Matra MS10 aus der Formel-1-Saison 1969: Den Anfang unserer Bilderserie über einige der ausgefallensten und teilweise auch verrücktesten Experimente in der Formel-1-Geschichte macht niemand geringeres als Sir John Young "Jackie" Stewart. Der legendäre britische Formel-1-Pilot beteiligte sich Ende der 60er-Jahre nämlich mit dem Marta MS10 an der Formel-1-Weltmeisterschaft, dessen Spoiler-Konstruktionen auf den ersten Blick absolut absurd anmuten. So ungewöhnlich, wie man aus heutiger Sicht vielleicht glauben würde, war dieses "herausragende" Konzept letzten Endes aber gar nicht. Der Trend ging in dieser Zeit nämlich bei vielen Teams in diese Richtung. Der MS10 hat es dabei aber ganz klar auf die Spitze getrieben, weshalb er in dieser Liste auch nicht fehlen darf., Foto: LAT Images
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Matra MS10 aus der Formel-1-Saison 1969: Den Anfang unserer Bilderserie über einige der ausgefallensten und teilweise auch verrücktesten Experimente in der Formel-1-Geschichte macht niemand geringeres als Sir John Young "Jackie" Stewart. Der legendäre britische Formel-1-Pilot beteiligte sich Ende der 60er-Jahre nämlich mit dem Marta MS10 an der Formel-1-Weltmeisterschaft, dessen Spoiler-Konstruktionen auf den ersten Blick absolut absurd anmuten. So ungewöhnlich, wie man aus heutiger Sicht vielleicht glauben würde, war dieses "herausragende" Konzept letzten Endes aber gar nicht. Der Trend ging in dieser Zeit nämlich bei vielen Teams in diese Richtung. Der MS10 hat es dabei aber ganz klar auf die Spitze getrieben, weshalb er in dieser Liste auch nicht fehlen darf.

March 711 aus der Saison 1971: Der "Superschwede" Ronnie Peterson ging in der Saison 1971 in diesem seltsam aussehenden F1-Boliden für das Team March Engineering an den Start. Obwohl der auffallend große und flache Frontflügel im ersten Moment an ein zweckentfremdetes Bügelbrett erinnerte, war das Konzept durchaus wettbewerbsfähig. Peterson schaffte es in diesem Jahr nämlich viermal auf den zweiten und einmal auf den dritten Platz. Am Ende der Saison stand er so auf Platz 2 der Gesamtwertung hinter Jackie Stewart, der sich den Weltmeister-Titel mit 62 zu 33 Punkten sicherte.
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March 711 aus der Saison 1971: Der "Superschwede" Ronnie Peterson ging in der Saison 1971 in diesem seltsam aussehenden F1-Boliden für das Team March Engineering an den Start. Obwohl der auffallend große und flache Frontflügel im ersten Moment an ein zweckentfremdetes Bügelbrett erinnerte, war das Konzept durchaus wettbewerbsfähig. Peterson schaffte es in diesem Jahr nämlich viermal auf den zweiten und einmal auf den dritten Platz. Am Ende der Saison stand er so auf Platz 2 der Gesamtwertung hinter Jackie Stewart, der sich den Weltmeister-Titel mit 62 zu 33 Punkten sicherte.

