Blaue Flaggen hier, seltsame Bestrafungen dort und überall Chaos um die Reifen. Die DTM-Saison 2013 hat jede Menge Action, aber mindestens genauso viel Verwirrung zu bieten. Timo Scheider liegt es deshalb am Herzen, ein Treffen mit ITR-Boss Hans Werner Aufrecht zu organisieren, um die verschiedenen Meinungen zur Lage der Tourenwagenserie zu diskutieren.

"Das hat leider in der vierwöchigen Pause nicht funktioniert", verrät Scheider im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Es wäre mir aber nach wie vor eine Herzensangelegenheit." Als Fahrersprecher von Audi würde er sich gerne gemeinsam mit BMW-Pilot Timo Glock mit den Verantwortlichen zusammensetzen. "Timo könnte seine Erfahrung aus der Formel 1 einbringen, ich meine aus meiner Zeit in der neuen DTM. Das könnte die DTM am Ende des Tages einfacher und besser zu verstehen machen."

Dabei gilt es jedoch, nicht einfach nur alles niederzureden. "Wir haben in diesem Jahr alles erlebt, worüber man diskutieren kann, ganz speziell das Thema blaue Flaggen ist nicht ordentlich gelöst, wie es jetzt ist", betont Scheider. "Allerdings ist es das nächste Problem, eine bessere Lösung zu finden. Man kann einfach nur meckern und etwas schlecht reden, aber man muss auch etwas Besseres zur Verfügung haben, um überhaupt zu argumentieren."

Das sieht Scheider gegeben. "Ich glaube, dass die DTM momentan zu kompliziert ist, was das Verständnis angeht", sagt er. "Aber ich glaube trotz allem auch, dass wir Leute haben, die bereit sind, zu sprechen und wissen, dass es hier und da Ansätze gibt, die man ändern kann und muss."