Es ist soweit! Nach langen 15 Wochen startet die Formel 1 in Bahrain in die Saison 2021. Die Testfahrten vor zwei Wochen lieferten bereits die ersten Eindrücke, doch die wahren Leistungsunterschiede der einzelnen Teams von Mercedes bis Williams blieben weitestgehend verdeckt. Die Trainingsdauer wurde im Vergleich zu den letzten Jahren auf eine Stunde pro Session verkürzt, wodurch den Teams zukünftig weniger Zeit blieb, um sich auf das Qualifying und Rennen vorzubereiten. Wir haben den Freitag genauer unter die Lupe genommen und beantworten Euch, wie die Formel-1-Teams in die neue Saison gestartet sind., Foto: LAT Images
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Es ist soweit! Nach langen 15 Wochen startet die Formel 1 in Bahrain in die Saison 2021. Die Testfahrten vor zwei Wochen lieferten bereits die ersten Eindrücke, doch die wahren Leistungsunterschiede der einzelnen Teams von Mercedes bis Williams blieben weitestgehend verdeckt. Die Trainingsdauer wurde im Vergleich zu den letzten Jahren auf eine Stunde pro Session verkürzt, wodurch den Teams zukünftig weniger Zeit blieb, um sich auf das Qualifying und Rennen vorzubereiten. Wir haben den Freitag genauer unter die Lupe genommen und beantworten Euch, wie die Formel-1-Teams in die neue Saison gestartet sind.

Mercedes: Auf Mercedes waren am Freitag viele Augen gerichtet. Schließlich sorgten die Testfahrten für viele Spekulationen, was die wahre Leistungsfähigkeit des W12 betrifft. Tatsächlich hatten sowohl Lewis Hamilton als auch Valtteri Bottas in ihren Silberpfeilen mit viel Untersteuern zu kämpfen, weshalb die Abstände zur Konkurrenz auf dieser Strecke kleiner waren als noch im vergangenen Jahr. Dennoch waren beide Mercedes-Piloten am Freitag durchweg schnell unterwegs und sind neben Red Bull daher weiterhin Hauptfavorit für das morgige Qualifying. Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin weiß allerdings, dass über Nacht noch viel Arbeit auf das Werksteam wartet., Foto: LAT Images
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Mercedes: Auf Mercedes waren am Freitag viele Augen gerichtet. Schließlich sorgten die Testfahrten für viele Spekulationen, was die wahre Leistungsfähigkeit des W12 betrifft. Tatsächlich hatten sowohl Lewis Hamilton als auch Valtteri Bottas in ihren Silberpfeilen mit viel Untersteuern zu kämpfen, weshalb die Abstände zur Konkurrenz auf dieser Strecke kleiner waren als noch im vergangenen Jahr. Dennoch waren beide Mercedes-Piloten am Freitag durchweg schnell unterwegs und sind neben Red Bull daher weiterhin Hauptfavorit für das morgige Qualifying. Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin weiß allerdings, dass über Nacht noch viel Arbeit auf das Werksteam wartet.

Red Bull: Mit viel Selbstvertrauen im Gepäck ist Red Bull nach den Testfahrten auf den Bahrain International Circuit zurückgekehrt. Red-Bull-Motorsportchef Doktor Helmut Marko sieht Mercedes zwar weiterhin vorne, ist sich allerdings bewusst, dass dem österreichisch-britischen Team dieses Jahr der ganz große Wurf gelingen könnte. Das Freitagstraining ändert nichts an dieser Annahme. Max Verstappen gab in beiden Trainingssessions das Tempo vor. Auch Teamkollege Sergio Pérez erlebte einen soliden Arbeitstag, lag zeitenmäßig allerdings noch in beiden Sessions weit hinter Verstappen. Nach eigener Aussage ist der Mexikaner noch nicht eins mit seinem Gefährt, weiß allerdings, wo er sich noch verbessern muss, um näher an den Niederländer heranzukommen., Foto: LAT Images
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Red Bull: Mit viel Selbstvertrauen im Gepäck ist Red Bull nach den Testfahrten auf den Bahrain International Circuit zurückgekehrt. Red-Bull-Motorsportchef Doktor Helmut Marko sieht Mercedes zwar weiterhin vorne, ist sich allerdings bewusst, dass dem österreichisch-britischen Team dieses Jahr der ganz große Wurf gelingen könnte. Das Freitagstraining ändert nichts an dieser Annahme. Max Verstappen gab in beiden Trainingssessions das Tempo vor. Auch Teamkollege Sergio Pérez erlebte einen soliden Arbeitstag, lag zeitenmäßig allerdings noch in beiden Sessions weit hinter Verstappen. Nach eigener Aussage ist der Mexikaner noch nicht eins mit seinem Gefährt, weiß allerdings, wo er sich noch verbessern muss, um näher an den Niederländer heranzukommen.

