Lange hat es gedauert, dann der Schock: Sebastian Vettel wurde vom Qualifying in Abu Dhabi ausgeschlossen. Vettel blieb nach dem Qualifying zwischen Kurve 18 und 19 stehen - ein Problem mit dem Benzinsystem führte zum sofortigen Stopp., Foto: Sutton
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Lange hat es gedauert, dann der Schock: Sebastian Vettel wurde vom Qualifying in Abu Dhabi ausgeschlossen. Vettel blieb nach dem Qualifying zwischen Kurve 18 und 19 stehen - ein Problem mit dem Benzinsystem führte zum sofortigen Stopp.

Gemäß Artikel 6.6.2 des Technischem Reglements muss ein Auto aus eigener Kraft an die Box zurückkehren - außer es liegt "höhere Gewalt" vor. Die FIA akzeptierte, dass es sich bei Vettels Problem um höhere Gewalt handelte., Foto: Red Bull
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Gemäß Artikel 6.6.2 des Technischem Reglements muss ein Auto aus eigener Kraft an die Box zurückkehren - außer es liegt "höhere Gewalt" vor. Die FIA akzeptierte, dass es sich bei Vettels Problem um höhere Gewalt handelte.

Vettels Auto hatte zum Zeitpunkt des Stopps jedoch nur noch 850 ml Sprit an Bord. Die Regeln besagen jedoch, dass zu jedem Zeitpunkt mindestens ein Liter Benzin im Tank sein muss, um eine Probe entnehmen zu können. Deshalb die Strafe für Vettel., Foto: Sutton
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Vettels Auto hatte zum Zeitpunkt des Stopps jedoch nur noch 850 ml Sprit an Bord. Die Regeln besagen jedoch, dass zu jedem Zeitpunkt mindestens ein Liter Benzin im Tank sein muss, um eine Probe entnehmen zu können. Deshalb die Strafe für Vettel.

Vettel dürfte vom Ende des Feldes starten. Das Team will jedoch das Problem mit dem Benzinsystem genauer untersuchen und holte das Auto deshalb aus dem Parc Fermé. Somit darf es auch Setupänderungen vornehmen, die durch die Parc-Fermé-Regel nicht abgedeckt sind. So könnte er zum Beispiel den Flügel flacher stellen, um einen höheren Topspeed zu erreichen, oder andere Abstimmungsänderungen vornehmen, um aggressiver ins Rennen zu gehen. Auch die Reifenwahl dürfte er entsprechend seiner Strategie anpassen., Foto: Red Bull
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Vettel dürfte vom Ende des Feldes starten. Das Team will jedoch das Problem mit dem Benzinsystem genauer untersuchen und holte das Auto deshalb aus dem Parc Fermé. Somit darf es auch Setupänderungen vornehmen, die durch die Parc-Fermé-Regel nicht abgedeckt sind. So könnte er zum Beispiel den Flügel flacher stellen, um einen höheren Topspeed zu erreichen, oder andere Abstimmungsänderungen vornehmen, um aggressiver ins Rennen zu gehen. Auch die Reifenwahl dürfte er entsprechend seiner Strategie anpassen.

Vettels WM-Rivale Fernando Alonso startet nach dem Qualifying-Ausschluss des Deutschen von Startplatz sechs - bislang stand Vettel vier Plätze vor Alonso. Somit könnte der Spanier wertvolle Zähler aufholen. Derzeit liegt er 13 Punkte hinter Vettel auf Platz zwei. Als Sechster würde Alonso acht Punkte erhalten. Sollte er sich mindestens bis aufs Podium vorarbeiten können, könnte er bei einer Nullrunde oder wenig Punkten von Vettel sogar wieder die WM-Führung übernehmen., Foto: Sutton
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Vettels WM-Rivale Fernando Alonso startet nach dem Qualifying-Ausschluss des Deutschen von Startplatz sechs - bislang stand Vettel vier Plätze vor Alonso. Somit könnte der Spanier wertvolle Zähler aufholen. Derzeit liegt er 13 Punkte hinter Vettel auf Platz zwei. Als Sechster würde Alonso acht Punkte erhalten. Sollte er sich mindestens bis aufs Podium vorarbeiten können, könnte er bei einer Nullrunde oder wenig Punkten von Vettel sogar wieder die WM-Führung übernehmen.

