Edoardo Mortara hat sich mit seinem Podestplatz auf dem Nürburgring zurück im Kampf um die Vize-Meisterschaft gemeldet. Der Audi-Pilot belegte den dritten Platz und liegt mit 56 Punkten in der Gesamtwertung auf dem zweiten Platz - gleichauf mit Teamkollege Mike Rockenfeller. Damit hat Mortara seine Durststrecke überwunden, nachdem es zuletzt in Spielberg und Moskau alles andere als gut lief.

Dabei war der Italiener nach einem starken Qualifying sogar vom zweiten Platz gestartet und damit Audis beste Chance, im siebten Rennen des Jahres endlich einen Sieg zu erzielen. Doch Mortara kam zu Beginn nicht gut weg und wurde sofort von Hintermann Rockenfeller überrumpelt.

Zurück auf dem Podium: Edo Mortara, Foto: DTM
Zurück auf dem Podium: Edo Mortara, Foto: DTM

"Bei ihm schien der Start nicht ganz optimal gewesen zu sein, und damit war Maike hinten dran", erklärte Audi-Rennleiter Dieter Gass gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Dass Rocky von Platz Wittmann in der ersten Kurve angreifen konnte, damit konnten auch wir nicht rechnen - der beste Kandidat wäre theoretisch Edo gewesen."

Doch an einen Angriff auf Tabellenführer Wittmann war für Mortara überhaupt nicht zu denken. Er musste sich vielmehr gegen den schnellen Paul Di Resta zur Wehr setzen, während das Führungs-Duo locker an der Spitze weg zog. "Heute wurde ich von zwei besseren Fahrern geschlagen", räumte Mortara ein.

Stark: Mortara im Qualifying auf Platz 2, Foto: DTM
Stark: Mortara im Qualifying auf Platz 2, Foto: DTM

Beim Zieleinlauf hatte der Audi-Pilot nicht einmal eine Sekunde Vorsprung auf seinen Mercedes-Kontrahenten. Reifenprobleme hätten ihn benachteiligt, wie Mortara erklärte: "Wir hatten einen sehr starken Reifenverschleiß, und so kam Paul sehr nah ran. Wir hatten in den ersten sechs Rennen des Jahres keine Probleme mit den Reifen. Jetzt war es zum ersten Mal etwas kritischer."