Im neunten von insgesamt 18 Läufen wurde der Spanier Roberto Merhi am Samstag auf dem Nürburgring Dritter. Sein kolumbianischer Teamkollege Carlos Munoz (beide Dallara Mercedes) hatte Pech. Nachdem er von Rang acht gestartet war, musste er später eine Durchfahrtsstrafe durch die Boxengasse antreten, weil er nicht vorschriftsmäßig in der Startbox stand. Danach fiel er ans Ende des Feldes zurück und kam als 14. ins Ziel. Den Sieg nach der fünfwöchigen Sommerpause holte sich der italienische Gesamtspitzenreiter Edoardo Mortara (Dallara Volkswagen).

"Endlich habe ich den ersten Podestplatz in einem Samstagrennen geschafft. Darüber freue ich mich sehr", sagte Merhi, der Ende April in Hockenheim das Sonntagrennen gewonnen hatte. In der Gesamtwertung ist der Spanier Vierter. "Ein sehr schönes Ergebnis für Roberto. Wichtig war, dass ihm dies an einem Samstag gelang", sagte Teamchef Peter Mücke. "Er hat einen guten Start erwischt und war im Rennen schnell unterwegs mit Zeiten, wie sie an der Spitze gefahren wurden", so der Besitzer des größten privaten Rennstall Deutschlands.

"Für Carlos war es natürlich ärgerlich, denn ohne die Strafe hätte er im Sonntagrennen in der ersten Reihe stehen können mit der Chance, ganz vorn anzukommen", glaubt Peter Mücke. "Schade, aber es ist auch nicht einfach, genau die Markierungen auf der Rennstrecke zu sehen, denn der Fahrer sitzt sehr tief im Cockpit", erklärt der Teamchef, der zugleich mit den Startplätzen zehn für David Coulthard (Schottland) und zwölf für Maro Engel (Monaco/beide AMG Mercedes C-Klasse 2008) für den fünften Lauf der DTM am Sonntag zufrieden sein konnte.