaut dieses Wochenende wieder sehr eng mit Mercedes aus", sagte der Niederländer am Freitagnachmittag.

McLaren: McLaren tat sich am Freitag zunächst etwas schwer und hatte wie viele Teams auf Strecke mit dem Grip zu kämpfen. Im Verlauf des Tages kam das Team von Andreas Seidl aber immer besser in Fahrt. "Ich habe mich im Auto heute viel wohler gefühlt. Hoffentlich geht das so weiter", blickt Ricciardo zufrieden auf den Tag zurück. Auch Lando Norris findet positive Worte, obwohl nicht alles optimal lief: "Das war ein guter Tag, haben hier teilweise aber mit unserem Auto zu kämpfen. An einigen Stellen sind wir schnell, an anderen zu langsam. Daran müssen wir noch arbeiten.", Foto: LAT Images
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McLaren: McLaren tat sich am Freitag zunächst etwas schwer und hatte wie viele Teams auf Strecke mit dem Grip zu kämpfen. Im Verlauf des Tages kam das Team von Andreas Seidl aber immer besser in Fahrt. "Ich habe mich im Auto heute viel wohler gefühlt. Hoffentlich geht das so weiter", blickt Ricciardo zufrieden auf den Tag zurück. Auch Lando Norris findet positive Worte, obwohl nicht alles optimal lief: "Das war ein guter Tag, haben hier teilweise aber mit unserem Auto zu kämpfen. An einigen Stellen sind wir schnell, an anderen zu langsam. Daran müssen wir noch arbeiten."

Ferrari: Starker Freitag von Ferrari. Wie bereits in Imola scheint die Scuderia von Beginn an bei der Musik zu sein. Der Bolide von Carlos Sainz verlor am Boxenausgang kurz nach dem Start des ersten Freien Trainings ein größeres Teil. Bei dem mysteriösen Fragment dürfte es sich allerdings um ein Kühlungselement gehandelt haben, dass von einem Ferrari-Mechaniker versehentlich vergessen wurde abzunehmen. Abgesehen von diesem kurzen Aufreger zeigte die Scuderia sowohl auf eine Runde als auch in den Longruns eine gute Pace. "Wir haben heute alle unsere Programme absolviert und schauen ziemlich konkurrenzfähig aus. Wir müssen weiter pushen", so Charles Leclerc., Foto: LAT Images
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Ferrari: Starker Freitag von Ferrari. Wie bereits in Imola scheint die Scuderia von Beginn an bei der Musik zu sein. Der Bolide von Carlos Sainz verlor am Boxenausgang kurz nach dem Start des ersten Freien Trainings ein größeres Teil. Bei dem mysteriösen Fragment dürfte es sich allerdings um ein Kühlungselement gehandelt haben, dass von einem Ferrari-Mechaniker versehentlich vergessen wurde abzunehmen. Abgesehen von diesem kurzen Aufreger zeigte die Scuderia sowohl auf eine Runde als auch in den Longruns eine gute Pace. "Wir haben heute alle unsere Programme absolviert und schauen ziemlich konkurrenzfähig aus. Wir müssen weiter pushen", so Charles Leclerc.

AlphaTauri: AlphaTauri blickt auf einen eher enttäuschenden Freitag zurück. Das Red-Bull-Juniorteam konnte in Portugal noch nicht die starke Pace der vergangenen Wochen präsentieren. Die Mannschaft von Franz Tost konnte sein Programm zwar absolvieren, Chef-Renningenieur Jonathan Eddolls benennt die Probleme des Teams am Freitag aber deutlich: "In der Nacht haben wir noch viel Arbeit vor uns, um zu verstehen, warum wir mit den Soft-Reifen heute so zu kämpfen hatten. Ich denke, das ist für uns der Schlüssel in Hinblick auf morgen. , Foto: LAT Images
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AlphaTauri: AlphaTauri blickt auf einen eher enttäuschenden Freitag zurück. Das Red-Bull-Juniorteam konnte in Portugal noch nicht die starke Pace der vergangenen Wochen präsentieren. Die Mannschaft von Franz Tost konnte sein Programm zwar absolvieren, Chef-Renningenieur Jonathan Eddolls benennt die Probleme des Teams am Freitag aber deutlich: "In der Nacht haben wir noch viel Arbeit vor uns, um zu verstehen, warum wir mit den Soft-Reifen heute so zu kämpfen hatten. Ich denke, das ist für uns der Schlüssel in Hinblick auf morgen.

