Mattias Ekström:
Es war ein guter Testtag für uns. Wir haben im Regen schnell eine gute Abstimmung für das Rennen gefunden, mit der ich mich auf Anhieb wohl gefühlt habe. Bei den trockenen Bedingungen am Nachmittag hatten wir dann nur wenig Zeit, um alles auszusortieren. Eines ist aber klar: Wir müssen und werden noch zulegen, um Mercedes hier zu schlagen.

Tom Kristensen:
Ich kann mich kaum erinnern, jemals auf einer Strecke mit so wenig Grip gefahren zu sein wie heute Vormittag auf dem nassen EuroSpeedway. Als der Kurs am Nachmittag abtrocknete, war ich sehr zufrieden mit meinem A4. Ich bin gute Zeiten auf Slicks gefahren, obwohl keine perfekte Runde dabei war. Ich hatte auch einen ordentlichen Long-Run. Wir sind also auf dem richtigen Weg für das Rennen.

Pierre Kaffer:
Es war interessant, das neue Auto erstmals im Regen zu fahren. Ich kam gut klar. Auch im Trockenen sind wir auf einem guten Weg. Am Schluss, als alle mit neuen Reifen gefahren sind, haben wir etwas ausprobiert, das leider nicht funktioniert hat. Man muss auch mal andere Wege gehen, um nach vorne zu kommen.

Martin Tomczyk:
Heute Vormittag hatten wir konstante nasse Bedingungen, mit denen ich gut zurecht gekommen bin. Im Trockenen haben wir versucht, so schnell wie möglich eine einigermaßen passable Abstimmung zu finden. In den Nachrichten wird allerdings ein nasses Wochenende vorhergesagt.

Frank Stippler:
Insgesamt war mein Tag positiv. Im Regen lief es mit Platz drei am Morgen ganz gut. Im Trockenen fanden wir uns weiter hinten wieder, was ich auch erwartet hatte. Wir werden weiter kämpfen. Bis auf Platz vier fehlen uns nur zwei Zehntel, ähnliche Abstände herrschen nach hinten. Das wird ein Knochenjob.

Heinz-Harald Frentzen:
Das war ein abwechslungsreicher Tag. Ich bin heute das erste Mal mit dem Audi A4 DTM im Regen gefahren und habe jede Menge wertvolle Erfahrungen gesammelt. Deshalb hätte es für mich ruhig noch etwas länger nass bleiben können, um noch mehr auszusortieren. Aber auch so haben wir jede Menge Daten und jetzt viel zu tun, um sie alle auszuwerten und umzusetzen.

Timo Scheider:
Grundsätzlich war mein Tag recht erfreulich. Heute bin ich zum ersten Mal mit dem Audi im Regen gefahren. Auch kenne ich die aktuelle Streckenvariante noch nicht so gut. Im Trockenen haben wir die Abstimmung von einem Extrem ins andere verändert. Dieser Weg hat sich allerdings nicht ausgezahlt, da ich die Wirkung neuer Reifen nicht spüren konnte.

Vanina Ickx:
Ich hatte heute Morgen viel Spaß im Nassen, auch wenn die Rundenzeiten nicht so großartig waren. Es war hilfreich, mehr über das Auto zu lernen und ein Gefühl für das Fahrverhalten im Regen zu bekommen. Heute Nachmittag hat es etwas gedauert, auf Speed zu kommen. Am Ende bin ich aber eine ganz passable Zeit gefahren. Ich hoffe, dass ich morgen daran anknüpfen kann.

Christian Abt:
Dieser Freitag gehört zu einem der schlimmsten meiner ganzen Karriere. Jetzt müssen wir aus den wenigen Runden, die wir gefahren sind, das Beste machen. Positiv ist, dass sich das Auto genauso gut anfühlt wie in Hockenheim. Meine Zeit am Nachmittag bin ich ohne dritten Gang gefahren.

Olivier Tielemans:
Der Anfang war ziemlich schwierig. Ich bin noch nie zuvor einen Tourenwagen im Regen gefahren. Selbst mit einem Formel-Auto war ich lange nicht mehr im Regen unterwegs. Ich musste erst einmal verstehen, wie das Auto reagiert. Der Nachmittag war zum Glück trockener, ich konnte einige Dinge ausprobieren und wurde immer schneller.

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):
Unsere Mechaniker hatten heute einen anstrengenden Arbeitstag, weil sie die Abstimmung unserer Autos komplett von einer Regenabstimmung auf ein Setup für trockene Bedingungen umbauen mussten. Wir haben versucht, unser Programm trotzdem durchzubringen, um für das Wochenende auf alle Eventualitäten bestmöglich vorbereitet zu sein.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):
Der Tag von Pierre war recht gut. Wir haben im Regen ein gutes Setup gefunden. Auch im Trockenen lief es gut. Warum er sich am Ende mit neuen Reifen nicht verbessern konnte, müssen wir analysieren. Bei Christian ist so ziemlich alles schief gelaufen. Zweimal hatte er ein Getriebeproblem, einmal hat er die Strecke verlassen, als er auf einer schnellen Runde war. Dabei ging einiges kaputt.

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):
Wie wir heute Morgen gesehen haben, scheint uns Regen gut zu liegen. Andererseits bin ich auch nach dem Test im Trockenen keineswegs unglücklich. Frank Stippler konnte mit seinem letzten Reifensatz gar nicht zeigen, was ging, weil er keine freie Runde hatte. Bei Timo geht auch noch etwas, wie die unglaublich knappen Zeitabstände beweisen.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Nach dem Regen am Vormittag war die Strecke am Schluss der zweiten Sektion völlig trocken. Trotzdem war der Grip nicht so, als wenn man zwei volle Sektionen ganz im Trockenen gefahren wäre. Wir haben heute gesehen, wie die Autos reagieren. Da wir an diesem Wochenende weiter mit wechselhaften Bedingungen rechnen müssen, könnte dies eine nützliche Erfahrung gewesen sein.