Mika Häkkinen hat vor seinem Debüt bei der Deutschen Tourenwagen Masters am kommenden Sonntag auf dem Hockenheimring die Erwartungen auf schnelle Siege gedämpft. "Motorsport ist ein Geduldspiel", sagte der zweimalige Formel-1-Weltmeister in einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern.

"Natürlich kann es sein, dass ich überhaupt kein Rennen gewinne, weil andere Teams, andere Fahrer besser sind."

Der 36 Jahre alte Finne, der vor vier Jahren seine Formel-1-Karriere beendete und ganz aus dem Rennsport aussteigen wollte, fährt jetzt für das DTM-Team von Mercedes, weil er gemerkt habe, "dass man Herausforderungen braucht. Jeder, der sich zur Ruhe setzt, macht diese furchtbare Erfahrung, ob mit 35 oder 65."

Er habe allerdings keine Ahnung, was auf ihn zukomme. "Am Anfang wird es schwierig, sich aufs Fahren zu konzentrieren, viele neue Dinge stürzen auf dich ein. Es wird ein Schock." Und, so Häkkinen zum stern: "Ich bin doch nicht so blöde und sage: Ich bin zweimaliger Formel-1-Weltmeister, ich marschiere da jetzt rein und räume alles ab." Er müsse "wohl noch mal komplett lernen, Auto zu fahren".

Zu seinem Rennsport-Comeback habe ihn auch seine Frau ermuntert, sagte Häkkinen zum stern. "Ich bin zu Hause rumgelaufen wie ein Tiger im Käfig." Da habe sie gesagt: "Komm, geh raus hier, steig wieder in dein Auto."