Aston Martin: Auch Aston Martin brachte neue Teile nach Portugal. Die wurden allerdings vorerst exklusiv am Auto von Lance Stroll verbaut. Sebastian Vettel muss also noch ein wenig auf die Upgrades warten. Stroll war mit den neuen Aerodynamik-Teilen zwar schneller als sein neuer Teamkollege, konnte damit aber bisher noch keine Bäume ausreißen. Vettel tat sich ein weiteres Mal schwer: "Mit dem Wind war es heute etwas schwierig. Die Longruns waren unter diesen Bedingungen etwas besser, es ist aber noch mehr Pace im Auto. Ich muss morgen einige Runden zusammenbekommen.", Foto: LAT Images
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Aston Martin: Auch Aston Martin brachte neue Teile nach Portugal. Die wurden allerdings vorerst exklusiv am Auto von Lance Stroll verbaut. Sebastian Vettel muss also noch ein wenig auf die Upgrades warten. Stroll war mit den neuen Aerodynamik-Teilen zwar schneller als sein neuer Teamkollege, konnte damit aber bisher noch keine Bäume ausreißen. Vettel tat sich ein weiteres Mal schwer: "Mit dem Wind war es heute etwas schwierig. Die Longruns waren unter diesen Bedingungen etwas besser, es ist aber noch mehr Pace im Auto. Ich muss morgen einige Runden zusammenbekommen."

Alpine: Alpine war die Überraschung des Tages. Im erste Freien Training schien der französische Rennstall die Form der vergangenen Rennen zu bestätigen, setzte beide Piloten im FP2 jedoch auf die Positionen fünf und sechs. Damit lagen sie sogar nur vier Zehntel hinter der schnellsten Sessionzeit von Lewis Hamilton. Fernando Alonso hält dennoch den Ball flach: "Ich denke wir müssen den morgigen Tag abwarten. Die Positionen werden sich im Vergleich zu Bahrain oder Imola nicht geändert haben. Vielleicht hatten wir heute einfach einen anderen Zugang als die anderen Teams. Halten wir aber die Finger gekreuzt, dass wir diese Pace für morgen behalten können.", Foto: LAT Images
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Alpine: Alpine war die Überraschung des Tages. Im erste Freien Training schien der französische Rennstall die Form der vergangenen Rennen zu bestätigen, setzte beide Piloten im FP2 jedoch auf die Positionen fünf und sechs. Damit lagen sie sogar nur vier Zehntel hinter der schnellsten Sessionzeit von Lewis Hamilton. Fernando Alonso hält dennoch den Ball flach: "Ich denke wir müssen den morgigen Tag abwarten. Die Positionen werden sich im Vergleich zu Bahrain oder Imola nicht geändert haben. Vielleicht hatten wir heute einfach einen anderen Zugang als die anderen Teams. Halten wir aber die Finger gekreuzt, dass wir diese Pace für morgen behalten können."

