Alles neu! Formel-1-Fans müssen sich in der Saison 2022 nicht nur an den neuen Look der Fahrzeuge, sondern auch an viele brandneue Helme gewöhnen. Fast alle Piloten änderten für die neue Formel-1-Ära ihr Helmdesign. Damit ihr bei den kommenden Rennen die Fahrer sofort erkennen könnt, gibt es hier alle Helme im Überblick.
Bei Max Verstappens Helm hat sich am grundlegenden Design nicht viel geändert. Das Weiß und der Verstappen-Löwe bleiben. Trotzdem gibt es einige kleine Neuheiten: Für die Saison 2022 setzt der amtierende Weltmeister auf noch mehr glitzerndes Gold. Zudem wurde die Nummer 33 auf dem Spoiler durch die Nummer 1, die neue Startnummer des Niederländers, ersetzt. Ein Stern auf der Rückseite des Helms repräsentiert ebenso den 2021 gewonnenen Weltmeistertitel.
Sergio Perez und Max Verstappen werden wir 2022 wohl leicht auseinanderhalten können. Der Mexikaner trägt wieder einen Helm mit leuchtenden Farben samt Mexiko-Flagge. Ähnlich wie bei Daniel Ricciardos vergangenen Designs gibt es auch beim Red Bull-Fahrer ein Motto. "Never Give Up" - also niemals aufgeben - steht auf der Rückseite des Helms. Zum Glück ist der Schriftzug klein genug, dass ihn mögliche Verfolger auf der Rennstrecke nicht lesen können.
Zurück zu den Wurzeln heißt es bei Lewis Hamilton. Er wechselt für die Formel-1-Saison 2022 von Lila und Schwarz zu Neongelb. Obwohl er sein altes Helmdesign liebe, sei das Gelb ein Teil seiner Geschichte, verrät er. Schon in seiner frühen Kart-Karriere ist der Rekordweltmeister mit einem gelben Helm gefahren. Einige Fans erinnert der neue Look jedoch an Designs von Ex-Teamkollege und Rivale Nico Rosberg. Hamilton selbst will mit seinem Helmdesign mehr auffallen, damit die Fans (und vielleicht auch die Konkurrenten) die Mercedes-Fahrer besser voneinander unterscheiden können. Nach dem Launch des W13 bastelte er selbst am iPad an seinem neuen Design!
George Russell verzichtet in seinem ersten Jahr als Stammfahrer bei Mercedes auf sein bisher rotes Helmdesign und wechselt zu einer schwarzen Lackierung. Er wolle für die Saison 2022 einen mutigen Look, so der Brite. Zudem würde ein roter Helm im Mercedes zu stark an Michael Schumacher erinnern, der von 2010 bis 2012 sein Formel-1-Comeback bei Mercedes bestritt. Das wolle Russell respektieren. Er fährt von nun an in Schwarz mit roten und blauen Akzenten.
Mehr Rot, weniger Schwarz. Das gilt für Charles Leclercs Helm im Gegensatz zum Vorjahr. Also das Gegenteil von Ferraris eigenen Designideen für Auto und Rennanzüge. Was sich am Helm des Monegassen nicht geändert hat, sind die dezenten Tribute an Rennfahrer und Patenonkel Jules Bianchi, der an den Folgen seines schweren Unfalls in Suzuka 2014 verstarb, und Vater Hervé Leclerc, der 2017 nach langjähriger Krankheit verstarb.
Carlos Sainz zeigt mit seinem Helm wie üblich Nationalstolz. Das Design des Spaniers beinhaltet auch dieses Jahr die Farben Rot und Gelb, die er mit Schwarz und Weiß kombiniert. Riesige Veränderungen zum Vorjahr gibt es nicht. Lediglich auffällig ist der Ersatz des russischen Sponsors Kasperky mit dem Schriftzug von Santander.
Lando Norris wird auch in der Formel-1-Saison 2022 bereits von Weitem zu erkennen sein. Der McLaren-Pilot bleibt seinem üblichem Helmdesign treu. Neongelb und Dunkelblau sind weiterhin seine Farben. Einziger Unterschied zur Vorsaison: die blauen Akzente sind 2022 matt und nicht mehr glänzend.
Daniel Ricciardo setzt dieses Jahr auf die Farbe Pfirsich. Das helle Grün und Blau aus dem Vorjahr sind noch dezent präsent. Für das 2022er Design arbeitete der McLaren-Pilot erneut mit dem britischen Künstler Nicolai Sclater zusammen. Mit "Present - Momentum" enthält der Helm auch 2022 wieder ein Motto. Laut Ricciardo sei der Schriftzug eine Erinnerung daran, im Hier und Jetzt zu bleiben und nicht zu sehr an die Zukunft zu denken.
Nach dem Wechsel von Sponsor BWT von Aston Martin zu Alpine ist auch das Rosa von Sebastian Vettels Helm verschwunden. Der Heppenheimer kehrt zurück zu seinem traditionellem Design: Weiß mit Deutschlandflagge. Die Testtage in Bahrain bestritt Vettel jedoch mit der ersten Sonderlackierung der Saison. Der Helm war eine Unterstützungserklärung an die Ukraine, mit Gelb-Blau und Songtext des Kultlieds "Imagine" von John Lennon.
