Ferrari 2022: Der Ferrari F1-75 ist ein schnelles Auto. 8 Pole-Positions in 13 Rennen belegen dies. Dem stehen jedoch nur 4 Siege gegenüber. In beiden WM-Wertungen liegt die Scuderia deutlich hinter Red Bull. Motorschäden, fragwürdige Strategien und Fahrfehler der Piloten: Ferrari tat 2022 bisher einiges, um das eigentliche Potential des Autos zu verschleiern., Foto: LAT Images
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Ferrari 2022: Der Ferrari F1-75 ist ein schnelles Auto. 8 Pole-Positions in 13 Rennen belegen dies. Dem stehen jedoch nur 4 Siege gegenüber. In beiden WM-Wertungen liegt die Scuderia deutlich hinter Red Bull. Motorschäden, fragwürdige Strategien und Fahrfehler der Piloten: Ferrari tat 2022 bisher einiges, um das eigentliche Potential des Autos zu verschleiern.

Ferrari 2018: Der SF71H des Jahrgangs 2018 eröffnete die Saison mit zwei Siegen in Folge durch Sebastian Vettel. Bis zum Rennen in Silverstone, das er gewann, führte der Heppenheimer die WM an. Beim Rennen in Hockenheim kam der Bruch: Vettel schied nach Fahrfehler im Motodrom aus und WM-Rivale Lewis Hamilton im Mercedes gewann. Danach kam es bei dem Deutschen zu zahlreichen Fehlern, vor allem Drehern, während der Brite souverän zum Titel marschierte. Kimi Räikkönen gelang in Austin zwar noch der letzte Sieg seiner Karriere und er wurde WM-Dritter hinter Teamkollege Vettel, doch auch der Konstrukteurstitel ging sich für Ferrari nicht aus., Foto: LAT Images
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Ferrari 2018: Der SF71H des Jahrgangs 2018 eröffnete die Saison mit zwei Siegen in Folge durch Sebastian Vettel. Bis zum Rennen in Silverstone, das er gewann, führte der Heppenheimer die WM an. Beim Rennen in Hockenheim kam der Bruch: Vettel schied nach Fahrfehler im Motodrom aus und WM-Rivale Lewis Hamilton im Mercedes gewann. Danach kam es bei dem Deutschen zu zahlreichen Fehlern, vor allem Drehern, während der Brite souverän zum Titel marschierte. Kimi Räikkönen gelang in Austin zwar noch der letzte Sieg seiner Karriere und er wurde WM-Dritter hinter Teamkollege Vettel, doch auch der Konstrukteurstitel ging sich für Ferrari nicht aus.

Ferrari 2017: Der Saisonstart bei Ferrari hätte kaum besser laufen können. In den ersten sechs Rennen belegte Sebastian Vettel immer die Plätze 1 oder 2. Der Ferrari SF70H war vor allem auf Strecken, welche viel Abtrieb verlangen, eine Macht. In der zweiten Saisonhälfte riss jedoch der Faden im Kampf gegen Lewis Hamilton und Mercedes. Reifenschäden in Silverstone, der Startunfall in Singapur und ein technischer Ausfall in Japan beendeten alle Titelhoffnungen. Negativer Höhepunkt aus technischer Sicht war allerdings der Grand Prix in Malayisa. Bei Kimi Räikkönen streikte der Ferrari schon vor dem Rennen. Sebastian Vettel musste wegen Motortausch von ganz hinten starten., Foto: Sutton
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Ferrari 2017: Der Saisonstart bei Ferrari hätte kaum besser laufen können. In den ersten sechs Rennen belegte Sebastian Vettel immer die Plätze 1 oder 2. Der Ferrari SF70H war vor allem auf Strecken, welche viel Abtrieb verlangen, eine Macht. In der zweiten Saisonhälfte riss jedoch der Faden im Kampf gegen Lewis Hamilton und Mercedes. Reifenschäden in Silverstone, der Startunfall in Singapur und ein technischer Ausfall in Japan beendeten alle Titelhoffnungen. Negativer Höhepunkt aus technischer Sicht war allerdings der Grand Prix in Malayisa. Bei Kimi Räikkönen streikte der Ferrari schon vor dem Rennen. Sebastian Vettel musste wegen Motortausch von ganz hinten starten.

