Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Mit unserem Auftritt hier in Moskau können wir zufrieden sein. Nach zwei Podiumsplatzierungen gestern erreichte Bruno Spengler heute einen sehr starken zweiten Platz, für den Sprung ganz nach oben hat es leider nicht ganz gereicht. Maxime Martin hat auf dem hart erkämpften vierten Platz ebenfalls gute Punkte mitgenommen, Marco Wittmann war auf Position sieben unser drittes Auto in den Top-10. Diese Rennstrecke ist ein gutes Pflaster für uns: Seit Moskau im Rennkalender steht, konnten wir hier immer auf das Podium fahren. Nach drei Rennwochenenden im Ausland in Folge freuen wir uns nun auf das letzte Saisondrittel in Deutschland. Glückwunsch an Mike Rockenfeller und Audi."

Bruno Spengler: "Das war nach meinem dritten Rang gestern erneut ein großartiges Ergebnis. Vielen Dank an mein Team. Die Mannschaft konnte das Auto noch einmal deutlich verbessern, so dass ich heute konstante Rundenzeiten fahren konnte. Ich bin froh, mit meinen beiden Podestplätzen viele Punkte aus Russland mitzunehmen. Leider wurde ich zusammen mit einigen anderen Fahrern zur Rennmitte von Lucas Auer aufgehalten. Zum Glück konnte ich ihn irgendwann überholen und den zweiten Rang sicher nach Hause fahren."

Bruno Spengler an der Box in Moskau, Foto: BMW AG
Bruno Spengler an der Box in Moskau, Foto: BMW AG

Maxime Martin: "Das Rennen hat wirklich Spaß gemacht, aber es war sehr hart. Die Audis waren sehr stark, vor allem auf dem Longrun. Dann wurden wir von Lucas Auer blockiert. Aber so ist es nun einmal. Platz vier ist kein schlechtes Ergebnis, das gibt einige Punkte. Ich mag Moskau weiterhin, wenn auch mehr am Sonntag als am Samstag."

Marco Wittmann: "Leider war heute mehr als Platz sieben nicht drin. Wir haben im Qualifying ein bisschen verwachst, wie man im Skisport sagen würde, und sind mit dem zweiten Reifensatz im Verkehr steckengeblieben. Ansonsten hätten wir um die Poleposition kämpfen können. Am Samstag hatte ich einen schleichenden Plattfuß gegen Rennende – auch da wäre durchaus noch mehr möglich gewesen. Klar, nach dem Spielberg-Wochenende lief es hier in Moskau deutlich besser für uns. Daher hat sich die Russland-Reise mit Sicherheit gelohnt."

Augusto Farfus: "Unsere Pace war einfach nicht gut genug. Wir hatten gestern Schwierigkeiten und versuchten über das gesamte Wochenende, eine gute Balance für das Auto zu finden. Heute waren wir etwas besser unterwegs, aber leider lagen wir eben schon zu Beginn des Wochenendes zurück. Wir mussten aufholen, aber es hat nicht gereicht. Hoffentlich sieht es in Oschersleben wieder anders aus."

Die Pace fehlt, Timo Glocks Hinterachse ist nervös und Antonio Felix da Costa will schnell vergessen

Tom Blomqvist: "Es war ein bisschen wie gestern. Es hat uns im Rennen an Pace gefehlt. Wenn man aus dem DRS-Fenster fällt, ist es wirklich schwierig. Wir müssen das analysieren und uns bezüglich der Rennpace verbessern. Zumindest haben wir gestern Punkte geholt, und auch die Qualifyings waren nicht so schlecht. Jetzt kommt es darauf an, dass wir uns im Rennen steigern."

Timo Glock:"Es war ein schwieriges Rennen. Die Hinterachse war von der ersten bis zur letzten Runde sehr nervös. Ich bin teilweise nur quer gefahren. Das war insgesamt kein gutes Wochenende für uns. Jetzt haken wir Moskau ab und bereiten uns aus Oschersleben vor."

Bruno Spengler und Marco Wittmann durften sich am Samstag nass machen, Foto: DTM
Bruno Spengler und Marco Wittmann durften sich am Samstag nass machen, Foto: DTM

António Félix da Costa: "Das war ein Rennen, eigentlich ein Wochenende, zum Vergessen. Schon am Samstag lief es nicht für uns, aber da war ich zumindest im Mittelfeld unterwegs. Aber am Sonntag haben wir zu keinem Zeitpunkt in die Spur gefunden – weder im Qualifying noch im Rennen. Wir müssen uns jetzt erst einmal sammeln, um für Oschersleben gerüstet zu sein."

Martin Tomczyk: "Das war für mich eines der schwierigsten DTM-Wochenenden meiner Karriere. Wir konnten keine guten Zeiten fahren und hatten überhaupt keine Chance. Die Gründe dafür müssen wir jetzt finden und schnellstens abstellen. Die Reise nach Moskau war für mich in jedem Fall eine große Enttäuschung."