TORO ROSSO: Viel ging bei den Jungbullen nicht. Jaime Alguersuari fuhr sein zweites F1-Rennen, sein erstes vor heimischem Publikum zu Ende. Sebastien Buemi war in eine Startkollision mit Glock verwickelt und schied dann mit einem Bremsdefekt aus. Große Hoffnungen auf Punkte konnte sich beide nicht machen. Wenn das Schwesterteam schwächelt, sieht es auch bei STR nicht besser aus. Das war im Vorjahr mal anders..., Foto: Sutton
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TORO ROSSO: Viel ging bei den Jungbullen nicht. Jaime Alguersuari fuhr sein zweites F1-Rennen, sein erstes vor heimischem Publikum zu Ende. Sebastien Buemi war in eine Startkollision mit Glock verwickelt und schied dann mit einem Bremsdefekt aus. Große Hoffnungen auf Punkte konnte sich beide nicht machen. Wenn das Schwesterteam schwächelt, sieht es auch bei STR nicht besser aus. Das war im Vorjahr mal anders...

TOYOTA: Dass es geht, bewies Timo Glock mit der schnellsten Rennrunde. Bis zu diesem Zeitpunkt fuhr Toyota jedoch weit hinter den Erwartungen her. Nur Glock schaffte es im Qualifying ins Q2. Jarno Trulli kam das gesamte Wochenende nicht zurecht, machte gegen Glock keinen Stich. So lässt sich erklären, warum das Team für 2010 eher auf die Dienste des Deutschen als jene des Italieners setzt. Wie in Monaco war Toyota von Anfang an nicht gut dabei. Spa wird zeigen, ob es am Auto oder der allgemeinen Form gelegen hat., Foto: Sutton
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TOYOTA: Dass es geht, bewies Timo Glock mit der schnellsten Rennrunde. Bis zu diesem Zeitpunkt fuhr Toyota jedoch weit hinter den Erwartungen her. Nur Glock schaffte es im Qualifying ins Q2. Jarno Trulli kam das gesamte Wochenende nicht zurecht, machte gegen Glock keinen Stich. So lässt sich erklären, warum das Team für 2010 eher auf die Dienste des Deutschen als jene des Italieners setzt. Wie in Monaco war Toyota von Anfang an nicht gut dabei. Spa wird zeigen, ob es am Auto oder der allgemeinen Form gelegen hat.

FORCE INDIA: Bei den Indern geht es weiter bergauf. Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella zeigten im Training und Qualifying auf und lagen auch im Rennen auf guten Mittelfeldpositionen. Toyota hatte Probleme, den Speed der Inder mitzugehen. Nur das Erfolgserlebnis lässt weiter auf sich warten: Punkte gab es für Force India noch immer keine. Sutil hatte Fisichella mal wieder fest im Griff. Der Italiener empfahl sich mit seiner Leistung keinesfalls für einen Aushilfsjob bei Ferrari, wie er in der italienischen Presse kolportiert wurde. Aber seit diesem Jahr fährt Force India ohnehin mit Mercedes- statt Ferrari-Motoren., Foto: Sutton
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FORCE INDIA: Bei den Indern geht es weiter bergauf. Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella zeigten im Training und Qualifying auf und lagen auch im Rennen auf guten Mittelfeldpositionen. Toyota hatte Probleme, den Speed der Inder mitzugehen. Nur das Erfolgserlebnis lässt weiter auf sich warten: Punkte gab es für Force India noch immer keine. Sutil hatte Fisichella mal wieder fest im Griff. Der Italiener empfahl sich mit seiner Leistung keinesfalls für einen Aushilfsjob bei Ferrari, wie er in der italienischen Presse kolportiert wurde. Aber seit diesem Jahr fährt Force India ohnehin mit Mercedes- statt Ferrari-Motoren.

