Wieder einmal hatte das Wetter kein Einsehen mit den DTM-Piloten und präsentierte die Strecke zum Auftakt des Warm-Ups am Sonntagmorgen in Hockenheim mit einer feuchten Schicht. Da die Wetterprognosen für den Nachmittag aber Trockenheit voraussagen, sah es also schlecht für jene aus, die gehofft hatten, noch einen Long-Run absolvieren zu können. Denn während der Tests war die Strecke auch nicht wirklich Abstimmungsfreundlich.

Dank des rutschfreundlichen Wetters produzierte Mika Häkkinen Ende der Start-Ziel-Geraden gleich einmal einen Abflug, der ihm die Hinterradaufhängung kostete. Da halfen dem Finnen auch die Regenreifen nichts, auf denen alle unterwegs waren, wenn sie nicht gerade die Slicks für das Rennen einfuhren. Während Häkkinen also mit Schäden aus dem Warm-Up draußen war, war Vanina Ickx mit ihrem Auto wieder dabei. Die Belgierin hatte am Samstag nicht am Qualifying teilnehmen können, weil sie ihr Auto im Test am Vormittag zerlegt hatte. Bis drei Uhr Nachts hatten ihre Mechaniker gearbeitet, um den Wagen wieder hinzubekommen.

Neben Nachrichten über Abflüge gab es aber natürlich auch Rundenzeiten, die aufgrund der leichten Feuchtigkeit aber weit von jenen des Qualifyings entfernt waren. Schließlich hatte Pierre Kaffer im Audi-Jahreswagen in 1:47.286 die Bestzeit vor Tom Kristensen und Christian Abt. Timo Scheider und Frank Stippler sorgten mit den Plätzen vier und fünf für einen Fünffach-Erfolg der Ingolstädter. Jean Alesi war als Sechster der schnellste Mercedes-Pilot. Hinter dem Franzosen, der sein letztes DTM-Rennen bestreitet, kam Mattias Ekström auf sieben und Bernd Schneider wurde Achter. Auf den Rängen neun und zehn folgten dann die beiden großen Überraschungen des Aufwärmtrainings. Susie Stoddart und Mathias Lauda fuhren ihre 04er-Mercedes nämlich unter die Top Ten. Die beiden, wie auch Audi, dürfte es wahrscheinlich nicht so freuen, dass im Rennen wieder ganz andere Bedingungen herrschen sollen. Denn laut Prognosen soll es dann vollständig trocken sein.