Auch wenn Mercedes mit Gary Paffett die Pole-Position holte, lief bei den Stuttgartern in der Qualifikation nicht alles nach Plan. Vor allem Ralf Schumacher brachte das um eine bessere Position, aber auch Bruno Spengler sorgte für einen Moment voller Fragen - er stand in der Box eine ganze Weile hinter Paffett und konnte nicht abgefertigt werden.

"Ich bin zunächst zwei gezeitete Runden gefahren, dann habe ich in der Box gewartet und bin nicht wieder rausgegangen, damit war das Qualifying für mich beendet", berichtete Ralf Schumacher im Anschluss. Rund zwei Zehntelsekunden fehlten zum Einzug in das zweite Segment, letztlich wurde der ehemalige Formel 1-Fahrer auf Platz 16 gewertet.

Paffett und Spengler kamen durch, Foto: Audi
Paffett und Spengler kamen durch, Foto: Audi

"Es ist vom Timing etwas schief gelaufen, im Detail haben wir das bisher nicht besprochen", erläuterte der 34-Jährige. Es sei erst geplant gewesen, einen Boxenstopp durchzuführen und auf dem Boxenplatz zu warten. Diesen Platz hätte man aber für Paul Di Resta räumen müssen und von da an in der Box selbst gewartet. "So etwas passiert. Ich hätte auch mit dem ersten Reifensatz schneller fahren können."

Eine ähnliche Situation ereignete sich gegen Ende der zweiten Session, diesmal stand die andere Mercedes-Box von Bruno Spengler und Gary Paffett im Fokus. Während Paffett schon längst abgefertigt war und nicht zu wissen schien, wohin er nun soll, hing Spengler hinter ihm fest. Der Kanadier bekam auch einen Satz neue Reifen, sein Aufenthalt in der Boxengasse dauerte allerdings zu lange - auf eine schnelle Runde hätte er es nicht mehr geschafft.

Im Gegensatz zu Schumacher gab für die beiden anderen Piloten keine Auswirkungen. "Wir haben zur Sicherheit noch einen Boxenstopp gemacht und die Reifen gewechselt, da wir nicht sicher waren, ob meine Zeit für Q3 genügen würde, dann hat es aber doch gereicht. Das war also kein Problem, ich bin nur raus und dann wieder rein gefahren", so Spengler gegenüber Motorsport-Magazin.com. Paffett fügte hinzu: "Wir wollten eine Lücke auf der Strecke finden, das war kein wirkliches Problem..."