McLaren: Bärenstarker Auftritt von McLaren am Freitag. Lando Norris war in beiden Trainingssessions in den Top-3 zu finden und konnte damit einmal mehr unter Beweis stellen, dass an diesem Wochenende mit dem britischen Traditionsrennstall zu rechnen ist. Angesichts des bevorstehenden Qualifyings sieht Norris dennoch Verbesserungsbedarf am MCLM35. Der neu zum Team gestoßene Daniel Ricciardo war am Freitag zwar nicht so schnell wie sein Teamkollege, fühlt sich in seinem McLaren aber immer wohler.
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McLaren: Bärenstarker Auftritt von McLaren am Freitag. Lando Norris war in beiden Trainingssessions in den Top-3 zu finden und konnte damit einmal mehr unter Beweis stellen, dass an diesem Wochenende mit dem britischen Traditionsrennstall zu rechnen ist. Angesichts des bevorstehenden Qualifyings sieht Norris dennoch Verbesserungsbedarf am MCLM35. Der neu zum Team gestoßene Daniel Ricciardo war am Freitag zwar nicht so schnell wie sein Teamkollege, fühlt sich in seinem McLaren aber immer wohler.

Aston Martin: Das selbsterklärte Ziel "Best of the Rest" konnten sowohl Sebastian Vettel als auch Lance Stroll in beiden Freitagssessions nicht auf die Strecke bringen und kamen im Zeitentableau zudem nicht über Position acht hinaus. Auch in Sachen Longruns konnte der AMR21 nicht überzeugen, wobei beide Piloten Probleme hatten, mit der Pace der wiedererstarkten Ferraris mitzuhalten. Die Prioritäten des Teams liegen in Hinblick auf das morgige Qualifying aber vor allem auf ein schnelle Runde, wo Teamchef Otmar Szafnauer derzeit noch das größten Defizit sieht., Foto: LAT Images
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Aston Martin: Das selbsterklärte Ziel "Best of the Rest" konnten sowohl Sebastian Vettel als auch Lance Stroll in beiden Freitagssessions nicht auf die Strecke bringen und kamen im Zeitentableau zudem nicht über Position acht hinaus. Auch in Sachen Longruns konnte der AMR21 nicht überzeugen, wobei beide Piloten Probleme hatten, mit der Pace der wiedererstarkten Ferraris mitzuhalten. Die Prioritäten des Teams liegen in Hinblick auf das morgige Qualifying aber vor allem auf ein schnelle Runde, wo Teamchef Otmar Szafnauer derzeit noch das größten Defizit sieht.

Alpine: Alpine riss am Freitag keine Bäume aus und fand sich in beiden Trainingssessions im hinteren Mittelfeld wieder. Fernando Alonso machte noch vor Beginn des Rennwochenendes mit der Aussage auf sich aufmerksam, wonach er trotz seines Alters schneller als Verstappen und Hamilton sei. Sein Selbstvertrauen konnte ihm nach vielen schweren Jahren also nicht genommen werden. Von dem soliden Eindruck, den Alpine bei den Testfahrten hinterlassen hatte, war heute allerdings nicht viel zu sehen. Esteban Ocon fuhr im zweiten Freien Training mit einer 1:31.601 die schnellste Zeit Teams heraus, kam damit aber nicht über Position elf hinaus. , Foto: LAT Images
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Alpine: Alpine riss am Freitag keine Bäume aus und fand sich in beiden Trainingssessions im hinteren Mittelfeld wieder. Fernando Alonso machte noch vor Beginn des Rennwochenendes mit der Aussage auf sich aufmerksam, wonach er trotz seines Alters schneller als Verstappen und Hamilton sei. Sein Selbstvertrauen konnte ihm nach vielen schweren Jahren also nicht genommen werden. Von dem soliden Eindruck, den Alpine bei den Testfahrten hinterlassen hatte, war heute allerdings nicht viel zu sehen. Esteban Ocon fuhr im zweiten Freien Training mit einer 1:31.601 die schnellste Zeit Teams heraus, kam damit aber nicht über Position elf hinaus.

Ferrari: Ferrari ist gut in das Rennwochenende gestartet und war immer wieder im vorderen Mittelfeld zu finden. Carlos Sainz gelang in der zweiten Trainingssession bei abkühlenden Streckentemperaturen sogar die viertschnellste Tageszeit. Auch Charles Leclerc war am Freitag schnell unterwegs, musste sich in Hinblick auf das Zeitentableau auf den ganzen Tag gesehen aber seinem spanischen Teamkollegen geschlagen geben. Auch die Longrun-Pace des SF21 konnte sich sehen lassen. , Foto: LAT Images
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Ferrari: Ferrari ist gut in das Rennwochenende gestartet und war immer wieder im vorderen Mittelfeld zu finden. Carlos Sainz gelang in der zweiten Trainingssession bei abkühlenden Streckentemperaturen sogar die viertschnellste Tageszeit. Auch Charles Leclerc war am Freitag schnell unterwegs, musste sich in Hinblick auf das Zeitentableau auf den ganzen Tag gesehen aber seinem spanischen Teamkollegen geschlagen geben. Auch die Longrun-Pace des SF21 konnte sich sehen lassen.

