Nach einem turbulenten Rennen mit 5 Safetycar-Phasen und einer Rennunterbrechung wurde der LMP2 Oreca-Gibson mit der Startnummer 77 von Rene Binder, Bent Viscaal und Giorgio Roda auf Platz 3 der Pro-Am-Klasse abgewunken.

Nicht nur die European Le Mans Series, sondern auch Rene Binder feierte auf der knapp 5,2 km langen Naturrennstrecke im Herzen der Toskana sein Renndebüt: "Man hat mir nicht zu viel versprochen, diese Strecke ist wirklich etwas Besonderes. Und insbesondere mit unseren Prototypen sind die legendären Highspeed- Kurven von Mugello sehr schön zu fahren. Ich hoffe, die vielen Zuschauer haben es genauso genossen wie wir im Cockpit. Rein sportlich gesehen, haben wir uns mit diesem dritten Platz vielleicht noch einmal eine Chance erarbeitet, es auch in der Gesamtwertung noch in die Top-3 zu schaffen. "

LMP2-Bolide bei den 4 Stunden von Mugello
Der LMP2-Bolide von Binder, Viscaal und Roda mit der Startnummer 77, Foto: ENIK

Vor dem "Grande Finale" in Portimao am 19. Oktober fehlen dem derzeit Viertplatzierten Proton-Trio lediglich 9 Punkte auf die Startnummer 20 von Algarve Pro Racing. "Das ist aufholbar", gab sich unser Tiroler Langstrecken-As nach der Siegerehrung kämpferisch. "Wir müssen nur wieder weitgehend fehlerfrei arbeiten und sauber durch die Safetycar-Phasen kommen.

Man hat nämlich auch in Mugello gesehen, dass ELMS-Rennen ziemlich unberechenbar sein können und, dass nicht immer derjenige gewinnt, der auf eine Runde gesehen der Schnellste ist. Um ehrlich zu sein, hatte ich eigentlich gehofft, dass wir in dieser Saison mindestens ein Rennen gewinnen können. Vielleicht gibt es in Portugal ja noch ein Happy End."