Eifelland-March E21 aus der Saison 1972: Der Formel-1-Rennwagen, der in der Weltmeisterschaft 1972 vom deutschen Team Eifelland Caravans an den Start gestellt wurde, feierte in seiner ersten und einzigen F1-Saison keine großen Erfolge. Bei insgesamt acht Grand Prix, an denen man teilnahm, schaffte es das Team sechsmal ins Ziel. Punkteränge blieben den Deutschen aber verwehrt. Die beste Platzierung erreichte man mit Rang 10 in Großbritannien. Das Besondere am Fahrzeugdesign ist ganz offensichtlich der große und zentrale Rückspiegel, der sich direkt vor dem Piloten befindet. Luigi Colani, der Designer des ungewöhnlichen Konzepts, dürfte sich wohl die Frage gestellt haben, wozu man denn eigentlich zwei Seitenspiegel braucht, in denen man immer nur eine Seite sieht, wenn es auch möglich ist, alles mit nur einem zentralen Spiegel abzudecken. Rolf Stommelen, der Pilot des Teams, bezeichnete das Konzept allerdings als "gewöhnungsbedürftig"., Foto: LAT Images
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Eifelland-March E21 aus der Saison 1972: Der Formel-1-Rennwagen, der in der Weltmeisterschaft 1972 vom deutschen Team Eifelland Caravans an den Start gestellt wurde, feierte in seiner ersten und einzigen F1-Saison keine großen Erfolge. Bei insgesamt acht Grand Prix, an denen man teilnahm, schaffte es das Team sechsmal ins Ziel. Punkteränge blieben den Deutschen aber verwehrt. Die beste Platzierung erreichte man mit Rang 10 in Großbritannien. Das Besondere am Fahrzeugdesign ist ganz offensichtlich der große und zentrale Rückspiegel, der sich direkt vor dem Piloten befindet. Luigi Colani, der Designer des ungewöhnlichen Konzepts, dürfte sich wohl die Frage gestellt haben, wozu man denn eigentlich zwei Seitenspiegel braucht, in denen man immer nur eine Seite sieht, wenn es auch möglich ist, alles mit nur einem zentralen Spiegel abzudecken. Rolf Stommelen, der Pilot des Teams, bezeichnete das Konzept allerdings als "gewöhnungsbedürftig".

Ligier JS5 aus der Saison 1976: Das F1-Team Équipe Ligier ging 1976 mit diesem Ungetüm ins Rennen. In den 70er-Jahren wurde zwar generell viel experimentiert, doch das, was wir hier sehen, ist wohl eine der extremsten Auswüchse dieser Zeit. Das französische Team versuchte nämlich, in seiner ersten Saison mit einem überdimensionalen Lufteinlass für eine besonders effiziente Kühlung zu sorgen. Innerhalb weniger Rennen stellte sich das Design jedoch offensichtlich als nicht besonders zielführend heraus, denn beim 4. Grand-Prix-Start von Équipe Ligier war der "Teapod", wie der Lufteinlass auch genannt wurde, bereits verschwunden und einem weniger ausladendem Design gewichen. Das Erste, das unserer Redaktion beim Anblick dieses Boliden in den Sinn kam, war übrigens nicht zwingend ein "Teekessel", sondern vielmehr die "Schlümpfe", aber das ist eine andere Geschichte..., Foto: LAT Images
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Ligier JS5 aus der Saison 1976: Das F1-Team Équipe Ligier ging 1976 mit diesem Ungetüm ins Rennen. In den 70er-Jahren wurde zwar generell viel experimentiert, doch das, was wir hier sehen, ist wohl eine der extremsten Auswüchse dieser Zeit. Das französische Team versuchte nämlich, in seiner ersten Saison mit einem überdimensionalen Lufteinlass für eine besonders effiziente Kühlung zu sorgen. Innerhalb weniger Rennen stellte sich das Design jedoch offensichtlich als nicht besonders zielführend heraus, denn beim 4. Grand-Prix-Start von Équipe Ligier war der "Teapod", wie der Lufteinlass auch genannt wurde, bereits verschwunden und einem weniger ausladendem Design gewichen. Das Erste, das unserer Redaktion beim Anblick dieses Boliden in den Sinn kam, war übrigens nicht zwingend ein "Teekessel", sondern vielmehr die "Schlümpfe", aber das ist eine andere Geschichte...