Da Lance Stroll für seinen Helm aus dem Vorjahr von Fans überwiegend positives Feedback bekommen hat, entschied er sich, das traditionelle Grün auch diese Saison beizubehalten. Die Flügel, die den Visor umrahmen, sind nun jedoch dunkel und matt statt glänzend weiß. Stroll ist der einzige Pilot, bei dem Helm und Bolide farblich nahtlos zusammenpassen.
Alpine-Pilot Fernando Alonso hat wohl das Rosa von Sebastian Vettel geerbt. Der Helm des Spaniers macht eine drastische Veränderung durch und ist dieses Jahr Rosa, Weiß und Blau lackiert. Alonso übernimmt somit das Werben für den österreichischen Titelsponsor BWT, der in der Saison 2022 neu an Bord ist.
100 Prozent Frankreich gilt wie gewohnt bei Esteban Ocon. Er setzt die Farben Blau, Weiß, Rot für die Saison 2022 lediglich anders zusammen als im Vorjahr und ehrt damit seine eigene Herkunft, sowie die Heimat des französischen Rennstalls.
Auch bei Pierre Gasly gibt es einen neuen Look. Sein Helm ist heuer überwiegend Rot, Weiß und Dunkelblau mit grauen Akzenten. Er gedenkt mit seinem Design, ebenso wie Leclerc, Jules Bianchi sowie dem 2019 tragisch verunglückten Rennfahrer und Freund Anthoine Hubert. Das erste Rennen in Bahrain bestritt der Franzose jedoch mit einer Speziallackierung im Ukraine-Design, ähnlich dem von Sebastian Vettel.
Yuki Tsunoda und Teamkollege Pierre Gasly haben wohl ähnliche Geschmäcker - zumindest was Helmdesigns betrifft. Schon im Vorjahr sorgten ähnliche Farbzusammensetzungen bei manchen Rennkommentatoren für Verwechslungen. Für die Saison 2022 ändern beide Alpha-Tauri-Piloten ihr Helmdesign, doch schon wieder gibt es Ähnlichkeiten. Denn Tsunoda setzt, wie Gasly, auf Rot, Weiß und Dunkelblau. Ein Tipp zur besseren Unterscheidung: Gaslys Helm ist überwiegend weiß, während der von Tsunoda rötlich orange ist.
Die ersten Fotos von Alexander Albons Helm sorgten in den sozialen Medien für teils große Verwirrung. Denn darauf ist immer noch das Red Bull Logo zu sehen. Viele Formel-1-Fans fragten sich, wie das denn gehen kann. Ganz einfach: Obwohl Albon offiziell kein Red Bull-Fahrer mehr ist, wird er weiterhin von der Getränkefirma Red Bull gesponsert. Daher das große Logo trotz Vertrag bei Williams mit Mercedes-Motor. Sonst hält sich der Helm im dunklen Blau mit Thailand-Flaggen.
Nicholas Latifi scheint der Einzige der zwanzig Piloten zu sein, der seinem Vorjahrsdesign treu bleibt. Er setzt auch weiterhin auf den überwiegend blauen Helm mit Hommage an seine Heimat Kanada. Mit diesem Look geht er bereits seit seiner Debütsaison 2020 in der Formel 1 an den Start. Lediglich für vereinzelte Sonderlackierung wurde das Design bisher geändert.
Valtteri Bottas hat für die Saison 2022 nicht nur ein neues Team, sondern auch einen neuen Look für seinen Helm. Dieser ist wie gewohnt überwiegend Blau, jedoch mit weißen und roten Details passend zu Alfa Romeo. Das Design entwarf Partnerin und Radsportprofi Tiffany Cromwell.
Guanyu Zhou, der einzige Rookie der Formel-1-Saison 2022, setzt mit seinem Helm auf die Farbe Lila. Als erster chinesische Fahrer der Königsklasse, ehrt auch er mit seinem Design seine Heimat. Der Helm enthält ein Muster, das an chinesisches Porzellan erinnern soll. Zudem ist auf der Rückseite Shanghais Skyline abgebildet.
Auch Mick Schumacher bringt neue Farben. Aus Neongrün und Deutschlandflagge wird 2022 Türkis mit Hell- und Dunkelgrün. Mit dem Helm würdigt Mick Schumacher Vater Michael Schumacher. Nicht nur die sieben Sterne auf der Oberseite, sondern auch der prominente Drache, der sich um die Rückseite schlängelt, erinnern an den siebenfachen Formel-1-Weltmeister.
Kevin Magnussen, Nikita Mazepins Neubesetzung bei Haas, geht in der Formel-1-Saison 2022 mit einem Helm in überwiegend Rot und Weiß an den Start. Die Farben passen nicht nur zu Magnussens Heimat Dänemark, sondern auch zu den Farben seines neuen - beziehungsweise alten - Rennstalls.
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