RED BULL: Vom besten Team zum Mittelfeldteam. Red Bull erlebte die volle Härte der diesjährigen Formel-1-Saison. Das Kräfteverhältnis schwankt je nach Temperaturen und Streckencharakteristik. In Valencia war der Red Bull von Anfang an nicht ganz vorne dabei. Hinzu kamen Pech, Defekte und Fehler. Zwei Motorschäden an einem Wochenende für Sebastian Vettel sind zu viel, wenn man Weltmeister werden möchte, erst recht, wenn einer davon im Rennen passiert. Dieses war bis dahin aber eh schon gelaufen: Die Tankanlage hatte gestreikt. Bei Webber lief der Stopp auch nicht rund, so verlor er die Chance auf wenigstens einen WM-Punkt. Bei Red Bull lief es in Valencia überhaupt nicht und auch in den vergangenen Rennen gab es abseits der Piste zu viele kleine Problemchen. So wird man nicht Weltmeister., Foto: Sutton
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RED BULL: Vom besten Team zum Mittelfeldteam. Red Bull erlebte die volle Härte der diesjährigen Formel-1-Saison. Das Kräfteverhältnis schwankt je nach Temperaturen und Streckencharakteristik. In Valencia war der Red Bull von Anfang an nicht ganz vorne dabei. Hinzu kamen Pech, Defekte und Fehler. Zwei Motorschäden an einem Wochenende für Sebastian Vettel sind zu viel, wenn man Weltmeister werden möchte, erst recht, wenn einer davon im Rennen passiert. Dieses war bis dahin aber eh schon gelaufen: Die Tankanlage hatte gestreikt. Bei Webber lief der Stopp auch nicht rund, so verlor er die Chance auf wenigstens einen WM-Punkt. Bei Red Bull lief es in Valencia überhaupt nicht und auch in den vergangenen Rennen gab es abseits der Piste zu viele kleine Problemchen. So wird man nicht Weltmeister.

BMW SAUBER: Ein Punkt für BMW - das ist in dieser Saison schon ein Erfolgserlebnis. Geholt hat ihn Robert Kubica, der aber in der Anfangsphase von Nick Heidfeld durch gewunken wurde, weil er ein leichteres Auto hatte. Heidfeld büßte dafür mit Angriffen von Adrian Sutil und Verkehrsproblemen hinter Heikki Kovalainen. Mehr als der eine Punkt war aber nicht drin. BMW kann zumindest von sich behaupten, dass es leicht bergauf geht - wenigstens Toyota ließ man in Valencia klar hinter sich., Foto: Sutton
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BMW SAUBER: Ein Punkt für BMW - das ist in dieser Saison schon ein Erfolgserlebnis. Geholt hat ihn Robert Kubica, der aber in der Anfangsphase von Nick Heidfeld durch gewunken wurde, weil er ein leichteres Auto hatte. Heidfeld büßte dafür mit Angriffen von Adrian Sutil und Verkehrsproblemen hinter Heikki Kovalainen. Mehr als der eine Punkt war aber nicht drin. BMW kann zumindest von sich behaupten, dass es leicht bergauf geht - wenigstens Toyota ließ man in Valencia klar hinter sich.

RENAULT: Fernando Alonso hat seine Schuldigkeit getan. Nach der Zulassung fürs Rennen und der Aufhebung der Sperre holte er als Sechster drei WM-Punkte, mehr war für Renault nicht drin. Überraschung gut schlug sich Neuling Romain Grosjean. Der Franzose kam ins Q2 und verfiel erst im Rennen in Fehler wie Dreher und eine Kollision mit Luca Badoer. Trotzdem: Auf seine Leistung kann er aufbauen. Den dicksten Klops des Wochenendes leistete sich schließlich der Doppelchampion Alonso, als er Heidfeld im 2. Training ins Auto knallte und diesen abheben ließ., Foto: Sutton
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RENAULT: Fernando Alonso hat seine Schuldigkeit getan. Nach der Zulassung fürs Rennen und der Aufhebung der Sperre holte er als Sechster drei WM-Punkte, mehr war für Renault nicht drin. Überraschung gut schlug sich Neuling Romain Grosjean. Der Franzose kam ins Q2 und verfiel erst im Rennen in Fehler wie Dreher und eine Kollision mit Luca Badoer. Trotzdem: Auf seine Leistung kann er aufbauen. Den dicksten Klops des Wochenendes leistete sich schließlich der Doppelchampion Alonso, als er Heidfeld im 2. Training ins Auto knallte und diesen abheben ließ.

