Lucas Auer ist zwei Wochen nach seinem schweren Unfall im Training zu den 24 Stunden von Daytona in die Heimat zurückgekehrt. Am Freitagabend landete der Österreicher, um die Reha nach seiner erfolgreichen Operation in den USA fortzusetzen.

Auer hatte sich in Folge eines Mauereinschlags beim Donnerstags-Training (27. Januar) vor dem 'Rolex 24 at Daytona' verletzt und laut Angaben seines Mercedes-Teams Winward signifikante Lendenwirbelbrüche erlitten.

Nach ersten Überlegungen, die Reha in den USA zu absolvieren, entschloss sich Auer schließlich zu einer Rückkehr in die Heimat. "Heimat ist Heimat", wurde der 28-Jährige in einer Pressemitteilung zitiert. "Dazu kommt, dass ich mich von Tag zu Tag besser gefühlt habe. Das war nach den ersten Tagen nicht so absehbar. Deshalb auch mein Entschluss, den langen Flug zu machen."

Die Operation sei gut verlaufen, hatte der amtierende DTM-Vizemeister kurz nach dem Eingriff bereits mitgeteilt. Der Heilungsprozess offenbar auch: "Das war schon ein sehr bewegender Moment, als ich erfahren habe, dass alles gut verlaufen ist. Ich hätte nicht zu träumen gewagt, dass ich so schnell so große Fortschritte mache."

Der Fahrer aus dem Werkskader von Mercedes-AMG musste wegen seiner Verletzung nicht nur das 24-Stunden-Rennen in Daytona auslassen, sondern konnte auch eine Woche später beim 12h-Rennen Bathurst nicht wie geplant an den Start gehen. Auer wurde beim australischen Sportwagen-Klassiker durch Philip Ellis im Mercedes-AMG GT3 von Craft Bamboo Racing ersetzt.

Wie es bei Auer mit Blick auf das Motorsport-Jahr 2023 weitergeht, ließ er zunächst offen: "Das wird mir mein Körper sagen." In der vergangenen Saison trat 'Luggi' vornehmlich in der DTM an und gewann mit Winward-Mercedes die Vize-Meisterschaft hinter Sheldon van der Linde (Schubert-BMW). Auf dem Weg zu seiner besten Platzierung in der DTM errang Auer zwei Siege, vier Podestplätze sowie zwei Pole Positions.