McLaren 2012: Der MP4-27 war wohl das schnellste Auto der abwechslungsreichen Saison 2012. 8 Pole-Positions und 7 Siege bedeuteten jeweils Bestwert und dennoch erreichten die Chrompfeile nur den dritten Rang in der Konstrukteurs-WM. Team und Fahrern fehlte es an Konstanz, dazu kamen technische Ausfälle, Teamfehler und Pech. Lewis Hamilton war dafür sinnbildlich: In Barcelona verlor er Pole, weil sein Team nicht genug Benzin für eine Spritprobe ins Auto gefüllt hatte. In Valencia, Spa und Interlagos wurde er in Kollisionen abgeschossen. In Singapur und Abu Dhabi schied er in Führung liegend mit technischem Defekt aus. Hamilton flüchtete nach der Pleitensaison zu Mercedes., Foto: Sutton
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McLaren 2012: Der MP4-27 war wohl das schnellste Auto der abwechslungsreichen Saison 2012. 8 Pole-Positions und 7 Siege bedeuteten jeweils Bestwert und dennoch erreichten die Chrompfeile nur den dritten Rang in der Konstrukteurs-WM. Team und Fahrern fehlte es an Konstanz, dazu kamen technische Ausfälle, Teamfehler und Pech. Lewis Hamilton war dafür sinnbildlich: In Barcelona verlor er Pole, weil sein Team nicht genug Benzin für eine Spritprobe ins Auto gefüllt hatte. In Valencia, Spa und Interlagos wurde er in Kollisionen abgeschossen. In Singapur und Abu Dhabi schied er in Führung liegend mit technischem Defekt aus. Hamilton flüchtete nach der Pleitensaison zu Mercedes.

Red Bull 2009: Zugegeben: Die ersten sieben Rennen der Saison wurden von Jenson Button und Brawn GP mit 6 Siegen dominiert. Ab dem Grand Prix in Silverstone war jedoch der Red Bull das schnellste Auto, während sich der Konkurrent meist auf den hinteren Punkteplätzen wiederfand. Bei Ross Brawns Truppe waren die Kassen klamm und das Auto konnte daher kaum weiterentwickelt werden. Red Bull schlug aus dem Pacevorteil seines ersten Spitzenautos jedoch nicht genug Kapital. Besonders Mark Webber legte eine Pleiten-, Pech- und Pannenserie hin. Vom Rennen in Valencia bis zum Grand Prix in Suzuka blieb der Australier fünfmal in Folge punktelos. Erst im Schlussspurt gelangen Red Bull drei Siege in Folge, zu spät für die Weltmeisterschaft. , Foto: Sutton
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Red Bull 2009: Zugegeben: Die ersten sieben Rennen der Saison wurden von Jenson Button und Brawn GP mit 6 Siegen dominiert. Ab dem Grand Prix in Silverstone war jedoch der Red Bull das schnellste Auto, während sich der Konkurrent meist auf den hinteren Punkteplätzen wiederfand. Bei Ross Brawns Truppe waren die Kassen klamm und das Auto konnte daher kaum weiterentwickelt werden. Red Bull schlug aus dem Pacevorteil seines ersten Spitzenautos jedoch nicht genug Kapital. Besonders Mark Webber legte eine Pleiten-, Pech- und Pannenserie hin. Vom Rennen in Valencia bis zum Grand Prix in Suzuka blieb der Australier fünfmal in Folge punktelos. Erst im Schlussspurt gelangen Red Bull drei Siege in Folge, zu spät für die Weltmeisterschaft.

McLaren 2005: Der MP4-20 war ohne Zweifel das schnellste Auto des Jahrgangs 2005. Kimi Räikkönen demonstrierte dies beim Rennen in Suzuka eindrucksvoll, als er ohne Hilfe von Safetycars oder ähnlichem von Startplatz 17 zum Sieg fuhr. Dennoch unterlagen die Silberpfeile in beiden Wertungen Renault, trotz insgesamt 10 Siegen. Dies hatte zwei Gründe. Zum einen war der McLaren unzuverlässig. Räikkönen allein schied dreimal in Führung liegend aus und musste bei zahrleichen Grand Prix Gridstrafen aufgrund von Motorwechseln hinnehmen. Der andere Grund war die schlechte erste Saisonhälfte von Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer kam zu Beginn nicht mit dem Auto zurecht, fiel zwei Rennen aufgrund einer Tennisverletzung aus und wurde in Kanada auch noch disqualifiziert. Erst in Saisonhälfte zwei konnte er Siege einfahren und stark Punkten. Die Aufholjagd mit sechs McLaren-Siegen in Folge in Saisonhälfte Zwei kam jedoch zu spät., Foto: Sutton
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McLaren 2005: Der MP4-20 war ohne Zweifel das schnellste Auto des Jahrgangs 2005. Kimi Räikkönen demonstrierte dies beim Rennen in Suzuka eindrucksvoll, als er ohne Hilfe von Safetycars oder ähnlichem von Startplatz 17 zum Sieg fuhr. Dennoch unterlagen die Silberpfeile in beiden Wertungen Renault, trotz insgesamt 10 Siegen. Dies hatte zwei Gründe. Zum einen war der McLaren unzuverlässig. Räikkönen allein schied dreimal in Führung liegend aus und musste bei zahrleichen Grand Prix Gridstrafen aufgrund von Motorwechseln hinnehmen. Der andere Grund war die schlechte erste Saisonhälfte von Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer kam zu Beginn nicht mit dem Auto zurecht, fiel zwei Rennen aufgrund einer Tennisverletzung aus und wurde in Kanada auch noch disqualifiziert. Erst in Saisonhälfte zwei konnte er Siege einfahren und stark Punkten. Die Aufholjagd mit sechs McLaren-Siegen in Folge in Saisonhälfte Zwei kam jedoch zu spät.

