Der Regen kam zur falschen Zeit. Nein, nicht am trockenen Sonntag, sondern am Samstag im Qualifying. Timo Glocks Team schickte den Ex-Formel-1-Piloten und seinen Teamkollegen Marco Wittmann zu spät auf die Strecke - damit waren nicht mehr als die Startplätze 15 und 16 möglich und der Rennverlauf vorbestimmt.

Ganz so einfach wollten sich Glock und seine Ingenieure jedoch nicht geschlagen geben. "Uns war klar, dass es nach dem Pech im Qualifying für uns als Team schwierig werden würde", bestätigt Glock gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Im Rennen war es auf dieser Strecke unheimlich schwierig, Plätze gut zu machen. Man kann nicht überholen und auch über die Strategie war das nicht so einfach möglich."

Dennoch wollte Glock das Unmögliche möglich machen. "Wir haben versucht, eine ganz andere Strategie einzuschlagen und sind sehr früh reingekommen." Bereits nach sechs Runden war Glock mit beiden Pflicht-Boxenstopps durch. Danach fuhr er die restliche Renndistanz mit dem Option-Reifen zu Ende. "Dabei haben wir natürlich ein bisschen auf ein Safety Car gehofft, aber das kam leider nicht", so Glock.

Die Reifen hielten den Mammut-Stint durchaus gut aus. "Bis 10, 15 Runden vor Schluss war das Auto noch gut zu fahren, danach war es schon sehr nervös. Da wurde es dann kritisch", betont Glock. "Nichtsdestotrotz: Wir haben es wenigstens probiert. Wenn man alles gleich macht wie die anderen Teams, fährt man auch auf Platz 15 ins Ziel."