Die Red-Bull-Boliden von Vettel und Mark Webber hatten im Qualifying die zwei niedrigsten Topspeeds (beide 311 km/h). Das schnellste Auto von Pastor Maldonado wurde mit 325,8 km/h gemessen. Selbst die Marussia und HRT von Vettels direkten Gegnern am Ende des Feldes waren mit 316-317 km/h deutlich schneller auf der Geraden unterwegs. Umso schwieriger könnte es für Vettel werden, diese zu überholen. , Foto: Sutton
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Die Red-Bull-Boliden von Vettel und Mark Webber hatten im Qualifying die zwei niedrigsten Topspeeds (beide 311 km/h). Das schnellste Auto von Pastor Maldonado wurde mit 325,8 km/h gemessen. Selbst die Marussia und HRT von Vettels direkten Gegnern am Ende des Feldes waren mit 316-317 km/h deutlich schneller auf der Geraden unterwegs. Umso schwieriger könnte es für Vettel werden, diese zu überholen.

Der Yas Marina Circuit gilt auch nicht unbedingt als Garant für spannende Rennen oder Überholfreundlichkeit. In der Saison 2010 verzweifelte ausgerechnet Vettels heutiger wie damaliger WM-Rivale Alonso an den fehlenden Überholmöglichkeiten auf der Strecke - er kam nicht an Vitaly Petrov vorbei und verlor den Titel an Vettel. , Foto: Sutton
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Der Yas Marina Circuit gilt auch nicht unbedingt als Garant für spannende Rennen oder Überholfreundlichkeit. In der Saison 2010 verzweifelte ausgerechnet Vettels heutiger wie damaliger WM-Rivale Alonso an den fehlenden Überholmöglichkeiten auf der Strecke - er kam nicht an Vitaly Petrov vorbei und verlor den Titel an Vettel.

Lewis Hamilton ereilte beim Spanien GP in diesem Jahr ein ähnliches Schicksal. Er wurde nach der Pole Position vom Qualifying ausgeschlossen und musste von hinten starten. Er kämpfte sich noch bis auf Platz acht in die Punkte nach vorne - auf einer Strecke, die ebenfalls nicht für spannende Rennen und viele Überholmanöver bekannt ist., Foto: Sutton
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Lewis Hamilton ereilte beim Spanien GP in diesem Jahr ein ähnliches Schicksal. Er wurde nach der Pole Position vom Qualifying ausgeschlossen und musste von hinten starten. Er kämpfte sich noch bis auf Platz acht in die Punkte nach vorne - auf einer Strecke, die ebenfalls nicht für spannende Rennen und viele Überholmanöver bekannt ist.

Die FIA machte sich die Entscheidung nicht leicht, erst Stunden nach dem Ende des Qualifying gab sie um 22:42 Uhr Ortszeit die Strafe bekannt. Die WM erscheint dadurch wieder offener - zumindest theoretisch. Alexander Wurz erteilt den Verschwörungstheoretikern jedoch eine Absage: "Die Entscheidung ist logisch und lässt keinen Raum für Verschwörungstheorien! Ja, es ist hart, aber genauso war es auch bei Lewis in Spanien.", Foto: Sutton
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Die FIA machte sich die Entscheidung nicht leicht, erst Stunden nach dem Ende des Qualifying gab sie um 22:42 Uhr Ortszeit die Strafe bekannt. Die WM erscheint dadurch wieder offener - zumindest theoretisch. Alexander Wurz erteilt den Verschwörungstheoretikern jedoch eine Absage: "Die Entscheidung ist logisch und lässt keinen Raum für Verschwörungstheorien! Ja, es ist hart, aber genauso war es auch bei Lewis in Spanien."