Pirelli hat für den China Grand Prix - erstmals in dieser Saison - die Kombination aus dem weißen Medium-Reifen und dem gelb markierten weichen Reifen gewählt. Der Shanghai International Circuit ist weniger aggressiv, was die Reifen angeht, als Malaysia. Motorsport-Direktor Paul Hembery rechnet mit drei Stopps beim Großteil der Teams, einige könnten sich auch an einer Zwei-Stopp-Strategie versuchen. Wie kritisch das Reifenmanagement in China ist, zeigte Lotus-Pilot Kimi Räikkönen im vergangenen Jahr, als er auf stark abbauenden Reifen von einer aussichtsreichen Position weit zurückfiel und ohne Punkte abreiste., Foto: Sutton
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Pirelli hat für den China Grand Prix - erstmals in dieser Saison - die Kombination aus dem weißen Medium-Reifen und dem gelb markierten weichen Reifen gewählt. Der Shanghai International Circuit ist weniger aggressiv, was die Reifen angeht, als Malaysia. Motorsport-Direktor Paul Hembery rechnet mit drei Stopps beim Großteil der Teams, einige könnten sich auch an einer Zwei-Stopp-Strategie versuchen. Wie kritisch das Reifenmanagement in China ist, zeigte Lotus-Pilot Kimi Räikkönen im vergangenen Jahr, als er auf stark abbauenden Reifen von einer aussichtsreichen Position weit zurückfiel und ohne Punkte abreiste.

Vergangenes Jahr lieferte Pirelli ebenfalls die Mediums und die soften Slicks nach Shanghai. Der
Sieger, Nico Rosberg, wählte eine Zwei-Stopp-Strategie. Er begann mit den soften Reifen und
absolvierte die letzten beiden Stints auf den Mediums. Der Zweit- und der Drittplatzierte (Jenson
Button und Lewis Hamilton) stoppten jeweils dreimal. Sie fuhren zwei Stints auf den soften Reifen
und anschließend zwei Stints auf den Mediums. Mark Webber, der als Vierter ins Ziel kam, nutzte
ebenfalls eine Drei-Stopp-Strategie, fuhr aber nur einen Stint auf den P Zero Yellow. Sebastian
Vettel (fünfter Platz) wiederum wählte eine ähnliche Zwei-Stopp-Strategie wie Rosberg.
, Foto: Mercedes AMG
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Vergangenes Jahr lieferte Pirelli ebenfalls die Mediums und die soften Slicks nach Shanghai. Der Sieger, Nico Rosberg, wählte eine Zwei-Stopp-Strategie. Er begann mit den soften Reifen und absolvierte die letzten beiden Stints auf den Mediums. Der Zweit- und der Drittplatzierte (Jenson Button und Lewis Hamilton) stoppten jeweils dreimal. Sie fuhren zwei Stints auf den soften Reifen und anschließend zwei Stints auf den Mediums. Mark Webber, der als Vierter ins Ziel kam, nutzte ebenfalls eine Drei-Stopp-Strategie, fuhr aber nur einen Stint auf den P Zero Yellow. Sebastian Vettel (fünfter Platz) wiederum wählte eine ähnliche Zwei-Stopp-Strategie wie Rosberg.

In China fließt in den langen Kurven besonders viel Energie durch die Vorderreifen. Das beginnt
schon in Kurve eins, in der die Piloten fast einen kompletten Kreis fahren. Hinzu kommen extrem
anspruchsvolle Bremszonen, auf keiner anderen Strecke wird so hart gebremst wie in China.
Dadurch verlagert sich das Gewicht der Autos auf die Vorderachse. Der linke Vorderreifen wird
dabei am meisten beansprucht.
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In China fließt in den langen Kurven besonders viel Energie durch die Vorderreifen. Das beginnt schon in Kurve eins, in der die Piloten fast einen kompletten Kreis fahren. Hinzu kommen extrem anspruchsvolle Bremszonen, auf keiner anderen Strecke wird so hart gebremst wie in China. Dadurch verlagert sich das Gewicht der Autos auf die Vorderachse. Der linke Vorderreifen wird dabei am meisten beansprucht.

Eine weitere Schlüsselstelle ist die langgestreckte Rechtskurve 13, direkt vor der Hauptgeraden.
Durch ihre leichte Schräge und die Beschleunigung der Autos beim Herausfahren steigt die
Belastung auf die Reifen stetig an. Die Aufstandsfläche der Reifen kann sich durch den maximalen Abtrieb auf ihre zweifache Größe ausdehnen.
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Eine weitere Schlüsselstelle ist die langgestreckte Rechtskurve 13, direkt vor der Hauptgeraden. Durch ihre leichte Schräge und die Beschleunigung der Autos beim Herausfahren steigt die Belastung auf die Reifen stetig an. Die Aufstandsfläche der Reifen kann sich durch den maximalen Abtrieb auf ihre zweifache Größe ausdehnen.

Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Mischungen liegt bei 0,5 bis 0,6 Sekunden pro
Runde. Die Mediums wärmen sich selbst bei niedrigen Temperaturen relativ schnell auf. So garantieren sie
eine konstante Performance und einen kontrollierten Abrieb. Die optimale Betriebstemperatur der
soften Slicks liegt deutlich höher. Daher brauchen sie in kalter Umgebung auch etwas länger zum
Aufwärmen. Das gilt besonders für die Vorderreifen. Allerdings bietet der P Zero Soft dann mehr
Grip als der Medium. Der softe P Zero Yellow kann 14 bis 16 Runden genutzt werden.
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Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Mischungen liegt bei 0,5 bis 0,6 Sekunden pro Runde. Die Mediums wärmen sich selbst bei niedrigen Temperaturen relativ schnell auf. So garantieren sie eine konstante Performance und einen kontrollierten Abrieb. Die optimale Betriebstemperatur der soften Slicks liegt deutlich höher. Daher brauchen sie in kalter Umgebung auch etwas länger zum Aufwärmen. Das gilt besonders für die Vorderreifen. Allerdings bietet der P Zero Soft dann mehr Grip als der Medium. Der softe P Zero Yellow kann 14 bis 16 Runden genutzt werden.