Timo Scheider ist im DTM-Fahrerlager kein Unbekannter. Und obwohl der Ex-Opel-Pilot zuletzt eine kleine "Auszeit" aus der Deutschen Tourenwagen Masters genommen hat, fühlt er sich im Paddock schon wieder heimisch. Deshalb war selbst er erstaunt, als er erfuhr, dass nur noch Bernd Schneider, Christian Abt und er aus dem Fahrerfeld von 2000 übrig geblieben sind.

Als Fahrer eines 2005er Audi A4 DTM möchte er sich wieder ins Gespräch bringen und für "einige Highlights" sorgen. "Das Ziel sollte es sein immer in die Punkteränge zu gelangen", sagte er im adrivo-Interview. Obwohl das schwierig genug wird, möchte er "hin und wieder" auch "in die Top-5" vorstoßen. "Ich möchte die 06er Autos schon etwas ärgern."

Den Unterschied zwischen den beiden Fahrzeuggenerationen benennt er streckenabhängig zwischen "drei und fünfeinhalb" Zehntel. "Die Entwicklung der 06er Autos geht natürlich weiter. Bei uns stagniert sie hingegen reglementbedingt." Trotzdem werde man auch am 05er Audi "einige Nuancen" verbessern können.

Sein Comeback ist jedenfalls gelungen. "Ich bin froh in der DTM dabei zu sein. Das Potenzial der Fahrer ist sehr hoch und man kämpft gegen gestandene Namen. Umso schöner ist es, wenn man diese schlagen kann." Sein Langzeitziel ist aber noch ein anderes, als nur in einem Vorjahresauto Punkte zu sammeln. "Ich möchte meine offene Rechnung mit der DTM begleichen und mindestens ein Rennen gewinnen - und irgendwann vielleicht sogar die Meisterschaft..."