Gleich drei DTM-Fahrzeugjahrgänge gehen in diesem Jahr an den Start: Die Mercedes und Audi Boliden der Jahre 2004, 2005 und 2006. Trotz der unterschiedlichen Handicap-Gewichte und Gewichtsvorteile für die Vorjahreswagen, sieht Norbert Haug die Gebrauchtwagen für den ein oder anderen Glanzpunkt gut.

"Die 2004er Autos stehen nicht an Nummer 1, aber wenn das Team einen guten Job macht, kann man damit schon glänzen. Die Frage ist, wo das Glänzen anfängt", sagte er in Hockenheim. "Es sollte aber möglich sein, einmal in die Top10 oder die Punkteränge zu gelangen."

Für die beiden Piloten der 2004er Autos, Susie Stoddart und Mathias Lauda, könnten gute Ergebnisse dann die Eintrittskarte in ein aktuelleres Auto sein. "Wer sich jetzt profiliert, kann im nächsten oder übernächsten Jahr ein Stückchen aufsteigen", stellt Haug in Aussicht.

Die aktuelle Konkurrenzfähigkeit der alten Autos, wird man dennoch nie erfahren: "Wenn ein Ekström oder Paffett in diesen Autos sitzen würde, würde es anders aussehen. Aber das kann man alles lernen und die Jungs und Mädels sind durchaus talentiert."

Mika Häkkinen erwartet trotzdem ein "hartes Jahr" für Debütantin Susie Stoddart. Aber er weiß auch wie zielstrebig die junge Britin ist: "Sie möchte unbedingt Erfolg in der DTM haben."

Das gilt auch für Jean Alesi und die anderen drei Piloten der 2005er Wagen. "Normalerweise ist ein Auto aus dem Vorjahr oder Vor-Vorjahr nicht der erste Anwärter auf die Pole Position", sagt Haug nichts Neues, "aber es gibt acht neue Autos und diese Achterphalanx zu sprengen ist für sie hin und wieder möglich." Deshalb seien die Top5 durchaus ein Ziel für die Vorjahrespiloten.