Einen nahezu perfekten Start legte das Peugeot-Team von Christian Klien beim 1.000 km-Rennen von Spa-Francorchamps hin. Gemeinsam mit seinen französischen Teamkollegen Nicolas Minassian und Simon Pagenaud nimmt der 26-jährige Vorarlberger das Rennen am Sonntag im Peugeot 908 HDi FAP aus der Pole Position in Angriff. Dabei reichte dem Trio eine einzige fliegende Runde in einem turbulenten Qualifying.

Gleich zwei Mal wurde die 20-minütige Session mit roter Flagge unterbrochen, wodurch eine weitere Zeitenjagd verhindert wurde. "Ich habe versucht noch eine schnelle Runde zu fahren als die rote Flagge kam. Ich habe versucht, mein Bestes zu geben und so schnell zu fahren wie möglich", erzählte Pagenaud. Mit einer Zeit von 2:01,056 Minuten reichte es für die schnellste Runde des Tages. Nur drei Hunderstel fehlten dem Schwesterauto mit der Besatzung Wurz/Brabham/Gene auf die Pole Position.

Kein Platz für private Duelle

"Im Langstreckensport ist die Pole Position bei weitem nicht so wichtig wie in der Formel 1. Es war bis jetzt ein perfektes Wochenende. Aber jetzt müssen wir diesen Speed auch im Rennen umsetzen", erklärte Klien, der im Qualifying-Duell mit seinem Landsmann Alexander Wurz 1:0 voran liegt. Nach derzeitigem Plan werden beide Österreicher den Schluss-Turn im Rennen fahren, was Klien jedoch als nebensächlich sieht: "Noch mehr als in der Formel 1 ist es ein Teamsport, da du dir das Cockpit mit zwei anderen Fahrern teilst. Da ist für private Duelle kein Platz", sagte Klien.

Der Österreicher weiß, wie schnell bei 51 Autos am Start etwas passieren kann. "Gegen Rennende ist morgen Regen angesagt. Am besten wäre es natürlich, wenn am Sonntagabend hier beide Österreicher auf dem Podium stehen – ich in der Mitte und Alex eine Treppe weiter daneben. Wichtig ist aber ausschließlich, dass wir diese letzten 1.000km vor Le Mans nützen, um uns in allen Bereichen zu verbessern – technisch, taktisch und in der internen Abstimmung", meinte Klien. Hinter Klien und Wurz landete au Platz drei Darren Turner im Lola Aston Martin. Ihm fehlten auf die Bestzeit von Pagenaud knapp eineinhalb Sekunden.

Ergebnisse vom Qualifying:

1. Minassian/Pagenaud/Klien - Peugeot 908 Hdi-FAP - 2m01.056s
2. Gene/Wurz/Brabham - Peugeot 908 Hdi-FAP - 2m01.082s
3. Primat/Ramos/Turner - Lola Aston Martin - 2m02.488s
4. Ortelli/Senna - Oreca AIM - 2m02.570s
5. Boullion/Tinseau - Pescarolo Judd - 2m02.948s
6. Jouanny/Barbosa - Pescarolo Judd - 2m04.390s
7. Ragues/Mailleux - Oreca Judd - 2m04.614s
8. Kerr/Smith/Tomlinson - Ginetta Zytek - 2m04.880s
9. Albers/Bakkerud/Mondini - Audi R10 TDI - 2m07.908s
10. Elgaard/Collard/Poulsen - Porsche RS Spider - 2m07.918s