WILLIAMS: Nico Rosberg beeindruckt weiter mit guten Leistungen, setzte gegen Rennende sogar Heikki Kovalainen im stärkeren McLaren unter Druck. Nur seine Ankündigung, Räikkönen zu schlagen, konnte er nicht einhalten: Der Ferrari kam vor ihm ins Ziel - auf dem Podest. Rosbergs Zukunft sind seine guten Ergebnisse zuträglich. Sein Team entwickelt fleißig weiter, war in Valencia stärker als Renault und viel stärker als Toyota und BMW, selbst Red Bull lag hinter den Blauen. Teamkollege Kazuki Nakajima war wie üblich kein Gegner für Rosberg. Im Rennen vereitelte ein Reifenschaden ein besseres Ergebnis des Japaners., Foto: Sutton
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WILLIAMS: Nico Rosberg beeindruckt weiter mit guten Leistungen, setzte gegen Rennende sogar Heikki Kovalainen im stärkeren McLaren unter Druck. Nur seine Ankündigung, Räikkönen zu schlagen, konnte er nicht einhalten: Der Ferrari kam vor ihm ins Ziel - auf dem Podest. Rosbergs Zukunft sind seine guten Ergebnisse zuträglich. Sein Team entwickelt fleißig weiter, war in Valencia stärker als Renault und viel stärker als Toyota und BMW, selbst Red Bull lag hinter den Blauen. Teamkollege Kazuki Nakajima war wie üblich kein Gegner für Rosberg. Im Rennen vereitelte ein Reifenschaden ein besseres Ergebnis des Japaners.

FERRARI: Klares Bild bei den Roten: Die Scuderia war in Valencia ein Ein-Mann-Team. Niki Lauda sagte sarkastisch, dass man so eigentlich auch nur mit einem Auto antreten bräuchte. Langzeittester Luca Badoer war vollkommen überfordert. Das Lernen einer neuen Strecke, eines neuen Autos und der modernen F1 darf nicht so lange dauern - beziehungsweise muss es noch an einem Wochenende abgeschlossen sein. Das haben auch Romain Grosjean und der jüngste GP-Pilot Jaime Alguersuari geschafft. Badoers Leistung lässt Ferraris Position in der Teamwertung wackeln. Kimi Räikkönen tat hingegen seinen Teil: Er fuhr als Dritter aufs Podium, zum zweiten Mal in Folge, und zeigte damit, wozu Ferrari mittlerweile fähig ist. McLaren ist vorbeigezogen, aber Podestplätze sind bei Problemen der Konkurrenz drin - in Valencia aber eben nur für einen der zwei Fahrer., Foto: Sutton
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FERRARI: Klares Bild bei den Roten: Die Scuderia war in Valencia ein Ein-Mann-Team. Niki Lauda sagte sarkastisch, dass man so eigentlich auch nur mit einem Auto antreten bräuchte. Langzeittester Luca Badoer war vollkommen überfordert. Das Lernen einer neuen Strecke, eines neuen Autos und der modernen F1 darf nicht so lange dauern - beziehungsweise muss es noch an einem Wochenende abgeschlossen sein. Das haben auch Romain Grosjean und der jüngste GP-Pilot Jaime Alguersuari geschafft. Badoers Leistung lässt Ferraris Position in der Teamwertung wackeln. Kimi Räikkönen tat hingegen seinen Teil: Er fuhr als Dritter aufs Podium, zum zweiten Mal in Folge, und zeigte damit, wozu Ferrari mittlerweile fähig ist. McLaren ist vorbeigezogen, aber Podestplätze sind bei Problemen der Konkurrenz drin - in Valencia aber eben nur für einen der zwei Fahrer.