AlphaTauri: Einen guten Auftakt gab es an diesem Wochenende auch für AlphaTauri. In der ersten Trainingssession war es noch Pierre Gasly, der die siebtschnellste Zeit für das Team holte, doch der neue Teamkollege Yuki Tsunoda konnte am Nachmittag nachlegen und fuhr ebenfalls die siebtschnellste Sessionzeit heraus. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Chef-Renningenieur Jonathan Eddolls, der nach dem Training aber auch von Problemen am Auto Tsunodas sprach. Das Training sei dadurch aber nicht negativ beeinflusst worden., Foto: LAT Images
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AlphaTauri: Einen guten Auftakt gab es an diesem Wochenende auch für AlphaTauri. In der ersten Trainingssession war es noch Pierre Gasly, der die siebtschnellste Zeit für das Team holte, doch der neue Teamkollege Yuki Tsunoda konnte am Nachmittag nachlegen und fuhr ebenfalls die siebtschnellste Sessionzeit heraus. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Chef-Renningenieur Jonathan Eddolls, der nach dem Training aber auch von Problemen am Auto Tsunodas sprach. Das Training sei dadurch aber nicht negativ beeinflusst worden.

Alfa Romeo: Nach einer enttäuschenden vergangenen Saison könnte 2021 wieder ein deutlich besseres Jahr werden für Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi. Die Testfahrten ließen bereits vermuten, dass der Rennstall mit dem C41 nicht nur auf Motorenseite, sondern auch in Sachen Aerodynamik viel Boden auf die Konkurrenz gut machen konnte. Tatsächlich konnten sich beide Fahrer in den Freitagstrainings vom hinteren Ende des Feldes lösen. Räikkönen sorgte jedoch auch für den ersten Schreckmoment der noch jungen Saison, als der Finne im zweiten Freien Training beim Verlassen von Kurve zwei sein Heck verlor und die Streckenbegrenzung krachte. Erstaunlicherweise konnte er seinen Wagen ohne Aufhängungsschaden zurück an die Box bringen., Foto: LAT Images
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Alfa Romeo: Nach einer enttäuschenden vergangenen Saison könnte 2021 wieder ein deutlich besseres Jahr werden für Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi. Die Testfahrten ließen bereits vermuten, dass der Rennstall mit dem C41 nicht nur auf Motorenseite, sondern auch in Sachen Aerodynamik viel Boden auf die Konkurrenz gut machen konnte. Tatsächlich konnten sich beide Fahrer in den Freitagstrainings vom hinteren Ende des Feldes lösen. Räikkönen sorgte jedoch auch für den ersten Schreckmoment der noch jungen Saison, als der Finne im zweiten Freien Training beim Verlassen von Kurve zwei sein Heck verlor und die Streckenbegrenzung krachte. Erstaunlicherweise konnte er seinen Wagen ohne Aufhängungsschaden zurück an die Box bringen.

Haas: Hauptziel der Haas-Piloten Mick Schumacher und Nikita Mazepin dürfte an diesem Rennwochenende sein, den eigenen Teamkollegen zu schlagen. 2021 stellt für das Team schließlich ein Übergangsjahr dar, in dem der VF-21 im Laufe der Saison nicht mehr weiterentwickelt werden soll. Dementsprechend weit hinten sind die Trainingszeiten der beiden Debütanten zu finden. Schumacher konnte Mazepin aber in beiden Freitagssessions hinter sich lassen und damit die ersten Akzente im Teamduell setzen. , Foto: LAT Images
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Haas: Hauptziel der Haas-Piloten Mick Schumacher und Nikita Mazepin dürfte an diesem Rennwochenende sein, den eigenen Teamkollegen zu schlagen. 2021 stellt für das Team schließlich ein Übergangsjahr dar, in dem der VF-21 im Laufe der Saison nicht mehr weiterentwickelt werden soll. Dementsprechend weit hinten sind die Trainingszeiten der beiden Debütanten zu finden. Schumacher konnte Mazepin aber in beiden Freitagssessions hinter sich lassen und damit die ersten Akzente im Teamduell setzen.

Williams: Ein solider Auftakt für Williams, bei dem der FW43B wie ein Uhrwerk lief. Dennoch kam weder Geroge Russell noch Nicholas Latifi über Position 17 hinaus. Performance-Ingenieur Dave Robson sprach von einem erfolgreichen Tag, die Performance des neuen Fahrzeugs sei aber noch nicht da, wo sie sein soll. Die gefahrenen Longruns hingegen stachen positiv hervor. Laut Russel seien diese besser gewesen, als das Team erwartet hätte. , Foto: LAT Images
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Williams: Ein solider Auftakt für Williams, bei dem der FW43B wie ein Uhrwerk lief. Dennoch kam weder Geroge Russell noch Nicholas Latifi über Position 17 hinaus. Performance-Ingenieur Dave Robson sprach von einem erfolgreichen Tag, die Performance des neuen Fahrzeugs sei aber noch nicht da, wo sie sein soll. Die gefahrenen Longruns hingegen stachen positiv hervor. Laut Russel seien diese besser gewesen, als das Team erwartet hätte.