Tyrrell P34 aus der Saison 1976: Es kann natürlich keine Auflistung der schrägsten F1-Konzepte ohne den berühmten Tyrrell P34 geben. Der "six-wheeler", wie er allgemein genannt wurde, ist einer Idee von Tyrrell-Ingenieur Derek Gardner entsprungen. Der hatte sich nämlich gedacht, dass kleinere Vorderräder während der Fahrt logischerweise weniger Auftrieb erzeugen würden. So wollte er nicht zuletzt den Frontflügel entlasten, der zuvor schon an die Leistungsgrenze seiner vorgeschriebenen Dimension geriet und daher auch entsprechend viel Luftwiderstand erzeugte. Da die kleineren Reifen aber natürlich auch weniger Bodenhaftung boten, waren am Ende zwei Vorderräder nötig, um das Niveau der größeren Räder zu erreichen. Und das Konzept ging durchaus auf! So gelang den beiden Piloten des Teams, Jody Scheckter und Patrick Depailler, beim Großen Preis von Schweden 1976 gar ein Doppelsieg - vor Niki Lauda im Ferrari auf P3. Nichtsdestotrotz wurde Scheckton, der als einziger F1-Pilot je einen GP auf 6 Rädern gewinnen konnte, nie wirklich glücklich mit dem Auto. Denn während Depailler es mehrfach lobte, bestand Scheckton stets darauf, dass der Wagen ein "Haufen Schrott" sei., Foto: Sutton
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Tyrrell P34 aus der Saison 1976: Es kann natürlich keine Auflistung der schrägsten F1-Konzepte ohne den berühmten Tyrrell P34 geben. Der "six-wheeler", wie er allgemein genannt wurde, ist einer Idee von Tyrrell-Ingenieur Derek Gardner entsprungen. Der hatte sich nämlich gedacht, dass kleinere Vorderräder während der Fahrt logischerweise weniger Auftrieb erzeugen würden. So wollte er nicht zuletzt den Frontflügel entlasten, der zuvor schon an die Leistungsgrenze seiner vorgeschriebenen Dimension geriet und daher auch entsprechend viel Luftwiderstand erzeugte. Da die kleineren Reifen aber natürlich auch weniger Bodenhaftung boten, waren am Ende zwei Vorderräder nötig, um das Niveau der größeren Räder zu erreichen. Und das Konzept ging durchaus auf! So gelang den beiden Piloten des Teams, Jody Scheckter und Patrick Depailler, beim Großen Preis von Schweden 1976 gar ein Doppelsieg - vor Niki Lauda im Ferrari auf P3. Nichtsdestotrotz wurde Scheckton, der als einziger F1-Pilot je einen GP auf 6 Rädern gewinnen konnte, nie wirklich glücklich mit dem Auto. Denn während Depailler es mehrfach lobte, bestand Scheckton stets darauf, dass der Wagen ein "Haufen Schrott" sei.

Brabham BT46B aus der Saison 1978: Niemand geringeres als Formel-1-Legende Niki Lauda pilotierte einst das "Fan Car", das auf Deutsch wohl am treffendsten mit "Staubsauger-Auto" übersetzt werden kann. Das völlig neu gedachte Konzept eines Ground-Effekt-Autos haben wir dabei dem damaligen Chefdesigner des Teams, Gordon Murray, zu verdanken, der sich selbst immer schon zu den Revolutionären, und nicht zu den Evolutionären gezählt hat, wie er es in einem "Beyond The Grid"-Interview einmal so treffend ausdrückte. "Es war einfach ein Staubsauger, der hatte also periphere Schürzen und einen 18-Zoll-Ventilator im Heck. Dadurch wurde das Auto auf den Boden gesaugt." Da sich nach seinem ersten siegreichen (!) Auftritt in Schweden schnell Unmut im Fahrerlager breit machte, wurde das Konzept aber nach nur einem Rennen schon wieder verbannt - Urteil: illegal. Fun Fact: Der Brabham BT46B ist somit das einzige Formel-1-Auto mit einer absolut perfekten Rennstatistik - ein Rennen, ein Sieg., Foto: LAT Images
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Brabham BT46B aus der Saison 1978: Niemand geringeres als Formel-1-Legende Niki Lauda pilotierte einst das "Fan Car", das auf Deutsch wohl am treffendsten mit "Staubsauger-Auto" übersetzt werden kann. Das völlig neu gedachte Konzept eines Ground-Effekt-Autos haben wir dabei dem damaligen Chefdesigner des Teams, Gordon Murray, zu verdanken, der sich selbst immer schon zu den Revolutionären, und nicht zu den Evolutionären gezählt hat, wie er es in einem "Beyond The Grid"-Interview einmal so treffend ausdrückte. "Es war einfach ein Staubsauger, der hatte also periphere Schürzen und einen 18-Zoll-Ventilator im Heck. Dadurch wurde das Auto auf den Boden gesaugt." Da sich nach seinem ersten siegreichen (!) Auftritt in Schweden schnell Unmut im Fahrerlager breit machte, wurde das Konzept aber nach nur einem Rennen schon wieder verbannt - Urteil: illegal. Fun Fact: Der Brabham BT46B ist somit das einzige Formel-1-Auto mit einer absolut perfekten Rennstatistik - ein Rennen, ein Sieg.

