Ferrari, Brasilien 1990: In 459 Formel-1-Rennen trat mindestens ein Auto aus Maranello an. Mal in roter, mal in gelber und sogar zweimal in blauer Lackierung. In bis dato 40 Jahren Formel 1 was das springende Pferd (fast) allgegenwärtig. Ausgerechnet in Sao Paulo beim Heimspiel des ungeliebten Rivalen Ayrton Senna fuhr Alain Prost Ferraris 100. Sieg ein., Foto: Sutton
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Ferrari, Brasilien 1990: In 459 Formel-1-Rennen trat mindestens ein Auto aus Maranello an. Mal in roter, mal in gelber und sogar zweimal in blauer Lackierung. In bis dato 40 Jahren Formel 1 was das springende Pferd (fast) allgegenwärtig. Ausgerechnet in Sao Paulo beim Heimspiel des ungeliebten Rivalen Ayrton Senna fuhr Alain Prost Ferraris 100. Sieg ein.

Ferrari verdoppelt: Doch was danach folgte, blieb bis heute nahezu einzigartig. Bis 2007 gewann Ferrari 100 weitere Formel-1-Rennen. Michael Schumacher allein holte 72 von diesen 100 Siegen und gewann mit Ferrari fünf Fahrer-Weltmeisterschaften, sowie sechs Konstrukteurs-Weltmeisterschaften. Mit insgesamt 242 Siegen führt Ferrari unangefochten in dieser Statistik. Kimi Räikkönen erlangte 2007 als letzter Fahrer den WM-Titel für Ferrari und ein Jahr später gewann Ferrari die letzte Konstrukteurs-WM. Zwei Mal noch kämpfte Ferrari bis zum letzten Rennen um einen WM-Titel, zog allerdings 2010 und 2012 jeweils den Kürzeren., Foto: Sutton
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Ferrari verdoppelt: Doch was danach folgte, blieb bis heute nahezu einzigartig. Bis 2007 gewann Ferrari 100 weitere Formel-1-Rennen. Michael Schumacher allein holte 72 von diesen 100 Siegen und gewann mit Ferrari fünf Fahrer-Weltmeisterschaften, sowie sechs Konstrukteurs-Weltmeisterschaften. Mit insgesamt 242 Siegen führt Ferrari unangefochten in dieser Statistik. Kimi Räikkönen erlangte 2007 als letzter Fahrer den WM-Titel für Ferrari und ein Jahr später gewann Ferrari die letzte Konstrukteurs-WM. Zwei Mal noch kämpfte Ferrari bis zum letzten Rennen um einen WM-Titel, zog allerdings 2010 und 2012 jeweils den Kürzeren.

McLaren, Brasilien 1993: Das zweite Team, das den Meilenstein von 100 Siegen als Konstrukteur erreichen konnte, war McLaren. Dieser Sieg war in mehreren Hinsichten besonders emotional. Der McLaren MP4/8 wurde von keinem geringeren als Ayrton Senna pilotiert. Für den Brasilianer war es der zweite Sieg und tragischerweise auch der letzte vor heimischem Publikum. Während des Rennens setzte ein massiver Wolkenbruch ein, Alain Prost verpasste im überlegenen Williams den richtigen Zeitpunkt zum Wechsel auf Regenreifen und verunfallte wenig später. Senna hingegen behielt die Übersicht und brachte den Sieg im 380. McLaren-Rennen souverän über die Ziellinie., Foto: LAT Images
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McLaren, Brasilien 1993: Das zweite Team, das den Meilenstein von 100 Siegen als Konstrukteur erreichen konnte, war McLaren. Dieser Sieg war in mehreren Hinsichten besonders emotional. Der McLaren MP4/8 wurde von keinem geringeren als Ayrton Senna pilotiert. Für den Brasilianer war es der zweite Sieg und tragischerweise auch der letzte vor heimischem Publikum. Während des Rennens setzte ein massiver Wolkenbruch ein, Alain Prost verpasste im überlegenen Williams den richtigen Zeitpunkt zum Wechsel auf Regenreifen und verunfallte wenig später. Senna hingegen behielt die Übersicht und brachte den Sieg im 380. McLaren-Rennen souverän über die Ziellinie.

McLaren kämpft sich zurück: Peu à Peu kämpfte sich McLaren mit Ron Dennis, Norbert Haug und ab 1997 auch Adrian Newey an die Spitze zurück. 1998 folgte der Lohn: Mika Häkkinen wurde erstmals Formel-1-Weltmeister und McLaren gewann nach 1991 die achte und bis heute letzte Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. 1999 konnte nur Häkkinen den Titel verteidigen. Zwischen 2001 bis 2006 baute Woking zwar schnelle Autos und hatte einen mindestens genauso schnellen finnischen Nachfolger für Häkkinen, allerdings überstanden die Boliden zu selten 300 Kilometer am Stück., Foto: Sutton
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McLaren kämpft sich zurück: Peu à Peu kämpfte sich McLaren mit Ron Dennis, Norbert Haug und ab 1997 auch Adrian Newey an die Spitze zurück. 1998 folgte der Lohn: Mika Häkkinen wurde erstmals Formel-1-Weltmeister und McLaren gewann nach 1991 die achte und bis heute letzte Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. 1999 konnte nur Häkkinen den Titel verteidigen. Zwischen 2001 bis 2006 baute Woking zwar schnelle Autos und hatte einen mindestens genauso schnellen finnischen Nachfolger für Häkkinen, allerdings überstanden die Boliden zu selten 300 Kilometer am Stück.