Alfa Romeo: Alfa Romeo möchte an diesem Wochenende um Punkte kämpfen. Nach dem Freitag muss das Team von diesen Hoffnungen allerdings wieder etwas Abstand nehmen. Der Rückstand zu den Top-10 war in beiden Sessions eklatant. "Es war nicht der einfachste Freitag. Wir haben also noch viel Arbeit vor uns, um dort zu stehen, wo wir stehen wollen", fasst Kimi Räikkönen den Tag zusammen. Im ersten Freien Training nahm der neue Testfahrer Callum Ilott im Alfa Romeo Antonio Giovinazzis Platz, ehe der Italiener in der zweiten Session wieder seinen Boliden lenken durfte. , Foto: LAT Images
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Alfa Romeo: Alfa Romeo möchte an diesem Wochenende um Punkte kämpfen. Nach dem Freitag muss das Team von diesen Hoffnungen allerdings wieder etwas Abstand nehmen. Der Rückstand zu den Top-10 war in beiden Sessions eklatant. "Es war nicht der einfachste Freitag. Wir haben also noch viel Arbeit vor uns, um dort zu stehen, wo wir stehen wollen", fasst Kimi Räikkönen den Tag zusammen. Im ersten Freien Training nahm der neue Testfahrer Callum Ilott im Alfa Romeo Antonio Giovinazzis Platz, ehe der Italiener in der zweiten Session wieder seinen Boliden lenken durfte.

Haas: Gewohntes Bild bei Haas. Nikita Mazepin fiel erneut durch einige kleinere Fahrfehler auf und löste damit sogar die einzige Gelbphase des Freitags aus, als er nach einem Verbremser kurz neben der Strecke fuhr. Mick Schumacher konnte seinen Teamkollegen, aber auch Williams-Piloten Nicholas Latifi in beiden Sessions problemlos hinter sich halten und damit ein weiteres kleines Ausrufezeichen setzten. Während des FP1 gab es zudem ein kleines Missverständnis zwischen den beiden Haas-Piloten, als Mazepin von Schumacher überholt wurde. "Du hättest mich warnen müssen", beschwerte sich der Russe daraufhin am Boxenfunk., Foto: LAT Images
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Haas: Gewohntes Bild bei Haas. Nikita Mazepin fiel erneut durch einige kleinere Fahrfehler auf und löste damit sogar die einzige Gelbphase des Freitags aus, als er nach einem Verbremser kurz neben der Strecke fuhr. Mick Schumacher konnte seinen Teamkollegen, aber auch Williams-Piloten Nicholas Latifi in beiden Sessions problemlos hinter sich halten und damit ein weiteres kleines Ausrufezeichen setzten. Während des FP1 gab es zudem ein kleines Missverständnis zwischen den beiden Haas-Piloten, als Mazepin von Schumacher überholt wurde. "Du hättest mich warnen müssen", beschwerte sich der Russe daraufhin am Boxenfunk.

Williams: Nachdem sich die Gemüter infolge der Imola-Kollision zwischen George Russell und Mercedes Pilot Valtteri Bottas wieder etwas beruhigen konnte, legte der Brite am Freitag einen starken Aufritt hin. Russell fuhr im ersten Freien Training sogar die siebtschnellste Tageszeit heraus. In der Mittagspause verlor Williams allerdings wieder etwas Zeit. Tatsachen, die Performancechef Dave Robson allerdings auf den stärkeren Wind im FP2 zurückführt: "Das hat unsere Performance etwas negativ beeinflusst." Nicholas Latifi der starken Pace seines Teamkollegen nicht folgen und leistete sich im FP2 einen kleinen Ausritt ins Kiesbett.
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Williams: Nachdem sich die Gemüter infolge der Imola-Kollision zwischen George Russell und Mercedes Pilot Valtteri Bottas wieder etwas beruhigen konnte, legte der Brite am Freitag einen starken Aufritt hin. Russell fuhr im ersten Freien Training sogar die siebtschnellste Tageszeit heraus. In der Mittagspause verlor Williams allerdings wieder etwas Zeit. Tatsachen, die Performancechef Dave Robson allerdings auf den stärkeren Wind im FP2 zurückführt: "Das hat unsere Performance etwas negativ beeinflusst." Nicholas Latifi der starken Pace seines Teamkollegen nicht folgen und leistete sich im FP2 einen kleinen Ausritt ins Kiesbett.