Ensign N179 aus der Saison 1979: Der Formel-1-Bolide von Ensign-Racing, mit dem man in der Saison 1979 bei insgesamt 15 Grand Prix an den Start ging, wirkt auf den ersten Blick beinahe unfertig. Die glänzende, leiterartige Konstruktion, die die Front des Wagens bildete, war jedoch ein ernst gemeinter Versuch, den heißen Motor effizienter mit kühler Luft zu versorgen. Das Fahrzeugkonzept erwies sich aber insgesamt als nicht besonders erfolgversprechend. Und so konnten die drei Piloten, die den N179 in dieser Saison lenkten, am Ende auch keinen einzigen WM-Punkt einheimsen. Einer von ihnen war übrigens der heutige Formel-1-Experte Marc Surer. Der Schweizer ging 1979 nämlich bei drei Rennen (Italien, Kanada und USA) für Ensign Racing an den Start., Foto: Sutton
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Ensign N179 aus der Saison 1979: Der Formel-1-Bolide von Ensign-Racing, mit dem man in der Saison 1979 bei insgesamt 15 Grand Prix an den Start ging, wirkt auf den ersten Blick beinahe unfertig. Die glänzende, leiterartige Konstruktion, die die Front des Wagens bildete, war jedoch ein ernst gemeinter Versuch, den heißen Motor effizienter mit kühler Luft zu versorgen. Das Fahrzeugkonzept erwies sich aber insgesamt als nicht besonders erfolgversprechend. Und so konnten die drei Piloten, die den N179 in dieser Saison lenkten, am Ende auch keinen einzigen WM-Punkt einheimsen. Einer von ihnen war übrigens der heutige Formel-1-Experte Marc Surer. Der Schweizer ging 1979 nämlich bei drei Rennen (Italien, Kanada und USA) für Ensign Racing an den Start.

Ferrari 126C2 aus der Saison 1982: Ein weiteres Design-Highlight aus vergangenen Tagen liefert uns der Traditionsrennstall aus Maranello. 1982 kam Ferrari beim Großen Preis der USA West nämlich mit einem doppelten Heckflügel an die Rennstrecke, da man eine Lücke im damaligen Reglement ausgemacht hatte, in dem nirgends eine Limitierung auf nur einen Flügel festgeschrieben war. Unnötig zu erwähnen, dass der erzeugte Anpressdruck des breiteren Flügels bei Ferrari stärker war als bei der Konkurrenz, was in den Kurven erheblich viel Zeit einbrachte. Das ungewöhnliche Design wurde trotzdem nur einmal in Long Beach verwendet, da man mit der Aktion vor allem eines klar machen wollte: Das Reglement hatte zu viele dieser Schlupflöcher. Auch ein Seitenhieb in Richtung Williams und Brabham, die ihrerseits an wassergekühlten Bremsen arbeiteten, weil sie sich davon auch einen eher unfairen Vorteil versprachen. So ging es dabei nicht wirklich um die Bremsen, sondern vielmehr darum, dass man Wassertanks im Auto einbauen wollte, die zum Gesamtgewicht des Boliden zählten - auch wenn diese dann im eigentlichen Rennen vielleicht bis zum Schluss leer blieben. Stichwort: "FISA-FOCA-Krieg"., Foto: LAT Images