Durststrecke und Neuaufbau: Mit Lewis Hamilton, dem Talent aus eigenem Nachwuchs, gelang 2008 der letzte große Triumph. Überschattet wurden die Saisons 2007 und 2008 von einem Spionageskandal, der McLaren mit einer Strafe in Höhe von 100 Millionen US-Dollar teuer zu stehen kam. Zwischen 2010 bis 2012 kämpfte McLaren regelmäßig um Siege. Kurz darauf begann für McLaren die Leidenszeit mit dem Honda-Motor im Heck. Unter Zak Brown konnte sich McLaren weitestgehend rehabilitieren kämpfte 2020 und 2021 sogar regelmäßig um Podien mit., Foto: LAT Images
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Durststrecke und Neuaufbau: Mit Lewis Hamilton, dem Talent aus eigenem Nachwuchs, gelang 2008 der letzte große Triumph. Überschattet wurden die Saisons 2007 und 2008 von einem Spionageskandal, der McLaren mit einer Strafe in Höhe von 100 Millionen US-Dollar teuer zu stehen kam. Zwischen 2010 bis 2012 kämpfte McLaren regelmäßig um Siege. Kurz darauf begann für McLaren die Leidenszeit mit dem Honda-Motor im Heck. Unter Zak Brown konnte sich McLaren weitestgehend rehabilitieren kämpfte 2020 und 2021 sogar regelmäßig um Podien mit.

Williams, Silverstone 1997: Mitten im WM-Kampf der Formel-1-Saison war Michael Schumacher im Ferrari Jaques Villeneuve schon auf 14 Punkte enteilt. In Runde 23 überholte Schumacher Villeneuve und war auf dem Weg, seinen Vorsprung um vier weitere Zähler auszubauen. Doch es sollte beim Heim-Grand-Prix von Williams ganz anders kommen: Schumacher fiel mit einem Radlagerschaden aus. Villeneuve erbte bei Williams 333. Formel-1-Rennen den Sieg und 10 Punkte. Zugleich feierte Williams in Silverstone den 100. Sieg. An dem Ort, an welchem das Team von Sir Frank Williams den allerersten Sieg einfuhr., Foto: LAT Images
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Williams, Silverstone 1997: Mitten im WM-Kampf der Formel-1-Saison war Michael Schumacher im Ferrari Jaques Villeneuve schon auf 14 Punkte enteilt. In Runde 23 überholte Schumacher Villeneuve und war auf dem Weg, seinen Vorsprung um vier weitere Zähler auszubauen. Doch es sollte beim Heim-Grand-Prix von Williams ganz anders kommen: Schumacher fiel mit einem Radlagerschaden aus. Villeneuve erbte bei Williams 333. Formel-1-Rennen den Sieg und 10 Punkte. Zugleich feierte Williams in Silverstone den 100. Sieg. An dem Ort, an welchem das Team von Sir Frank Williams den allerersten Sieg einfuhr.

Neuer Anlauf mit BMW: Was damals undenkbar war: Williams sollte anschließend "nur" noch 14 weitere Rennen gewinnen. Die Saison 1997 war mit der vierten Fahrer- und der fünften Konstrukteurs-Weltmeisterschaft der krönende Abschluss der erfolgreichsten Ära in der Geschichte von Williams. Die umfassenden Regeländerungen zur Saison 1998, der Abgang von Adrian Newey und der Rückzug Renaults auf der Motorenseite führten dazu, dass Williams den Anschluss an die Spitze verlor. Mit BMW als Werkspartner vermochte der britische Traditionsrennstall wieder, um die WM mitzukämpfen, bis ganz nach vorne schaffte es Williams nicht. , Foto: Sutton
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Neuer Anlauf mit BMW: Was damals undenkbar war: Williams sollte anschließend "nur" noch 14 weitere Rennen gewinnen. Die Saison 1997 war mit der vierten Fahrer- und der fünften Konstrukteurs-Weltmeisterschaft der krönende Abschluss der erfolgreichsten Ära in der Geschichte von Williams. Die umfassenden Regeländerungen zur Saison 1998, der Abgang von Adrian Newey und der Rückzug Renaults auf der Motorenseite führten dazu, dass Williams den Anschluss an die Spitze verlor. Mit BMW als Werkspartner vermochte der britische Traditionsrennstall wieder, um die WM mitzukämpfen, bis ganz nach vorne schaffte es Williams nicht.

