Vor dem Start war alles für eine Fortsetzung der dänischen Erfolgsserie bereit: Der siebenfache Le Mans Sieger Tom Kristensen stand auf jener Strecke, auf welcher er im Vorjahr triumphieren konnte, zum ersten Mal in der DTM auf der Pole Position.

Doch die Freude des Dänen sollte nicht lange währen: Nach einem total verpatzten Start fand er sich am Ende der ersten Runde nur noch auf dem 19. und vorletzten Rang wieder.

Profit schlug aus dieser Situation der junge Brite Jamie Green, der sich vor seinem Markenkollegen Gary Paffett und Martin Tomczyk in Führung brachte.

In einem eng umkämpften fünften Saisonlauf sollten danach die unterschiedlichen Tankstrategien sowie die Unmöglichkeit einen Rivalen auf der Strecke zu überholen das Rennen entscheiden.

So konnte der erst spät stoppende Schwede Mattias Ekström rundenlang nicht an Jamie Green vorbeigehen, weshalb sich Paffett einen ausreichend großen Vorsprung auf den grundsätzlich schnelleren Audi-Piloten herausfahren und letztlich ungefährdet siegen konnte.

Das gleiche Bild zeichnete sich hinter den drei Podestbesuchern Paffett, Ekström und Green ab: Auch hier kam der mittlerweile auf Platz fünf nach vorne gefahrene Kristensen nicht am Mercedes von Bernd Schneider vorbei.

Die letzten drei Punkterängen gingen derweil an Allan McNish, den besten Opel-Piloten Laurent Aiello, der neben der Konkurrenz auch gegen eine leicht geöffnete Beifahrertür kämpfen musste, sowie Markenkollege Marcel Fässler.

Die Top10 komplettierten Frank Stippler im besten Vorjahres-Audi und Rinaldo Capello. Jean Alesi und Heinz-Harald Frentzen kreuzten als Dreizehnter respektive Vierzehnter die Ziellinie. Der Finne Mika Häkkinen schied unterdessen nach einem Boxenstoppproblem sowie einem heftigen Ausflug durch die Botanik von Oschersleben vorzeitig aus.