Am Wochenende gastieren die Piloten auf dem legendären Nürburgring, der bekannt für sein markantes Auf-und-Ab-Layout ist. Die DTM fährt auf der 3,629 km langen Sprintvariante 49 Rennrunden. Die Strecke, die sieben rechts und vier links Kurven umfasst, wurde mitten im Wald der Eifel errichtet, weshalb sie den Beinamen "grüne Hölle" trägt.

Der Vollgasanteil liegt bei 65%. Der Kurs bietet zwei gute Überholmöglichkeiten nach der Start-Ziel-Geraden und vor der NGK-Schikane. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt etwa 245 km/h, pro Runde gibt es 22 Schaltvorgänge. Der härteste Bremspunkt liegt vor der ersten Kurve, die auch die langsamste auf der Strecke ist. Die Piloten bremsen hier von 245 km/h auf 75 km/h herunter. "Der Anbremspunkt ist hier sehr schwer zu treffen, da der Kurs hier sehr wellig ist und die Kurve nach innen abfällt", erklärt Christian Vietoris.

Das Wetter spielt gerne einen Streich: Das Rennen kann blitzartig zur Wasserschlacht werden, Foto: RACE-PRESS
Das Wetter spielt gerne einen Streich: Das Rennen kann blitzartig zur Wasserschlacht werden, Foto: RACE-PRESS

Nachdem die Mercedes-Arena durchfahren wurde, erreichen die Piloten eine spitze Rechtskurve, die die Grand Prix-Strecke von der DTM-Variante trennt. Anschließend folgt die schnellste Kurvenkombination der Strecke. Die Links-Rechts Schikane mündet auf der zweiten langen Geraden der Strecke, die durch den Advan-Bogen einen Rechtsknick hat. Hier wirken bei Vollgas 2,5 G auf die Piloten.

Das Anbremsen nach der langen Vollgaspassage zur NGK-Schikane ist schwierig. "Beim Anbremsen ist man am Limit, da kann schnell ein Fehler passieren", erklärt der aktuelle Champion Mike Rockenfeller. Beim Passieren der Schikane ist Mut gefragt. "Hier ist es wichtig aggressiv über die Kerbs zu fahren, um das ein oder andere Zehntel zu gewinnen", betont Vietoris. Im Anschluss kommt eine Rechtskurve, die zur Start-Zielgeraden führt.