Allmählicher Absturz: Die Wege trennten sich und in einer Zeit, in der andere Teams hohe neunstellige Summen in ihre Formel-1-Projekte und Infrastrukturen investierten, zogen sich bei Williams finanzkräftige Sponsoren zurück. Die Fabrik in Grove blieb auf dem Stand vergangener Zeiten, bis heute leidet Williams darunter. Die Podien zu Beginn der Hybrid-Ära verdankt das Team vor allem der damals überlegenen Antriebseinheit von Mercedes. 2020 folgte mit Corona der Todesstoß für das familiengeführte Team. Die finanzielle Belastung war zu groß, das Team wurde noch während der Saison an eine private Investment-Firma verkauft., Foto: LAT Images
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Allmählicher Absturz: Die Wege trennten sich und in einer Zeit, in der andere Teams hohe neunstellige Summen in ihre Formel-1-Projekte und Infrastrukturen investierten, zogen sich bei Williams finanzkräftige Sponsoren zurück. Die Fabrik in Grove blieb auf dem Stand vergangener Zeiten, bis heute leidet Williams darunter. Die Podien zu Beginn der Hybrid-Ära verdankt das Team vor allem der damals überlegenen Antriebseinheit von Mercedes. 2020 folgte mit Corona der Todesstoß für das familiengeführte Team. Die finanzielle Belastung war zu groß, das Team wurde noch während der Saison an eine private Investment-Firma verkauft.

Mercedes, Mexiko 2019: Die Konstrukteurs-WM war bereits zum sechsten Mal in Folge gewonnen. Im Autódromo Hermanos Rodríguez war die erste Startreihe aufgrund einer Strafe wegen eines Gelbvergehens gegen Max Verstappen von Ferrari gebucht. Mit einem besseren Umgang mit den Reifen und einer etwas clevereren Strategie ermöglichte Mercedes Lewis Hamilton den Sieg und den Matchball für das darauffolgende Rennen. Für Hamilton war es das einhundertste Podium seiner Formel-1-Karriere und für Mercedes der einhundertste Grand-Prix-Sieg im 207. Rennen., Foto: LAT Images
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Mercedes, Mexiko 2019: Die Konstrukteurs-WM war bereits zum sechsten Mal in Folge gewonnen. Im Autódromo Hermanos Rodríguez war die erste Startreihe aufgrund einer Strafe wegen eines Gelbvergehens gegen Max Verstappen von Ferrari gebucht. Mit einem besseren Umgang mit den Reifen und einer etwas clevereren Strategie ermöglichte Mercedes Lewis Hamilton den Sieg und den Matchball für das darauffolgende Rennen. Für Hamilton war es das einhundertste Podium seiner Formel-1-Karriere und für Mercedes der einhundertste Grand-Prix-Sieg im 207. Rennen.

Mercedes übertrifft Ferrari-Dominanz: Eine Woche später brachte Hamilton seine sechste Weltmeisterschaft unter Dach und Fach. Mercedes gewann danach 25 weitere Rennen, zwei weitere Konstrukteurs-Titel und Lewis Hamilton den siebten WM-Titel. Nach einem der nervenaufreibendsten Saisonfinals in der Geschichte der Formel 1 folgte die Regelrevolution. Mercedes verlor mit einem einzigartigen aerodynamischen Konzept den Anschluss an die Spitze und aus dem Seriensieger wurde bis heute "nur noch" ein Dauergast auf dem Podium. , Foto: LAT Images
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Mercedes übertrifft Ferrari-Dominanz: Eine Woche später brachte Hamilton seine sechste Weltmeisterschaft unter Dach und Fach. Mercedes gewann danach 25 weitere Rennen, zwei weitere Konstrukteurs-Titel und Lewis Hamilton den siebten WM-Titel. Nach einem der nervenaufreibendsten Saisonfinals in der Geschichte der Formel 1 folgte die Regelrevolution. Mercedes verlor mit einem einzigartigen aerodynamischen Konzept den Anschluss an die Spitze und aus dem Seriensieger wurde bis heute "nur noch" ein Dauergast auf dem Podium.

Red Bull, Kanada 2023: 2009 in China gelang Red Bull der erste Formel-1-Sieg. 14 Jahre, sechs Fahrer- und fünf Konstrukteurs-WM-Titel später fahren Max Verstappen und Red Bull der Konkurrenz davon. Vor dem Wochenende in Montreal gewann Red Bull 17 der vorangegangenen 18 Rennen. 14 davon allein Verstappen. Der zweifache Weltmeister ließ auch auf dem Circuit Gilles-Villeneuve die Konkurrenz hinter sich und ist aktuell auf bestem Weg zum Titel-Hattrick., Foto: LAT Images
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Red Bull, Kanada 2023: 2009 in China gelang Red Bull der erste Formel-1-Sieg. 14 Jahre, sechs Fahrer- und fünf Konstrukteurs-WM-Titel später fahren Max Verstappen und Red Bull der Konkurrenz davon. Vor dem Wochenende in Montreal gewann Red Bull 17 der vorangegangenen 18 Rennen. 14 davon allein Verstappen. Der zweifache Weltmeister ließ auch auf dem Circuit Gilles-Villeneuve die Konkurrenz hinter sich und ist aktuell auf bestem Weg zum Titel-Hattrick.