Die Vorbereitungen für die DTM-Saison 2022 laufen bereits auf Hochtouren. Am 4. April starten die offiziellen Testfahrten auf dem Hockenheimring. Dort können alle 26 Fahrer die letzten Vorbereitungen für den Saisonbeginn treffen. Am 29. April geht es dann in Portimao mit der 35. DTM-Saison los.

Porsche in der DTM

DTM: KÜS Team Bernhard, Foto: KÜS Team Bernhard
DTM: KÜS Team Bernhard, Foto: KÜS Team Bernhard

Erstmals ist auch Porsche in der DTM mit von der Partie. Nur in der DRM (Deutsche Rennsport-Meisterschaft) waren die Stuttgarter schonmal in den Siebzigern aktiv. 2022 schickt Porsche drei 911 GT3 R ins Rennen. Der 911er (992) der neuesten Generation ist auch in der DTM mit dem legendären Sechszylinder-Boxer-Motor ausgestattet. Gebaut wird der DTM-Bolide in Flacht.

KÜS Team Bernhard Teamchef Timo Bernhard möchte mit Werksfahrer Thomas Preining an die Motorsport-Erfolge von Porsche anschließen. "Jetzt schlagen wir in der DTM ein neues Kapitel auf und wollen an die Erfolge aus der DRM anknüpfen. Für uns als Team war es Zeit für den nächsten Level", sagt Bernhard.

DTM: Fahrer-Meinungen

DTM: Test in Portimao, Foto: FROZENSPEED MOTORSPORT PHOTOGRAPHY
DTM: Test in Portimao, Foto: FROZENSPEED MOTORSPORT PHOTOGRAPHY

Alle Fahrer sind sich einig: "Es wird eine harte Saison." Das Fahrerfeld ist so groß wie seit Jahren nicht mehr und das obwohl in der DTM Qualität vor Quantität steht. Titelverteidiger Maximilian Götz sagt: "Es sind so viele neue und große Namen im Feld, ein großartiger Mix." Es bleibt abzuwarten, ob sein Wechsel vom Erfolgsteam HRT zu WINWARD die richtige Entscheidung war. Zudem startet der amtierende DTM-Meister mit der Nummer eins, das sei ihm ein großes Privileg.

Auch GT-Masters-Sieger und DTM-Aufsteiger Ricardo Feller sieht seine Chance in der DTM als Privileg: "Die DTM war immer mein Ziel, und mit meinem Titelgewinn im Vorjahr im GT Masters habe ich die Tür aufgestoßen." Er wird mit einem Audi R8 LMS GT3 für Abt Sportsline an den Start gehen.

Ein weiterer heißer Kandidat für die DTM-Saison 2022 ist Mirko Bortolli. Er konnte bereits in der vergangenen Saison bei einem Gaststart in Assen beweisen, dass er durchaus dazu in der Lage ist, an der Spitze zu kämpfen. Der italienische Lamborghini-Werksfahrer hat Vertrauen in das Grasser Racing Team: "Ich bin sicher, wir haben das Paket dafür, aber es wird eine harte und lange Saison."

Der südafrikanische Grand-Prix-Sieger Sheldon van der Linde blickt verhalten auf den Saisonbeginn: "Wir müssen mit dem neuen BMW M4 noch viel lernen und das Auto weiterentwickeln. Wir müssen realistisch sein." Doch die Regeländerungen, welche einen zusätzlichen Reifensatz am Freitag erlauben, sieht van der Linde positiv. Es sei ein Vorteil für sein Team und eine gute Entwicklung für die Fans der Rennserie, da mehr Runden gefahren werden können, so der Südafrikaner.