Mit der Einführung einer zweiten, weicheren Reifenmischung setzte die DTM einen Schritt, um den Spannungsfaktor zu erhöhen und mehr unterschiedliche Strategien zu ermöglichen. Der Plan ging voll auf und bereits beim Saisonauftakt in Hockenheim konnten sich die Zuschauer an einer Vielzahl von Überholmanövern erfreuen. Nicht optimal gelöst wurde hingegen die Kennzeichnung der weicheren Option-Reifen, denn diese erfolgte zunächst mit einem gelben Streifen, der kaum zu erkennen war. Mittlerweile hat Reifenhersteller Hankook jedoch nachgerüstet und seinen Schriftzug auf den Pneus gelb eingefärbt.

Die Compounds lassen sich gut unterscheiden, Foto: BMW AG
Die Compounds lassen sich gut unterscheiden, Foto: BMW AG

"Wir haben uns Gedanken gemacht, wie man es schnell verbessern kann", führte ein Vertreter von Hankook aus. "Ob es bei der Farbe bleibt, sei dahingestellt, aber so ist die Sichtbarkeit verbessert worden." Mittlerweile gebe es keine Reklamationen der Zuschauer mehr, da die Markierung auch im Fernsehen gut zu erkennen sei, freute sich der Fachmann. "Wir werden sehen, wie wir das in Zukunft noch verbessern können. Es war eine Maßnahme von einem Rennen zum anderen und hat schon ganz gut funktioniert", herrschte bei Hankook Zufriedenheit vor.

Während die Sichtbarkeit der Markierung im Fernsehen gut ausfällt, ist sie für die Fans vor Ort auf den Tribünen nicht immer optimal. "Das hat etwas mit Licht und Schatten zu tun und wahrscheinlich auch mit den Augen der Zuschauer", betonte der Fachmann und fügte an: "Es wird vorerst so bleiben." Dass die TV-Inserts in der ARD teilweise fehlerhaft waren, habe hingegen an einer falschen Wahrnehmung des Reporters gelegen, hielt er fest. "Ideal ist es nie. Idealerweise müssten wir eine Lampe ins Auto bauen, aber ITR und DMSB sind mit der jetzigen Lösung zufrieden."