Jamie Green und Maro Engel sind ohne Zweifel die beiden schnellsten Mercedes-Jahreswagen-Fahrer der Saison. Green überzeugte vor allem in den Rennen, auf dem Norisring holte er sich sogar den Sieg. Engel bewies seine Qualitäten vor allem im Zeittraining, so schlug er seinen britischen Kollegen beispielsweise im direkten Duell mit sechs zu vier. Auch heute hatte Engel die Nase vorn, er zog sogar in das dritte Qualifying-Segment ein und wurde am Ende Achter.

"Das war auf alle Fälle ein gutes Qualifying, ich hatte nur ein paar kleinere Probleme mit meinen Bremsen", berichtete Engel nach dem Qualifying im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Die Balance war allerdings gut und so konnte ich eine Zeit fahren, die einige Zehntel schneller war, als meine Bestzeit beim Saisonauftakt. Es hat lediglich das letzte bisschen Vertrauen in das Auto auf der Bremse gefehlt."

Den Einzug in das dritte Segment sieht der Wahl-Monegasse jedenfalls als großen Erfolg an, schließlich seien die Neuwagen gerade in der zweiten Saisonhälfte besonders ausgereift. Für das Rennen hat sich Engel klare Ziele gesteckt, nachdem es in den letzten Läufen nicht ganz klappen wollte. "Es wäre schön, wenn ich es wieder in die Punkte schaffe - darüber würde ich mich sehr freuen. Ich war schon länger nicht mehr unter den besten Acht, teilweise war es auch nicht unsere Schuld. Es wäre ein schöner Abschluss der Saison."

Jamie Green fuhr im zweiten Qualifying fast zwei Zehntelsekunden langsamer als Engel und schied als Neunter aus. "Es hätte besser laufen können, aber Platz neun geht im Jahreswagen in Ordnung. Natürlich wäre ich auch gerne weiter vorne gestanden", so Green. "Ich habe meine Zeit aus Q1, wo ich Zweiter war, in Q2 zwar verbessert, aber s hat nicht gereicht. Wenn ich es morgen unter die ersten Sechs schaffe, wäre ich sehr zufrieden. Punkte wären aber auch okay."