Während seine drei Teamkollegen ständig in die Punkte fahren, kämpft Ralf Schumacher in seiner ersten DTM-Saison mit einem Neuwagen noch mit den Gegebenheiten - erst einmal schaffte es der ehemalige Formel-1-Star in die Punkteränge. Auch in der Motorsport Arena Oschersleben ging Schumacher leer aus, kam nur auf Rang elf ins Ziel, mehr als 13 Sekunden hinter Tom Kristensen, der den letzten Zähler holte.

Mangelnden Einsatz konnte man Schumacher beim fünften Saisonrennen allerdings nicht ankreiden: erst duellierte er sich mit Jamie Green und zwang seinen Teamkollegen in die Auslaufzone, dann drehte er sich in der schnellen Schikane. "Bis dahin lief mein Rennen gut, bis ich in einer schnellen Kurve übersteuern bekommen habe", erinnert sich Schumacher an seinen Fehler. "Ich konnte das Heck einfach nicht mehr halten."

Punkte waren möglich

Ohne den Fehler hätte es wahrscheinlich sogar einige Punkte gegeben. "Für die Mannschaft tut mir das sehr leid. Das Rennen selbst war ja nicht so schlecht, die Pace war da und ich war zufrieden damit, nur nicht mit dem Ergebnis", so der Mercedes-Pilot. Auf die schnellste Rennrunde von Bruno Spengler fehlte ihm nur eine Zehntelsekunde, auf Paffett und Di Resta etwas mehr.

Schumacher ging erneut ans Limit, Foto: DTM
Schumacher ging erneut ans Limit, Foto: DTM

Generell denkt Schumacher, dass die C-Klassen gewichtsbereinigt momentan die Nase vorn hätten. "Man muss das Auto aber immer optimal treffen. Am Ende wird wohl alles sehr ausgewogen sein", so Schumacher auch im Hinblick auf die kommende Einfrierung der Boliden. "Das wird eine spannende Zeit."

Auf das nächste Rennen freut sich Schumacher schon ganz besonders - es geht wieder auf den Nürburgring. "Letztes Jahr lief es da ganz gut. Ich habe den Nürburgring nach dem Umbau noch gar nicht gesehen, ich bin gespannt, wie es aussieht." Die für ihn wichtigere Nachricht ist jedoch, dass der Gewichtsunterschied zwischen Audi und Mercedes nur noch zehn Kilogramm betragen wird. "Es wird sicher noch spannender als in Oschersleben..."