Seit Dienstag haben auch in der DTM die ersten Testarbeiten für die neue Saison 2005 begonnen. Während Opel hierzu mit Heinz-Harald Frentzen und Manuel Reuter im südspanischen Jerez de la Frontera einen Interims-Vectra sowie mit Laurent Aiello und Marcel Fässler einen 2004er Wagen testen, rollt der neue Mercedes im portugiesischen Estoril erstmals um einen Kurs.

Für die Stuttgarter nehmen dabei sowohl Bernd Schneider als auch Gary Paffett hinter dem Steuer der neuen C-Klasse Platz. Neuzugang Mika Häkkinen und Jean Alesi testen derweil in einem Vorjahreswagen.

Die Fortschritte am neuen Mercedes sind dabei laut HWA-Technikchef Gerhard Ungar immer in den gleichen Bereichen zu suchen: "Du arbeitest an der Aerodynamik, der Kinematik und dem Motor", verriet er der Motorsport aktuell. "Ob man das dann als Neukonstruktion oder Evolution bezeichnet, ist Auslegungssache. Wenn man einen kleinen Bereich ändert, bleibt kein Stein auf dem anderen. Letztlich baust du also immer ein neues Auto."

Wie gut diese neuen Autos von Opel und Mercedes im Vergleich zum neuen Audi A4 sind, wird sich allerdings erst beim Saisonstart herausstellen. "Es ist immer einfach einen guten Eindruck zu haben, solange du alleine fährst", betont Manuel Reuter nach seinem problemlosen ersten Test mit dem neuen Opel. "Die Messlatte bringt das erste Rennen."

Während die Fahrerpaarung bei Opel für jenes erste Saisonrennen schon lange feststeht, gibt es für die acht Mercedes-Plätze noch keine endgültige Aufteilung. Es wird jedoch vermutet, dass fünf neue Boliden sowie drei Vorjahresautos zum Einsatz kommen werden.

Das HWA Team soll dabei fest mit Bernd Schneider, Mika Häkkinen sowie Gary Paffett an den Start gehen. Ob Jean Alesi, wie von ihm erhofft, das vierte Cockpit bekommt, steht derweil noch nicht fest, da auch Jamie Green mit diesem vierten HWA-Cockpit in Verbindung gebracht wird.