MCLAREN: Der Aufwärtstrend geht weiter. Nach dem starken Auftritt am Nürburgring und dem Sieg in Ungarn reichte es in Valencia zur silbernen ersten Startreihe und einem Podium. Den Sieg verspielte man eigenen Angaben zu Folge nicht beim verkorksten zweiten Boxenstopp von Hamilton, sondern durch einen Speed-Unterschied zu Brawn, die einfach schneller waren. Trotzdem: McLaren gab alles, trieb die Strategie auf die Spitze und verlor. Das Team ist wieder zurück im gewohnten Fahrwasser: Nur der Sieg zählt! Und in Ungarn und Valencia waren sie konkurrenzfähig. In Spa könnte das anders sein. Je nachdem wie die neuen Updates funktionieren. Kovalainen fiel im Rennen zurück. Er hätte Platz 3 sichern müssen, um sich aus der Schusslinie zu nehmen., Foto: Sutton
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MCLAREN: Der Aufwärtstrend geht weiter. Nach dem starken Auftritt am Nürburgring und dem Sieg in Ungarn reichte es in Valencia zur silbernen ersten Startreihe und einem Podium. Den Sieg verspielte man eigenen Angaben zu Folge nicht beim verkorksten zweiten Boxenstopp von Hamilton, sondern durch einen Speed-Unterschied zu Brawn, die einfach schneller waren. Trotzdem: McLaren gab alles, trieb die Strategie auf die Spitze und verlor. Das Team ist wieder zurück im gewohnten Fahrwasser: Nur der Sieg zählt! Und in Ungarn und Valencia waren sie konkurrenzfähig. In Spa könnte das anders sein. Je nachdem wie die neuen Updates funktionieren. Kovalainen fiel im Rennen zurück. Er hätte Platz 3 sichern müssen, um sich aus der Schusslinie zu nehmen.

BRAWN GP: Sie sind zurück. Die hohen Temperaturen halfen Brawn, den Sprung zurück an die Spitze zu vollführen. Nach drei Rennen unter den Erwartungen gab es in Valencia wieder einen Sieg. Allerdings war es nicht Jenson Button, sondern erstmals in dieser Saison Rubens Barrichello, der Brawn jubeln ließ. Button erwischte einen schlechten Start, unter anderem wegen Kupplungsproblemen, gab danach gegen Vettel nach und steckte dann für einen Großteil des Rennens im Verkehr fest. Erst am Ende konnte er schneller fahren. Barrichello war hingegen das gesamte Wochenende über besser als Button und trumpfte im zweiten Stint richtig auf. Da nahm er Hamilton die entscheidenden Sekunden ab, um am Ende vorne zu sein und zu siegen. Als WM-Zweiter hat er sogar wieder Titelchancen. Ob die Form in Spa anhält, bleibt abzuwarten - dort wird es wieder kühler sein und die schnellen Kurven kommen eher Red Bull entgegen., Foto: Sutton
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BRAWN GP: Sie sind zurück. Die hohen Temperaturen halfen Brawn, den Sprung zurück an die Spitze zu vollführen. Nach drei Rennen unter den Erwartungen gab es in Valencia wieder einen Sieg. Allerdings war es nicht Jenson Button, sondern erstmals in dieser Saison Rubens Barrichello, der Brawn jubeln ließ. Button erwischte einen schlechten Start, unter anderem wegen Kupplungsproblemen, gab danach gegen Vettel nach und steckte dann für einen Großteil des Rennens im Verkehr fest. Erst am Ende konnte er schneller fahren. Barrichello war hingegen das gesamte Wochenende über besser als Button und trumpfte im zweiten Stint richtig auf. Da nahm er Hamilton die entscheidenden Sekunden ab, um am Ende vorne zu sein und zu siegen. Als WM-Zweiter hat er sogar wieder Titelchancen. Ob die Form in Spa anhält, bleibt abzuwarten - dort wird es wieder kühler sein und die schnellen Kurven kommen eher Red Bull entgegen.