Niki Lauda feiert am 22. Februar 2012 seinen 63. Geburtstag. Sein erstes Formel-1-Rennen bestritt Lauda am 15. August 1971 in Österreich. Bis 1979 war Lauda in der Formel 1 unterwegs und gab anschließend seinen Rücktritt bekannt. In dieser Zeit erzielte er zwei Weltmeistertitel, bevor Lauda sich dem Aufbau seiner Fluggesellschaft widmete. Nebenbei kommentierte er im Fernsehen einige Formel-1-Übertragungen. 1982 gab Lauda sein Comeback und war bis 1985 aktiv. Er konnte noch einmal den WM-Titel gewinnen., Foto: Sutton
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Niki Lauda feiert am 22. Februar 2012 seinen 63. Geburtstag. Sein erstes Formel-1-Rennen bestritt Lauda am 15. August 1971 in Österreich. Bis 1979 war Lauda in der Formel 1 unterwegs und gab anschließend seinen Rücktritt bekannt. In dieser Zeit erzielte er zwei Weltmeistertitel, bevor Lauda sich dem Aufbau seiner Fluggesellschaft widmete. Nebenbei kommentierte er im Fernsehen einige Formel-1-Übertragungen. 1982 gab Lauda sein Comeback und war bis 1985 aktiv. Er konnte noch einmal den WM-Titel gewinnen.

Lauda ist ein Enkel des Industriellen Hans Lauda und stammt aus einem wohlhabenden familiären Umfeld. Am 15. April 1968 bestritt der damals 19-jährige Lauda sein erstes Rennen - ein Bergrennen in Bad Mühllacken. Mit einem Mini Cooper S 1300 wurde er auf Anhieb Zweiter seiner Klasse., Foto: Sutton
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Lauda ist ein Enkel des Industriellen Hans Lauda und stammt aus einem wohlhabenden familiären Umfeld. Am 15. April 1968 bestritt der damals 19-jährige Lauda sein erstes Rennen - ein Bergrennen in Bad Mühllacken. Mit einem Mini Cooper S 1300 wurde er auf Anhieb Zweiter seiner Klasse.

Laudas Formel-Einstieg erfolgte 1969 in der Formel V. 1970 gehörte Lauda zum Starterfeld der französischen Formel 3. Er überstand mehrere spektakuläre Unfälle. Seiner Meinung nach war die Formel 3 die "Wahnsinnsformel", in der er nicht länger "ein Wahnsinniger in einem Feld von zwei Dutzend Wahnsinnigen" sein wollte. So folgte der Wechsel 1971 in die Formel 2. 1972 wurde Lauda britischer Formel 2 Meister., Foto: Sutton
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Laudas Formel-Einstieg erfolgte 1969 in der Formel V. 1970 gehörte Lauda zum Starterfeld der französischen Formel 3. Er überstand mehrere spektakuläre Unfälle. Seiner Meinung nach war die Formel 3 die "Wahnsinnsformel", in der er nicht länger "ein Wahnsinniger in einem Feld von zwei Dutzend Wahnsinnigen" sein wollte. So folgte der Wechsel 1971 in die Formel 2. 1972 wurde Lauda britischer Formel 2 Meister.

Um Geld für den Einstieg in die Formel 1 zu verdienen, fuhr er zu Beginn der 70er Jahre Sport- und Tourenwagenrennen. 1973 gewann er mit einem BMW Coupé das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Außerdem besorgte sich Lauda 1972 einen Kredit bei der Raiffeisenbank in Höhe von zwei Millionen Schilling, um sich ein F1-Cockpit beim STP March Racing Team leisten zu können., Foto: Sutton
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Um Geld für den Einstieg in die Formel 1 zu verdienen, fuhr er zu Beginn der 70er Jahre Sport- und Tourenwagenrennen. 1973 gewann er mit einem BMW Coupé das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Außerdem besorgte sich Lauda 1972 einen Kredit bei der Raiffeisenbank in Höhe von zwei Millionen Schilling, um sich ein F1-Cockpit beim STP March Racing Team leisten zu können.

