Der Qualifying-Dominator hat wieder zugeschlagen! Rene Rast hat sich die Pole Position für das Samstags-Rennen der DTM auf dem Lausitzring (ab 13:00 Uhr live bei Sat.1) gesichert. Der Meisterschaftsführende setzt seine beeindruckende Serie fort: Sechste Pole in der laufenden Saison und zum zehnten Mal startet Rast aus der ersten Reihe.
Zwischen den Pole-Setter und Titelrivale Nico Müller drängelte sich mit Jamie Green ein weiterer Audi-Pilot. Mit Robin Frijns belegt der Autobauer aus Ingolstadt die ersten beiden Reihen beim 13. Rennen der Saison 2019.
Dahinter lauert Marco Wittmann auf dem fünften Startplatz. Der Titelherausforderer war damit bestplatzierter BMW-Pilot. Rast sicherte sich die Pole mit seinem zweiten Run in der 20-minütigen Session. Mit einer 1:35.241 war er genau 0,045 Sekunden schneller als Markenkollege Green.
"Auf meinem ersten Run sind mir einige Fehler unterlaufen, da stand ich unter Druck", sagte Rast. "Mit meinem zweiten Reifensatz lief es dann richtig gut. Ich freue mich über die zusätzlichen Punkte und hier ist es immer gut, vorne zu stehen."
Müller fehlten 0,197 Sekunden zur Pole-Zeit des Meisterschaftswidersachers. "Das macht es für uns heute nicht leichter", unkte der Schweizer.
Wittmann: Hoffentlich keine krassen Audi-Spielchen
Wittmann hatte mit mehr als drei Zehntelsekunden bereits einen deutlichen Rückstand auf die Audis. Neben ihm schaffte es mit Philipp Eng nur ein weiterer Fahrer aus dem BMW-Lager in die Top-8 der Startaufstellung. Bestplatzierter Fahrer eines Aston Martin von DTM-Neueinsteiger R-Motorsport war Jake Dennis auf der 13. Position.
"Audi hat uns bei den Topspeed-Werten überholt", sagte Wittmann bei Sat. "Das war das normale Bild auf den letzten Strecken. Für uns Fahrer ist das ein bisschen frustrierend. Auf der Geraden muss man nur Gas geben, da muss man sonst nichts machen. Wir versuchen in den Kurven was gutzumachen, aber das ist hier auf dem Lausitzring sehr schwierig."
Ob es ihm gelingt, den Audi-Vierfachriegel an der Spitze zu knacken? Wittmann: "Ich denke, es wird ein bisschen einfacher als in Brands Hatch, weil man hier überholen kann. Wir müssen hoffen, dass Audi nicht die krassen Spielchen auspackt, sondern fair fährt. Die sind eh in einer guten Position."
Glock im Kies - Tag der offenen Tür bei Fittipaldi
Für den ersten Zwischenfall auf der 4,570 km langen Strecke sorgte Timo Glock. Der in dieser Saison oftmals glücklose BMW-Pilot verlor die Kontrolle über seinen M4 und rutschte ins Kiesbett. Wenig später öffnete sich am WRT-Audi von DTM-Rookie Pietro Fittipaldi die Beifahrertür. Der junge Brasilianer musste auf Anweisung der Rennleitung die Boxengasse ansteuern.
Nach den ersten Runs belegte Rockenfeller mit einer Bestzeit von 1:35.595 Minuten den Spitzenplatz. Wittmann lauerte mit wenigen Hundertstelsekunden dahinter auf der zweiten Position, während Müller und Rast auf den Positionen sechs und acht lagen.
Boxenstopps nach Runde 1?
In den Rennen an diesem Wochenende könnte die Strategie ein enorm wichtiger Faktor sein. Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com gibt es Überlegungen bei allen drei Herstellern, wieder sehr frühe Boxenstopps schon nach der ersten Runde einzulegen. Darauf hatten die Teams zuletzt eher verzichtet. Doch die bei den ITR-Testfahrten auf dem Lausitzring gesammelten Erkenntnisse vor der Saison bieten den Rennstrategen größere Möglichkeiten.
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