Startschuss zum zweiten Rennwochenende der DTM-Saison 2022: Auf dem Lausitzring gehen nach dem Auftakt in Portimao die Rennen drei und vier über die Bühne. Den Freitag nutzten die Teams und 29 Fahrer zur Vorbereitung auf den weiteren Verlauf des Wochenendes auf dem 4,601 Kilometer langen Kurs inklusive der überhöhten Turn-1-Kurve.

Im 1. Freien Training am Freitagmittag führte Nico Müller (Rosberg-Audi) die Zeitenliste an. Der Portimao-Sieger benötigte 1:32.249 Minuten für seine schnellste Runde. Bei bewölkten Bedingungen und Temperaturen um die 24 Grad - am späten Nachmittag soll es kräftig regnen - setzte sich Müller vor Laurens Vanthoor (SSR-Porsche) durch. Mit seinem Porsche 911 GT3 R benötigte der DTM-Neueinsteiger 1:32.377 Minuten für seine beste Runde - 0,128 Sekunden Rückstand auf Müller, der seine persönliche Bestzeit mehrfach unterbot.

Auf den Plätzen drei und vier im Training ordneten sich Sheldon van der Linde (Schubert-BMW) und Vanthoors Teamkollege, Dennis Olsen (SSR-Porsche), ein. Die Rundenzeiten in den Sessions dürfen erfahrungsgemäß vernachlässigt werden. Ab Samstag mit dem 1. Qualifying (ab 10:05 Uhr im Live-Ticker von Motorsport-Magazin.com) dürfte es einiges schneller werden beim ersten Deutschland-Gastspiel in der noch jungen Saison.

Porsche-Fahrer Olsen auf P4 fehlte mehr als eine halbe Sekunde zu Spitzenreiter Müller. Die Top-12 des Klassements lagen weniger als eine Sekunde auseinander - trotz der unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte dürfte es auf dem Lausitzring erneut eine enge Angelegenheit zwischen den sechs Marken werden. Bestplatzierter Mercedes-Pilot war DTM-Rookie Mikael Grenier (GruppeM-Mercedes) vor seinem Markenkollegen Lucas Auer (Winward-Mercedes).

Die beiden Abt-Audi-Piloten Ricardo Feller und Rene Rast sowie Maro Engel (GruppeM-Mercedes) und der zweifache DTM-Champion Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) komplettierten die Top-10. DTM-Rookie David Schumacher (Winward-Mercedes) verpasste den Einzug als Elfter knapp.

Lamborghini ließ es zum Auftakt ruhig angehen, bestplatzierter Huracan-Fahrer war Mirko Bortolotti (GRT-Lamborghini). Sechs weitere GT3-Huracan belegten unterdessen die letzten sieben Plätze. Für einen kleinen Schreckmoment sorgte Esmee Hawkey von Lokalmatador T3 Motorsport mit Teamsitz in Dresden. Die Britin verlor im letzten Sektor die Kontrolle über ihren Lamborghini und kam von der Strecke ab, konnte aber aus eigener Kraft in die Boxengasse zurückkehren. Das 2. Freie Training ist für heute um 15:10 Uhr angesetzt.