Bereits 1974 scheiterte Lauda nur knapp am WM-Titel. 1975 war es dann soweit: Lauda führte mit fünf Saisonsiegen in einem weiterentwickelten Modell Ferrari 312T (nun mit quer eingebautem Getriebe). Er fuhr unter anderem als erster und einziger Fahrer auf dem damals 22,8 km langen Nürburgring im Training mit 6:58,4 Minuten eine Zeit von unter sieben Minuten. Am Ende der Saison folgte sein erster WM-Titel als Ferrari-Pilot, es war der erste Ferrari-Titel seit John Surtees 1964., Foto: Sutton
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Bereits 1974 scheiterte Lauda nur knapp am WM-Titel. 1975 war es dann soweit: Lauda führte mit fünf Saisonsiegen in einem weiterentwickelten Modell Ferrari 312T (nun mit quer eingebautem Getriebe). Er fuhr unter anderem als erster und einziger Fahrer auf dem damals 22,8 km langen Nürburgring im Training mit 6:58,4 Minuten eine Zeit von unter sieben Minuten. Am Ende der Saison folgte sein erster WM-Titel als Ferrari-Pilot, es war der erste Ferrari-Titel seit John Surtees 1964.

In der ersten Hälfte der Saison 1976 war Lauda erneut überlegen und führte die Weltmeisterschaft klar an. Doch beim Deutschland GP verunglückte er vor dem Streckenabschnitt Bergwerk. Amateurfilmaufnahmen zeigen, wie der Ferrari 312T2 nach der Durchfahrt des Linksknicks plötzlich nach außen abbiegt, gegen eine Felswand prallt, entlang der Fahrbahn schleudert und in Flammen aufgeht. Laudas Helm wurde beim Aufprall vom Kopf gerissen, er war kurz bewusstlos. Mehrere Piloten konnten ihn nach über einer halben Minute aus dem brennenden Wrack retten. Lauda zog sich schwere Verbrennungen am Kopf zu. Der Österreicher selbst hält es für am wahrscheinlichsten, dass der rechte hintere Längslenker ausgerissen ist., Foto: Phipps/Sutton
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In der ersten Hälfte der Saison 1976 war Lauda erneut überlegen und führte die Weltmeisterschaft klar an. Doch beim Deutschland GP verunglückte er vor dem Streckenabschnitt Bergwerk. Amateurfilmaufnahmen zeigen, wie der Ferrari 312T2 nach der Durchfahrt des Linksknicks plötzlich nach außen abbiegt, gegen eine Felswand prallt, entlang der Fahrbahn schleudert und in Flammen aufgeht. Laudas Helm wurde beim Aufprall vom Kopf gerissen, er war kurz bewusstlos. Mehrere Piloten konnten ihn nach über einer halben Minute aus dem brennenden Wrack retten. Lauda zog sich schwere Verbrennungen am Kopf zu. Der Österreicher selbst hält es für am wahrscheinlichsten, dass der rechte hintere Längslenker ausgerissen ist.

Vom Adenauer Hospital wurde Lauda zuerst mit einem Hubschrauber in das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz geflogen, dann in das Unfallkrankenhaus Ludwigshafen, wo ein Schwerverbranntenzentrum vorhanden war. Dort erwiesen sich die Lungenverätzungen durch das Einatmen des giftigen Rauchs der Kunststoffkarosserie als viel kritischer als die Hautverbrennungen. Lauda fiel ins Koma und erhielt in der Klinik sogar die Krankensalbung. Allerdings konnte er sich rasch erholen und saß bereits 42 Tage später in Monza wieder hinter dem Steuer eines F1-Wagens. Mit blutenden Wunden wurde Lauda Vierter. Anschließend folgten zahlreiche Operationen und Transplantationen., Foto: Sutton
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Vom Adenauer Hospital wurde Lauda zuerst mit einem Hubschrauber in das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz geflogen, dann in das Unfallkrankenhaus Ludwigshafen, wo ein Schwerverbranntenzentrum vorhanden war. Dort erwiesen sich die Lungenverätzungen durch das Einatmen des giftigen Rauchs der Kunststoffkarosserie als viel kritischer als die Hautverbrennungen. Lauda fiel ins Koma und erhielt in der Klinik sogar die Krankensalbung. Allerdings konnte er sich rasch erholen und saß bereits 42 Tage später in Monza wieder hinter dem Steuer eines F1-Wagens. Mit blutenden Wunden wurde Lauda Vierter. Anschließend folgten zahlreiche Operationen und Transplantationen.