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Ferrari 126C2 aus der Saison 1982: Ein weiteres Design-Highlight aus vergangenen Tagen liefert uns der Traditionsrennstall aus Maranello. 1982 kam Ferrari beim Großen Preis der USA West nämlich mit einem doppelten Heckflügel an die Rennstrecke, da man eine Lücke im damaligen Reglement ausgemacht hatte, in dem nirgends eine Limitierung auf nur einen Flügel festgeschrieben war. Unnötig zu erwähnen, dass der erzeugte Anpressdruck des breiteren Flügels bei Ferrari stärker war als bei der Konkurrenz, was in den Kurven erheblich viel Zeit einbrachte. Das ungewöhnliche Design wurde trotzdem nur einmal in Long Beach verwendet, da man mit der Aktion vor allem eines klar machen wollte: Das Reglement hatte zu viele dieser Schlupflöcher. Auch ein Seitenhieb in Richtung Williams und Brabham, die ihrerseits an wassergekühlten Bremsen arbeiteten, weil sie sich davon auch einen eher unfairen Vorteil versprachen. So ging es dabei nicht wirklich um die Bremsen, sondern vielmehr darum, dass man Wassertanks im Auto einbauen wollte, die zum Gesamtgewicht des Boliden zählten - auch wenn diese dann im eigentlichen Rennen vielleicht bis zum Schluss leer blieben. Stichwort: "FISA-FOCA-Krieg".

Die "Nasen" aus der Saison 2014: Zum Schluss unseres kleinen Ausflugs durch die Geschichte von einigen der verrücktesten Innovationen und Konzepten innerhalb der Formel 1 nähern wir uns wieder stärker der Gegenwart. 2013 waren die Nasen der F1-Boliden relativ hoch geworden, weil die Ingenieure so versuchten, den verlorenen Abtrieb, der sich durch das vorangegangene Verbot des Doppeldiffusors ergeben hatte, wieder wettzumachen. Die FIA sah das aber zunehmend als Sicherheitsproblem an, da sich gezeigt hatte, dass das neue Design ein Aufsteigen der Boliden bei einem Kontakt wahrscheinlicher machte. Als daraufhin eine Mindesthöhe der Frontpartie festgeschrieben wurde, kam es zu einigen der wohl hässlichsten Formel-1-Nasen, die je das Licht der Welt erblickten. Glücklicherweise ruderte die FIA 2015 aber wieder zurück und hob die neue Regelung wieder auf. Von der Idee her zwar alles andere als verrückt, da hinter dem Design eine Überlegung lag, die die Piloten besser schützen sollte, das Ergebnis war aber ohne Zweifel trotzdem ziemlich skurril., Foto: Sutton
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Die "Nasen" aus der Saison 2014: Zum Schluss unseres kleinen Ausflugs durch die Geschichte von einigen der verrücktesten Innovationen und Konzepten innerhalb der Formel 1 nähern wir uns wieder stärker der Gegenwart. 2013 waren die Nasen der F1-Boliden relativ hoch geworden, weil die Ingenieure so versuchten, den verlorenen Abtrieb, der sich durch das vorangegangene Verbot des Doppeldiffusors ergeben hatte, wieder wettzumachen. Die FIA sah das aber zunehmend als Sicherheitsproblem an, da sich gezeigt hatte, dass das neue Design ein Aufsteigen der Boliden bei einem Kontakt wahrscheinlicher machte. Als daraufhin eine Mindesthöhe der Frontpartie festgeschrieben wurde, kam es zu einigen der wohl hässlichsten Formel-1-Nasen, die je das Licht der Welt erblickten. Glücklicherweise ruderte die FIA 2015 aber wieder zurück und hob die neue Regelung wieder auf. Von der Idee her zwar alles andere als verrückt, da hinter dem Design eine Überlegung lag, die die Piloten besser schützen sollte, das Ergebnis war aber ohne Zweifel trotzdem ziemlich skurril.