Williams 1997: Warum sollte ein Auto, das beide WM-Titel gewann, in dieser Liste aufscheinen? Nun aufgrund der Art und Weise des Titelgewinns und aufgrund des Vergleiches zum Vorjahr. 1996 dominierte Williams mit dem FW18 die Saison mit 12 Siegen aus 16 Rennen und lag am Ende über 100 Punkte vor Ferrari. Das Nachfolgemodell FW19 war nicht minder langsam. Beim Auftaktrennen in Melbourne nahm Jacques Villeneuve dem Rest der Formel-1-Welt fast zwei Sekunden ab. Dennoch konnte Williams den Titel erst im letzten Rennen gegen Ferrari festmachen, mit freundlicher Hilfe des missglückten Rammstoßes von Michael Schumacher gegen Villeneuve. Die Gründe waren vielfältig: Schlechtere Zuverlässigkeit als im Vorjahr, teilweise schwache Leistungen der Fahrer und mangelnde Konkurrenzfähigkeit im Regen machten eine Meisterschaft spannend, die Williams eigentlich souverän hätte gestalten müssen., Foto: LAT Images
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Williams 1997: Warum sollte ein Auto, das beide WM-Titel gewann, in dieser Liste aufscheinen? Nun aufgrund der Art und Weise des Titelgewinns und aufgrund des Vergleiches zum Vorjahr. 1996 dominierte Williams mit dem FW18 die Saison mit 12 Siegen aus 16 Rennen und lag am Ende über 100 Punkte vor Ferrari. Das Nachfolgemodell FW19 war nicht minder langsam. Beim Auftaktrennen in Melbourne nahm Jacques Villeneuve dem Rest der Formel-1-Welt fast zwei Sekunden ab. Dennoch konnte Williams den Titel erst im letzten Rennen gegen Ferrari festmachen, mit freundlicher Hilfe des missglückten Rammstoßes von Michael Schumacher gegen Villeneuve. Die Gründe waren vielfältig: Schlechtere Zuverlässigkeit als im Vorjahr, teilweise schwache Leistungen der Fahrer und mangelnde Konkurrenzfähigkeit im Regen machten eine Meisterschaft spannend, die Williams eigentlich souverän hätte gestalten müssen.

Williams 1995: Der FW17 des Jahres 1995 galt das schnellste Auto im Feld. Damon Hill und David Coulthard holten 12 von 17 möglichen Pole-Positions, während Michael Schumacher im Benetton nur 4 Mal von ganz vorne startete. In Sachen Siege stand es am Ende dennoch 11 zu 5 für Benetton, obwohl Williams mehr Runden angeführt hatte. Dafür gab es vor allem zwei Gründe. Beide Williams-Piloten machten Fehler und schmissen gute Punkteresultate Weg. Hill kollidierte allein zweimal mit seinem Rivalen Schumacher. David Coulthard crashte beim letzten Rennen in Adelaide in Führung liegend in der Boxeneinfahrt. Neben der Fehlerquote der Fahrer hatte Williams auch strategisch das Nachsehen. Ross Brawns Strategieteam bei Benetton war den Mannen von Sir Frank meist einen Schritt voraus und hatte mit Michael Schumacher einen Piloten, der die Strategien perfekt umzusetzen wusste., Foto: Sutton
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Williams 1995: Der FW17 des Jahres 1995 galt das schnellste Auto im Feld. Damon Hill und David Coulthard holten 12 von 17 möglichen Pole-Positions, während Michael Schumacher im Benetton nur 4 Mal von ganz vorne startete. In Sachen Siege stand es am Ende dennoch 11 zu 5 für Benetton, obwohl Williams mehr Runden angeführt hatte. Dafür gab es vor allem zwei Gründe. Beide Williams-Piloten machten Fehler und schmissen gute Punkteresultate Weg. Hill kollidierte allein zweimal mit seinem Rivalen Schumacher. David Coulthard crashte beim letzten Rennen in Adelaide in Führung liegend in der Boxeneinfahrt. Neben der Fehlerquote der Fahrer hatte Williams auch strategisch das Nachsehen. Ross Brawns Strategieteam bei Benetton war den Mannen von Sir Frank meist einen Schritt voraus und hatte mit Michael Schumacher einen Piloten, der die Strategien perfekt umzusetzen wusste.