Das drittletzte Rennen der Saison in Watkins Glen in den USA war Laudas letztes Rennen für Ferrari. Es kam zu Differenzen mit Enzo Ferrari, da Lauda für 1978 einen Vertrag bei Brabham-Alfa Romeo unterschrieben hatte. Die übrigen zwei Rennen bestritt Gilles Villeneuve. Dennoch stand der Gewinn von Laudas zweitem WM-Titel zu diesem Zeitpunkt schon fest. Im gleichen Jahr wurde die rote Kappe des Brabham-Sponsors Parmalat zu Laudas Markenzeichen., Foto: Sutton
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Das drittletzte Rennen der Saison in Watkins Glen in den USA war Laudas letztes Rennen für Ferrari. Es kam zu Differenzen mit Enzo Ferrari, da Lauda für 1978 einen Vertrag bei Brabham-Alfa Romeo unterschrieben hatte. Die übrigen zwei Rennen bestritt Gilles Villeneuve. Dennoch stand der Gewinn von Laudas zweitem WM-Titel zu diesem Zeitpunkt schon fest. Im gleichen Jahr wurde die rote Kappe des Brabham-Sponsors Parmalat zu Laudas Markenzeichen.

Bis 1979 war Lauda in der Formel 1 unterwegs und gab anschließend seinen Rücktritt bekannt. In dieser Zeit erzielte er zwei Weltmeistertitel, bevor Lauda sich dem Aufbau einer eigenen Fluggesellschaft widmete. Nebenbei kommentierte er im Fernsehen einige Formel-1-Übertragungen. 1982 gab Lauda im McLaren sein F1-Comback, um seine Fluglinie zu unterstützen., Foto: Sutton
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Bis 1979 war Lauda in der Formel 1 unterwegs und gab anschließend seinen Rücktritt bekannt. In dieser Zeit erzielte er zwei Weltmeistertitel, bevor Lauda sich dem Aufbau einer eigenen Fluggesellschaft widmete. Nebenbei kommentierte er im Fernsehen einige Formel-1-Übertragungen. 1982 gab Lauda im McLaren sein F1-Comback, um seine Fluglinie zu unterstützen.

1984 dominierten die McLaren-TAG-Porsche-Turbo und gewannen zwölf von sechzehn Rennen. In der Saison 1984 kämpfte Lauda im Stallduell mit seinem damaligen Teamkollegen Alain Prost. Mit einem halben Punkt Vorsprung gewann Lauda die Weltmeisterschaft., Foto: Sutton
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1984 dominierten die McLaren-TAG-Porsche-Turbo und gewannen zwölf von sechzehn Rennen. In der Saison 1984 kämpfte Lauda im Stallduell mit seinem damaligen Teamkollegen Alain Prost. Mit einem halben Punkt Vorsprung gewann Lauda die Weltmeisterschaft.

Von 1993 bis 1995 war Lauda als Berater bei Ferrari tätig, wo er zur Neuorganisation des Teams beitrug und unter anderem die Verpflichtung des damaligen Weltmeisters Michael Schumacher zur Saison 1996 ermöglichte. Zudem ist Lauda seit 1996 Formel 1 Experte und Co-Moderator bei RTL. Außerdem war Lauda vom 6. Februar 2001 bis 26. November 2002 beim britischen Formel-1-Team Jaguar zunächst als Rennleiter und später als Teamchef beschäftigt., Foto: xpb.cc
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Von 1993 bis 1995 war Lauda als Berater bei Ferrari tätig, wo er zur Neuorganisation des Teams beitrug und unter anderem die Verpflichtung des damaligen Weltmeisters Michael Schumacher zur Saison 1996 ermöglichte. Zudem ist Lauda seit 1996 Formel 1 Experte und Co-Moderator bei RTL. Außerdem war Lauda vom 6. Februar 2001 bis 26. November 2002 beim britischen Formel-1-Team Jaguar zunächst als Rennleiter und später als Teamchef beschäftigt.