Das junge Team T3 Motorsport hat mit dem Start beim 24-Stunden-Rennen in Daytona Neuland betreten und zieht ein positives Fazit nach der Premiere beim US-Klassiker. Mit einem Lamborghini Huracan GT3 fuhren Lambo-Werksfahrer Franck Perera, der letztjährige DTM-Gaststarter Maximilian Paul, Mateo Llarena und Misha Goikhberg auf den achten Platz in der 22 Autos starken GTD-Klasse.

Beim Zieleinlauf nach 707 Runden auf dem Daytona International Speedway fehlten T3 Motorsport zwar 15 Runden auf den siegreichen Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports, doch mit Platz 33 im Gesamtklassement war der #71 Lambo immerhin das bestplatzierte Auto des italienischen Sportwagenherstellers im Feld. Fünf Lambos traten klassenübergreifend in der GTD- sowie der neuen GTD-Pro-Kategorie an.

Aus Sicht von T3-Teamchef Jens Feucht ein klares Ausrufezeichen in Richtung Lamborghini, nachdem das Team aus Dresden zuletzt die Werksunterstützung verloren hat. In der DTM will der Dresdner Rennstall weiterhin auf den Italo-Sportler setzen, obwohl ab 2022 DTM-Neueinsteiger GRT mit vier gemeldeten Huracan GT3 den werksseitigen Support erhalten wird.

Foto: LAT Images
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"Wir haben Lamborghini erneut klar gezeigt, dass wir ein würdiges Team der Lamborghini-Familie sind, stehen weiterhin fest hinter Lamborghini und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit", wird Feucht dazu in einer Pressemitteilung des Rennstalls zitiert.

Das Team habe alles richtig gemacht beim Debüt in Daytona im Starterfeld der 61 Autos aus unterschiedlichen Klassen. Dabei hatte die 60. Auflage des 24h-Rennens für T3 Motorsport nicht wie erhofft begonnen. Wegen eines technischen Defekts im Qualifying-Rennen in der Woche vor dem Hauptrennen mussten Perera/Paul/Llarena/Goikhberg vom 22. und damit letzten Startplatz in der GTD-Klasse loslegen.

"Das muss man erstmal schaffen, wenn man als Letzter startet als Achter ins Ziel zu kommen in der Klasse", so Feucht. "Die Strategie war richtig und auch die Fahrer haben alles richtig gemacht. Keine Fehler sind passiert seitens des Teams. Es gab keinen Dreher oder Ausrutscher. Leider haben wir in der Nacht 15 Runden verloren durch zwei Probleme, sonst wäre es nochmal ein großes Stück nach vorne gegangen."

Für T3 Motorsport sollen die 24 Stunden von Daytona nicht der letzte Auftritt in den USA gewesen sein. Laut Feucht werden bereits die nächsten großen Rennen in der IMSA-Serie, namentlich die 12 Stunden von Sebring (16.-19. März 2022) sowie das 6h-Rennen Watkins Glen (23.-26. Juni 2022) vorbereitet.

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Das USA-Abenteuer von T3 Motorsport läuft in einer Zusammenarbeit mit Southern Motorsport. Am Stützpunkt des amerikanischen Teams will die Mannschaft von Jens Feucht den Sitz von 'T3 Motorsport North America' errichten. Das genaue Programm für die DTM-Saison 2022 ist unterdessen noch nicht offiziell bekannt. Im vergangenen Jahr setzte T3 zwei Lamborghini Huracan mit den Youngstern Esmee Hawkey und Esteban Muth am Steuer ein.