Esmee Hawkey tritt 2022 mit dem Lamborghini-Team T3 Motorsport zu ihrer zweiten Saison in der DTM an. Die 23-jährige Britin geht nach ihrem Debüt mit dem Lamborghini Huracan GT3 erneut für den jungen Rennstall aus Dresden an den Start. Ihr letztjähriger Teamkollege, der Belgier Esteban Muth, hat sich zu DTM-Debütant Schubert Motorsport verabschiedet und fährt 2022 einen BMW M4 GT3. T3 Motorsport hofft, auch 2022 mit zwei Autos antreten zu können.
Mit T3 Motorsport und GRT starten 2022 zwei Lamborghini-Teams in der DTM. Dabei muss der Rennstall um Teamchef Jens Feucht jedoch auf die Werksunterstützung des italienischen Sportwagenbauers verzichten. Die erhält stattdessen das Grasser Racing Team aus Österreich, das bei der DTM-Premiere gleich vier GT3-Huracan einsetzt. Lambo-Werksfahrer Mirko Bortolotti, Rolf Ineichen, Clemens Schmid und Alessio Deledda steigen in die GRT-Cockpits.
Trotz fehlender Werksunterstützung nimmt T3 Motorsport die große Herausforderung namens DTM wieder in Angriff. Mit Hawkey wird aktuell nur eine Frau in der Starterliste aufgeführt, nachdem sich Sophia Flörsch nach ihrem Debüt bei Abt Sportsline nun auf den Langstreckensport fokussiert. Gespräche über ein weiteres DTM-Engagement mit anderen Teams bzw. Herstellern brachten bislang kein Ergebnis.
"Ich habe 2021 jede Sekunde geliebt - mein erstes Jahr in einer GT3-Maschine und mein erstes Mal auf vielen internationalen Rennstrecken", sagt Hawkey vor der zweiten DTM-Saison unter dem GT3-Reglement. "Ich habe mit dem Team von T3 Motorsport sehr viel gelernt. Deshalb bin ich überglücklich, dieses Jahr in die DTM zurückzukehren."
Hawkey erzielte in ihrer DTM-Debütsaison mit T3 Motorsport zwei Meisterschaftspunkte, ihr besten Ergebnisse waren zwei elfte Plätze auf dem Nürburgring sowie in Assen. Durch höherplatzierte Gaststarter rückte sie automatisch in die Punkteränge auf.
T3-Teamchef Feucht: "Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir unser Engagement mit Esmee fortsetzen können. Sie hat uns in der vergangenen Saison absolut überzeugt und ist in jeder Hinsicht eine echte Bereicherung für unser Team und auch für die DTM. Vor allem sind wir sehr glücklich darüber, weiterhin Bestandteil der DTM zu sein, die wir als weltweit einzigartige Rennserie sehr zu schätzen gelernt haben. Deshalb werden wir hart arbeiten, um den Einsatz eines zweiten Lamborghini zu realisieren."
Vor wenigen Wochen betrat T3 Motorsport mit dem Start beim 24-Stunden-Rennen in Daytona motorsportliches Neuland. Mit einem Lamborghini Huracan GT3 fuhren Lambo-Werksfahrer Franck Perera, der letztjährige DTM-Gaststarter Maximilian Paul, Mateo Llarena und Misha Goikhberg auf den achten Platz in der 22 Autos starken GTD-Klasse.
Beim Zieleinlauf nach 707 Runden auf dem Daytona International Speedway fehlten T3 Motorsport zwar 15 Runden auf den siegreichen Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports, doch mit Platz 33 im Gesamtklassement war der #71 Lambo immerhin das bestplatzierte Auto des italienischen Sportwagenherstellers im Feld. Fünf Lambos traten klassenübergreifend in der GTD- sowie der neuen GTD-Pro-Kategorie an.
"Wir haben Lamborghini erneut klar gezeigt, dass wir ein würdiges Team der Lamborghini-Familie sind, stehen weiterhin fest hinter Lamborghini und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit", gab sich Feucht dazu kämpferisch.
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